Torchance 2016 – Testbericht
Nachdem mit Torchance (Review 2014) vor gut einem knappen Jahr ein Fußballmanager auf den Markt kam, der sich auf die wesentlichen Inhalte eines Fußballmanagers beschränkt hatte und zudem noch schnell zu spielen war, kam nun Ende November der Nachfolger Torchance 2016 heraus. Um bildlich geschrieben bei der Jahreszeit zu bleiben, will ich kurz beschreiben, ob der vorhandene Weihnachtsbaum mit neuem Schmuck zum Glänzen gebracht worden ist.
Kurz vorab, es gab zwar einige Neuerungen, jedoch wurde vielmehr an der Erhöhung des Spielspaßes gebastelt.
Zum Start kann man immer noch zwischen acht Einstiegsligen wählen und hier je nach Wunsch seinen eigenen oder einen zufälligen Verein auswählen. Dann kommen auch schon die ersten Neuerungen. So kann man sich sein eigenes Trikot erstellen, eine nette Spielerei, die in den Liveszenen aber leider nicht so angezeigt wird.
Vor Spielstart kann man nun auch auswählen ob man die Veriensvorgaben (Stadionausbau, Finanzen, sportliche Ziele), die der Vorstand ausgibt annehmen will. Dann wird am Saisonende abgerechnet und man kann bei Nichterreichen entlassen werden. Alternativ kann dies auch für die kommende Saison oder dauerhaft ausgestellt werden. Meiner Meinung nach eine sehr gelungene Neuerung. Neu ist zudem, dass Dauerkarten vor Saisonbeginn verkauft werden können. Möglich sind darüber hinaus Freundschaftsspiele zu vereinbaren sowie ein eigenes Turnier zu veranstalten (dies ersetzt den bisherigen BigBlaze Cup). Um sich nicht um alles selbst im Detail kümmern zu müssen, kann man auch wie gehabt Mitarbeiter einstellen, wie zum Beispiel Co-Trainer, Konditionstrainer, Torwarttrainer etc. Neu hierbei ist, dass es die jeweils in verschiedenen Stärken gibt, was natürlich mehr oder weniger Geld kostet.
Weitere Neuerungen betreffen den Spielablauf, wie beispielsweise Halbzeitansprachen. Hier kann man bis zu fünfmal in der Saison seine Kicker in der Halbzeit versuchen zu motivieren. Auch kann die Ausrichtung seines Teams vor der jeweiligen Partie gewählt werden: Offensiv oder doch eher Defensiv? Statt der bisherigen Spielansicht ist es jetzt möglich sich das Spiel in einer 2D-Ansicht anzuschauen, das zugegebenermaßen noch recht dürftig ist. Abhilfe wird hier aber von Seiten des Entwicklers schon angekündigt. Weiterhin ist es auch möglich während des Livespiels direkt Einfluss auf das Geschehen zu nehmen.
Ansonsten wurden einige Sachen verbessert, wie das Transfersystem, die Jugend, die Statistiken, Highscorelisten und ein paar weitere Funktionen.
Mein Fazit nach einer knappen Woche Testspielen: TC 2015 fand ich schon gelungen und mit TC 2016 wird der Manager um einige richtig gute Neuerungen aufgepeppt. Das erneuerte Design tut dem ganzen Spiel zusätzlich gut. Der Support ist wie gewohnt allererste Sahne, so sind schon in der ersten Woche einige neue Updates erschienen um kleinere Fehler zu beheben, sowie weitere Verbesserungen geplant.
Wer einen soliden, einfachen Manager nach Art der Bundesligamanagern-Reihe von Software 2000 oder auch der Anstoss Serie sucht, der nicht zu überladen ist und sich auch schnell spielen lässt, wird hier fündig.
Meiner Meinung nach wurde der Weihnachtsbaum sehr schön geschmückt, weil das Gesamtpaket einfach stimmt.