Test / Review
Eigentlich sollte Teresa ihrer Enkelin Angelica nur eine gruselige Hexengeschichte aus ihrer Schulzeit erzählen, doch plötzlich steht die Zauberin wahrhaftig vor ihnen und verhängt einen Fluch über Angelica. Ihrer Schönheit beraubt macht sich die Enkelin auf den Weg, um die Hexe zu stellen und sich ihre Jugend zurück zu holen. Begleite die mutige Frau und erkunde ein marodes Schulgebäude, in dem düstere Mächte am Werk sind. Löse schaurig schöne Wimmelbildszenen und knacke knifflige Minispiele. Rette gefangene Schülerinnen und erhalte spezielle Fähigkeiten wie Durch-Wände-Schauen. Wird dein Mut und deine Klugheit ausreichen, um der Hexe das Handwerk zu legen?
… Türlich…
Klingt schonmal spannend! „Durch die Wände schauen“, das Interaktive Gameplay scheint im Trend zu sein. Macht zudem auch noch Spaß und hebt das Niveau von Wimmelbildspielen! Wimmelbildszenen sind also nicht Haupt- Element des Spiels. Man sammelt außerhalb von Szenen nützliches Inventar ein, um es an anderer Stelle wieder sinnvoll einzusetzen, somit muss man also gut kombinieren können! Durch Tagebucheinträge kommt man dem Hintergrund der Geschichte auf die Spur, diese findet man im Verlauf des Spiels. So erfährst du auch von Schülerinnen, die damals eine nach der anderen verschwunden sind. Diese waren natürlich in den Fängen von Madame Flement, die sie ihrer Schönheit beraubte und Aufgaben aufgetragen hat, die nicht zu bewältigen waren. Nun hilfst du ihnen und bekommst nützliche Fähigkeiten, die dir nützlich sein werden.
Es gibt 3 Modi, die leichte Variante läd den Hinweisbutton schnell auf und man sieht ein funkeln in den Bereichen, wo etwas zu entdecken, oder zu erledigen ist. Die Rätsel sind teilweise schwierig, lassen sich aber auch nach einiger Zeit „lösen“, die Wimmelbildszenen sind recht einfach, die Gegenstände lassen sich gut entdecken. Zudem gibt es gelbe Wörter, dies bedeutet, dass sich in der WBS Gegenstände verschieben lassen, um das gesuchte Objekt zu finden.
Die Szenen sind schön gestaltet, die Musik passend zur Atmosphäre gewählt. Dabei ist mir aufgefallen, dass sich der Anfangs-Theme stark dem Song „intergalactic“ von den Beasty Boys ähnelt.. Zufall?! Find ich zwar witzig, aber eher unpassend für dieses „grusel“ Wimmelbildadventure.. naja…
Den Hinweisbutton muss man am Anfang erstmal suchen, dann zeigt er einem in WBS, sowie auch außerhalb, wo etwas zutun ist, aber das kann variieren! Er zeigt Richtungen an, aber ich hatte auch schon eine Situation, wo ich durch die Szenen gelaufen bin und immer kam „Hier gibt es nichts zutun, ich muss wohl woanders schauen“ … hmm.. Das war mir leider nicht nützlich, da ich nicht wusste, wo noch etwas zutun ist. So muss man halt selber schauen, wo man was übersehen hat – was dann auf Dauer nervig werden könnte!
Fazit: Auf Witch Hunters – Gestohlene Schönheit hab ich mich total gefreut, denn ich mag mystische, gruselige Adventure Spiele mit Hexen und so .. leider hat es mich nicht ganz so überzeugt! Die Szenen und die Geschichte ansich sind super. Leider finde ich die Umsetzung nicht ganz gelungen. Man läuft auch mal wieder für eine Sache ziemlich viel herum und der Hinweis ab und zu war dann wirklich nicht hilfreich, als man einen Tipp echt nötig hatte. Das Ende lässt auch nicht auf einen Nachfolger schliessen, vielleicht auch gut so…
