Zombie Blitz (PC, Windows) – Test / Review
Recht still ist das neue PC-Spiel „Zombie Blitz“ von Headup Games erschienen. Bereits im Juli 2013 angekündigt, erschien das Spiel dann erst vor kurzem. Bis auf ein paar wenige Screenshots, die Spiel-Ausschnitte aus der Vogelperpektive zeigten, gab es kaum Informationen. Programmiert wurde „Zombie Blitz“ von der Bremer Spieleschmiede DnS Development. TopFree.de hat sich das 10-Euro-Spiel einmal genauer angesehen…
Mit nur knapp 55 MB verbraucht das PC-Spiel auf der Festplatte nicht sehr viel an Speicherplatz. Dementsprechend flott geht die Installation von Hand. Ein Handbuch gibt es nicht, braucht man aber auch nicht.Nach dem Spielstart kann in den Optionen die Sprache verändert werden. Dabei reicht die Spannbreite von Englisch und Spanisch über Russisch bis hin zu traditionellen chinesichen Schriftzeichen. Jedoch: Viel Text gibt es im Spiel sowieso nicht. Der Optionspunkt „Highlight Zombies“ an oder aus ist für die auf dem Bildschirm erscheinenden Zombies gedacht. Entweder mit Markierung, einem roten Fadenkreuz, oder ohne. Darüber hinaus kann noch der Ton an und ausgestellt sowie die Auflösung angepasst werden. Ganz nützlich: Ein Fenstermodus ist vorhanden.
Mit einem Klick auf „Spielen“ geht es dann los. Nordamerika, Europa, Asien, Südamerika, Afrika, Australien und die Antarktis gilt es von den Zombies zu befreien. Die Antarktis bietet nur ein Level, eine Art Endlosmodus, wohingegen bei allen anderen Kontinenten verschiedene Länder als „Gefahrenstelle“ gerettet werden sollen. Für die Ausrüstung kann unter dem Button „Arms“ nachgerüstet werden. Dabei findet der Kampf aus der Luft statt. Raketen, Doppeldecker, Helikopter und andere Luftwaffen stehen zur Verfügung, die teilweise noch aufgerüstet werden können. Insgesamt gibt es nur 11 Waffenarten. Übersetzt wurde zudem nicht alles, denn „Cooldown“ bedeutet hier soviel wie die Zeit in der die Waffe wieder zur Verfügung steht. Bezahlt wird mit Diamanten oder goldenen Talern, die es nach einer erfolgreichen Mission als Belohnung gibt. Etwas nervig ist der Wechsel zwischen den Waffenarten. Es hakt.
Das eigentliche Spielprinzip ist simpel: Unten wird die Liste der verfügbaren Waffen aufgezeigt. Ein Klick darauf aktiviert die Waffe, ein weiterer Klick auf das Spielfeld lässt sie abfeuern. Je nach Waffenart fliegt dann ein Flugzeug über das Feld und beschießt die angeklickte Stelle. Zudem gibt es noch Extrawaffen, wie ein Sumpf oder auch ein Zeitlupenmodus, die sich sich mittels der angesprochenen Taler für eine Mission freischalten lassen. Von allen Seiten trudeln dann die Zombies ein und gehen schnurstracks auf das jeweilige Zielgebäude, das mit einem roten Lebensbalken gekennzeichnet ist, zu. Das Ziel ist es natürlich die Zombiehorden aufzuhalten. Oben läuft ein Zeitbalken ab, in dieser Zeit muss man es schaffen, die Zombies vom Zerstörken des Hauptgebäudes abzuhalten. Zum Ende der Zeit ist teilweise der ganze Bildschirm voll mit Zombies, ziemlich hektisch! Sowieso gestaltet sich das Gameplay als recht hektisch. Als „action-injizierter Tower Defense-Manier“ auf der Rückseite der Verpackung angepriesen, ist das hier eher ein „ich klicke schnell die Waffe an die verfügbar ist-Spiel“. Denn die Waffenarten benötigen einige Zeit um sich wieder aufzuladen, bis auf beispielsweise Minen, die nur in einer begrenzten Anzahl zur Verfügung stehen. Doch viel Taktik gibt es nicht, das Ziel ist es einfach immer, mit den zur Auswahl stehenden Waffenarten die Zombies zu vernichten. Dabei benutzt man tatsächlich einfach die, die es gerade gibt. Denn irgendwann ist bei einigen Leveln der Bildschirm so voller Zombies, dass zum Aussuchen der Waffe gar keine Zeit mehr bleibt. Klick, klick, klick,… Blöd auch, wenn die Zombies direkt unter dem Waffenknopf herlaufen und man dort gar nicht schießen kann.
Die Grafik bietet eine Sicht aus der Vogelperspektive. Es sieht alles ganz gut aus, die Explosionen sind nett animiert. Doch könnte das alles auch von einem Handyspiel stammen – was wohl auch so ist. Denn Zombie Blitz gibt es schon seit einiger Zeit im Play Store. Hier allerdings mit sogenannten In-App-Käufen bzw. als Pay-to-win. Die PC-Version kann man natürlich in einem durchzocken… Soundtechnisch ist das ganze etwas arm. Die düstere Zombiehintergrundmusik und das Zombiegestöhne während des Spiels nervt ein wenig. Ich schalte den Ton meist ganz ab.
Fazit: Wer auf wildes Geklicke kombiniert mit Zombiezerstörung steht, ist hier goldrichtig. Die Levelauswahl mit über 60 zur Verfügung stehenden Orten ist groß, das Spielprinzip mitunter sehr hetkisch. Die Amtosphäre ist düster und trotz des recht minmalistischen Gameplays nichts für Kinder. Es ist ein in abgewandelter Tower Defense-Manier „Klick-Spiel“, bei dem man nicht viel nachdenken muss. Für zwischendurch und den Preis absolut ok! Mehr aber auch nicht.