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Yps 1258 Nachdruck + Abo + Rezension

Das ist es wieder und wieder und wieder und, das Yps-Magazin. Der Verlag Ehapa hat es geschafft. Nachdem es zunächst keinen Nachdruck geben sollte, gibt es jetzt die Möglichkeit zu einem 4er-Abo, inkl. dem Heft Nr. 1258 als Nachdruck, das offiziell bereits als ausverkauft galt. Doch, wie macht sich die Ausgabe 1258 eigentlich? Jetzt wo es wieder „erhältlich“ ist, lohnt sich auch ein Blick auf das Magazin…

Heft-Rezension zu Yps #1258: Das Kinder- und Jugendmagazin ist zurück. Als Männermagazin. Die Erstausgabe erschien am 11.10.2012 und war bereits nach den ersten Tagen vergriffen. In eBay schnellten die Preise utopisch hoch und ließen den ein oder anderen alten Yps-Fan in die Röhre oder eher einen leeren Kiosk blicken. So war es ebenfalls bei mir, kein Zeitungsladen, keine Tankstelle in meiner näheren Umgebung hatte das Heft noch. Schade, so musste ich es mir auf Umwegen, dankensweterer Weise vom Kollegen Reto von madorama.de, besorgen.

Auffälig ist das schwarze Cover, das den bunten kindlicheren Yps-Style ersetzt. Ob das nun modern aussieht oder nach Beerdigungsinstitut, bleibt jedem selbst überlassen. Die 100 Seiten inkl. Cover und Rückseite, beinhalten gut elf reine Seiten Werbung. Dazu kommt noch verdächtige „Intext“-Werbung, oder wie auch immer man dies in der Fachsprache nennt. Den Beginn des Magazins macht „Die Geschichte von Yps“ von Yps-Fanseiten Inhaber (ypsfanpage.de) Dominik Scherer. Interessant und gut geschrieben für jeden Yps-Nostalgiker. Über die Facebook-Seite von Yps, die gleichzeitig auch die derzeit offizielle Webpräsenz des Känguruh-Helden darstellt, konnten für das erste neue Heft Bilder und Anzeigen eingeschickt werden. In Zukunft sind diese wieder per E-Mail einreichbar. Hier hätte eine Post-Adresse noch ein schöneres Retro-Feeling aufkommen lassen. Dieses gibt es zumindest beim Formular zum Ausschneiden: „Sag uns deine Meinung“. Dafür muss man zwar das Heft zerschnibbeln, Sammlerwert adé, aber ich machs trotzdem mal. Auffällig ist die Werbung innerhalb der Berichte. So gibt es bei „Neue Gimmicks“ zwar ein paar interessante Gadgets, die aber natürlich alle käuflich sind und man sich fragt, nach welchen Kriterien diese ausgesucht werden. Direkt eine Seite danach folgt „Gimmicks, die man heute unbedingt braucht“, das auf den ersten Blick gar nicht als Werbung auffällt, aber welche ist. Auf der Rückseite gibt es zumindest eine „Werbung mit Gimmick“, einem „echten“ Auge. Die neuen Comics bestehen aus kurzen Strips. Mit „Pondus“ und „Nicht lustig!“ sind für einige auch schon bekannte dabei. Zombillennium ist nur angeschnitten, am Ende des 4-seitigen Strips folgt der Hinweis: Fortsetzung folgt. sowie ein Verweis auf die Bücher. Leider können auch die Berichte wie „Akte Y“ nicht langfristig fesseln. Zumindest ging es mir so, dass ich keine Lust hatte den Artikel in einem durchzulesen. Ansonsten gibt es u.a. noch eine Zeitfolge an Computerspielsystemen, die zwar bebildert ganz nett ist, aber eben auch nicht sonderlich neu. Die vorab angekündigten Zaubertricks, zwölf sind es an der Zahl, sind zum einmal Anschauen ganz nett. Ich denke aber, dass nicht viele diese auch wirklich nachmachen werden. Wirklich gegrübelt habe ich über den „Mode-Comic“ Modellpflege. Dort kleiden sich Yps, Kaspar, Patsch und Willy auf insgesamt acht Seiten ein. Die Klamotten sind alle mit Marke und Preis angegeben. Wieder Werbung? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, kann mit dem „Comic“ aber auch nichts anfangen. Erst zum Ende geht einem das Herz auf. Denn hier kommen alte Yps-Fans in den Genuss von alten Comics. Auf 16 Seiten lassen Yinni+Yan (aus Yps 115), Yps (aus Yps 102) und Hombre, der Western-Comic (aus Yps 146), den alten Yps-Charme auferleben. Ach so, fast hätte ich es vergessen: Als Gimmick liegen die Urzeitkrebse bei.

Fazit: 5,90 Euro für ein Yps-Magazin, das versucht erwachsen zu wirken. Dass die Auflage von 120.000 Exemplaren sofort vergriffen war, spricht dafür, dass das Yps immer noch bekannt und beliebt ist. An der Umsetzung hapert es aber noch. Der Versuch vor einigen Jahren das Magazin im früheren Stil herauszubringen, ging in die Hose, u.a. auch wegen der lieblosen Gimmicks. Die Urzeitkrebse sind zwar jetzt nicht sonderlich innovativ, man darf aber gespannt sein, was einen in Ausgabe 1259 zum Preis von immerhin 5,90 Euro erwartet. Hier liegt auch das Problem, viel Geld, viel Werbung, wenig wirklich interessante Artikel. Zum Durchstöbern ganz nett, mehr als einmal in jeden Artikel schaut man aber dann doch eher selten rein. Mehr von den alten Comics wären für kommende Ausgaben mehr als gut.

Inhaltsverzeichnis Yps mit Gimmick Nr. 1258:

  • 06: Editorial / Impressum
  • 08: Chronik
  • 12: Fans & Fakten
  • 14: Extrablatt
  • 16: Prominente Fans
  • 18: Gimmick
  • 20: Neue Gimmicks
  • 24: Interview Comiczeichner
  • 26: Neue Comics
  • 36: Akte Y
  • 40: Gestern und Heute
  • 44: Dinosaurier finden
  • 48: Rüdiger Nehberg
  • 50: Krieg der Systeme
  • 54: Maddin Schneider
  • 56: Fahrzeuge
  • 64: Michael Groß
  • 66: Ein Dutzend Kunststücke
  • 70: Mode-Comic
  • 81: Originalcomics
  • 98: ÜPS-Humor

2013: Im kommenden Jahr wird Yps vier Mal herausgebracht. Nummer 1259 erscheint am 14.03.2013. Der Verlag will bei der neuen Ausgabe auf die Kritk der Fans eingehen und mehr Comics einbringen. Es soll sogar eine Geschichte mit „Pif und Herkules“ dabei sein. Als Gimmick könnte nach neuesten Gerüchten sogar der Solar-Zeppelin beiliegen. Die weiteren Ausgaben sind für Juni (Nr. 1260), August (Nr. 1261) und November (Nr. 1262)  geplant.

Abo: Ehapa bietet derzeit zwei mögliche Yps-Abos an. Das Einzelabo kostet den regulären Heftpreis von 5,90 Euro und ist jederzeit kündbar. Nachteil: Zahlung nur per Bankeinzug! Abonnement Numero zwei ist das sogenannte „Vierer-Abo“. Dieses beinhaltet, wie der Name schon sagt, vier Hefte. Allerdings inklusive dem Nachdruck von Ausgabe 1258. Sprich man erhält die drei Neuausgaben im Jahr 2013 plus dem Oktober-Nachdruck. Nachteil: Die vierte Ausgabe im Jahr 2013 fällt in das nächste Abo und der Nachdruck ist nur über das 4-er-Abo erhältich, sprich es gibt keine Möglichkeit seperat nur an den Nachdruck zu kommen (im Einzelabo ist der Nachdruck nicht enthalten!). Nachteil-Gesamt: Das Abo verlängert sich automatisch. Die Möglichkeit eines Geschenkabos ist dann zwar ganz nett, aber irgendwie suboptimal, wenn man z.B. nur einmalig das Vierer-Abo verschenken möchte.

Interessant: Bei meiner Abo-Bestellung lag folgender Hinweis bei: „PS: Leider lag Ihrer Bestellung keine Studienbescheinigung bei. Da wir den Vorzugspreis für Studenten / Schüler nur bei Vorlage einer gültigen Studienbescheinigung einräumen dürfen, berechnen wir den regulären Abonnementspreis. Nach Vorlage der Studienbescheinigung stellen wir die Rechnung gern rückwirkend auf den Vorzugspreis um.“ Es gibt einen Studentenrabatt?

Update 07.12.2012: Die Antwort auf die „Rabatt-Frage“: „Vielen Dank für Ihre E-Mail. Unsere automatische Auftragsbestätigung ist leider falsch formuliert, dafür bitten wir um Entschuldigung und danken Ihnen für diesen Hinweis. Leider gibt es für den Titel YPS keine Studentenkonditonen.

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