Wo ist der ZOMBIE? … ein Wimmelbuch mit ZOMBIES! Wie wäre es mal mit einem Wimmelbuch? Normalerweise sind diese ja eher kindheitsgerecht, mit lustigen Bildchen – sowas wie Wo ist Walter? Doch bei dem Hardcover-Buch aus dem Cross Cult Verlag geht es um Zombies. Illustriert von Paul Moran hat Jen Wainwright die Texte dazugeliefert. Ins Deutsche überstzt wurde das Wimmelbuch von Ramona Böhm. Auf der Rückseite angebracht wurde extra ein Hinweis: Nicht für Kinder geeignet! Ist das so?
Joel Peters ist Wissenschaftler. Der 42-Jährige wurde mit einem Virus, mit dem Codenamen ZX-5, infiziert. Anscheinend ein Arbeitsunfall des sonst so gewissenhaften Wissenschaftlers. Nach ein paar Tagen ist seine ganze Familie, samt Hund und Katze, infiziert. Jetzt gilt es die zehnköpfige Familie Peters sowie jeweils immer zehn Erste-Hilfe-Kästen ausfindig zu machen. Soviel zur Story, die auf den ersten beiden Buchseiten kurz beschrieben wird. Viel Text gibt es dann sowieso nicht mehr, aber … warum auch, schließlich haben wir es hier mit einem Wimmelbuch zu tun, bei dem es darum geht aus einer riesigen Wimmelszene die Personen zu finden. Die Comiczeichnungen sehen richtig gut aus. Insgesamt gibt es 17 Wimmelbilder in dem 28,4 x 22,2 x 1,2 cm großen Buch. Die Bilder sind als eine Art Live-Reportage aufgemacht und bieten dabei eine kleine Story. So fängt das erste Wimmelbild in der überfüllten Krankenhaus-Quarantäne an, wechselt an öffentliche Plätze und landet irgendwann zu den Festungen X und Y – in der Tat keine besonders einfallsreichen Namen.
Natürlich fließt von Bild zu Bild immer mehr Blut, es gibt immer mehr infizierte Menschen, die von den nicht-infizierten zumeist versucht abgeschossen zu werden. So rollen auch mal ein paar Zombieköpfe durch das Bild. Die Zeichnungen sind klasse, keine Frage, doch sieht das Blut manchmal wie nachträglich eingefügt aus. Natürlich sind hinten im Buch auch Lösungen. Ich muss gestehen, dass ich in der Tat ab und zu mal Probleme hatte, wirklich alles zu finden. Bei den Erste-Hilfe-Kästen kommt man zwischendurch auch gerne mal durcheinander. Wer dann immer noch nicht genug hat, findet auf den Lösungsteiten unter „Auch entdeckt“ noch jeweils fünf weitere Suchgegenstände oder Personen. Klasse! „Geek mit Aktentasche“, „Angriffslustige Oma mit Schirm“ oder eine „halbierte Kuh“ stehen auf dem Programm. Es macht einfach Spaß und wirkt wie ein Offline-Computerspiel.
Fazit: Nicht für Kinder geeignet? Stimmt, Kinder sollten lieber auf die Wimmelbücher Wo sind die Erdmännchen? von Paul Moran zurückgreifen. Alle anderen können getrost zugreifen! Ich hatte eine Menge Spaß an dem Wimmelbuch „Wo ist der Zombie?“ und bin total begeistert! Zombies zu suchen, inklusive „Zusatzmissionen“ macht offline am meisten Spaß. Bitte mehr davon!
Wo ist der Zombie? Ein Wimmelbuch bei Amazon.de
ISBN-10: 3864252008
ISBN-13: 978-3864252006