EA Sports hat mit dem Weltfußballverband FIFA bereits vor 30 Jahren die gefeierte Spielreihe FIFA ins Leben gerufen und damit eine Fußballsimulation sondergleichen geschaffen. Mit echten Teams, Spielern, Logos und Co. ist es eine besonders lebensgetreue Simulation, die Gamer zumindest virtuell in die Fußballschuhe der Profis treten lässt. Der Entwickler nutzt für die authentische Darstellung einen großen Pool an Daten zu Spielern und Teams, um ihre Leistungen auf dem echten Feld auch virtuell authentisch darzustellen. Dabei bauen sie auf ein ähnliches Vorgehen, wie es auch Buchmacher nutzen, um realistische Quoten für Online Sportwetten zu errechnen. Genauso wie Buchmacher Favoriten für die Fußball-WM genannt hatten, hatte auch EA über die Fußballsimulation einen Gewinner für die WM in Katar vorhergesagt: Mit Argentinien haben sie ins Schwarze getroffen und damit zum vierten Mal in Folge den Weltmeister richtig vorhergesagt.
Ein Pool an Daten für Sportwetten und realistische Simulationen
Das Fußballsimulationsspiel FIFA nimmt den Begriff „Simulation“ ernst, denn hier fließen endlose Datensätze ein, um die Statistiken zu Spielern und Teams im Game möglichst wahrheitsgetreu und aktuell wiederzugeben. Dabei kommen für das Spiel Daten zum Einsatz, wie sie etwa auch von Buchmachern verwendet werden, um tagesaktuelle und möglichst präzise Vorhersagen zu treffen und Quoten für Online Sportwetten zu kalkulieren. Buchmacher machen sich unterdessen alle möglichen Daten zur Performance und zum Gesundheitsstand von einzelnen Spielern und Teams zunutze und betrachten auch Geschehnisse abseits des Spielfeldes, um Wettquoten auszurechnen. Buchmacher treffen die Vorhersagen und kalkulieren die Quoten für alle möglichen Sportarten, Turniere und Meisterschaften kontinuierlich neu, um die neuesten Entwicklungen sofort in den Quoten widerzuspiegeln. Fans bekommen mit den präzise berechneten Quoten damit die Chance, zu sehen, wie die Gewinnwahrscheinlichkeiten bei einer Sportwette aussehen. Quoten werden unter Verwendung des Datenpools nicht nur für einzelne Matches berechnet, sondern etwa auch für bestimmte Torzahlen und Geschehnisse im Spiel, Trophäen für einzelne Spieler oder auch den Sieger eines ganzen Turniers – wie etwa der WM – auf die Fans mit den tagesaktuellen Quoten Wetten abschließen können.
Während Buchmacher den enormen Pool an Daten über Spieler und Teams für die Berechnung der Quoten für Online Sportwetten verwenden, nutzt EA diese, um die Teams innerhalb der Fußballsimulation möglichst realitätsgetreu widerzuspiegeln. Zwar werden hier keine Wetten abgeschlossen, doch EA benutzt für jede FIFA-Iteration Spielerbewertungen, die auf den echten Spielern basieren. Die Leistungen der Spieler auf dem virtuellen Spielfeld sollen damit die der echten Athleten möglichst authentisch wiedergeben. Basierend auf den Spielerdaten und Teamstatistiken im Game, lässt EA zudem jedes Mal, wenn die WM ansteht, eine Simulation durchlaufen und sagt damit den Gewinner des Turniers vorher. Viermal in Folge lag EA mit ihrer Vorhersage richtig!
Argentinien gewinnt – und EA hat’s gewusst
Schon bevor der Ball in Katar ins Rollen gekommen war, hatte EA seine Einschätzungen basierend auf der FIFA-Simulation zur WM bekanntgegeben. Sie vermuteten, dass sich 2022 Argentinien die begehrte Trophäe schnappen würde. Dass die Südamerikaner gute Chancen hatten, sahen die Buchmacher ähnlich, die Argentinien bei ihren Online Wetten zur WM unter den Top-Favoriten sahen. Und mit der Einschätzung lagen sie genau richtig. Argentinien lieferte in Katar ab und sicherte sich am 18. Dezember 2022 in einem spannungsgeladenen Finale gegen Titelverteidiger Frankreich nach dem Elfmeterschießen den Titel.
Den Sieger hatte EA mit der Simulation der FIFA Weltmeisterschaft damit richtig getippt. Wobei in der Simulation Brasilien gegen Argentinien im Finale stand. Zu 100 % hatte EA den Verlauf also nicht vorhersagen können. Allerdings lagen sie nur knapp daneben, denn sie sahen Frankreich auf dem dritten Platz. Damit konnte EA zum vierten Mal in Folge den Gewinner der WM korrekt vorhersagen. Zur WM 2018 hatten sie bereits Frankreich als Sieger getippt, 2014 hatten sie Deutschland als Gewinner gesehen und schon 2010 hatte EA mit seiner Simulation richtig errechnet, dass Spanien gewinnen würde.
Obwohl EA mit FIFA 23 Rekordzahlen schreibt, wird es wohl das letzte Mal gewesen sein, dass EA mit FIFA die richtigen Vorhersagen zur WM machen konnte. FIFA 23 ist schließlich die letzte Ausgabe der gefeierten Spielreihe von EA und FIFA, denn der Entwickler und der Weltfußballverband gehen ab jetzt getrennte Wege. EA wird 2023 die neue Fußballsimulation unter dem Namen EA SPORTS FC veröffentlichen, FIFA wird dagegen eine eigene Version einer Fußballsimulation ins Leben rufen.
Es wird spannend, zu sehen, wie es mit der Fußballsimulation ab 2023 weitergeht. Es ist allerdings davon auszugehen, dass EA auch weiterhin basierend auf dem enormen Datenpool ähnlich wie die Buchmacher der Online Sportwetten präzise Berechnungen zu den Leistungen einzelner Spieler und Teams im Game nutzen wird, um eine realitätsgetreue Simulation zu ermöglichen.