Cool, ein Werbespiel! Ich erinner mich noch an Tony & Friends in Kellogg’s Land (1994, Factor 5), das zwar ein simples Jump ’n‘ Run war, aber zu damaliger Zeit total fesselnd. Normalerweise sind Werbespiele ja alles andere als cool. Das Unity 3D-Spiel von ColaCao, ein Instant Chocodrink und ziemlich beliebtes Kakaopulvergetränk in Spanien, ist aber recht witzig. Mit dem Einkaufswagen durch den Supermakrtparcour Rennen fahren! Cool!
Das Spiel ist zwar komplett auf Spanisch, aber selbst wer der spanischen Sprache nicht mächtig ist, dem wird das Spiel nicht spanisch vorkommen. Viel Auswahl gibt es nämlich nicht. Empezar = Start, ¿Cómo Se Juega? = Wie spielt man?, Opciones = Optionen. In den Optionen kann nur der Ton an- oder ausgestellt und in den etwas pixeligen Vollbildmodus umgeschaltet werden. Atrás ist noch ein Button, der häufig auftaucht und bedeutet Zurück. Auf „Start“ gedrückt und den Kerl oder das Mädel inklusive farblicher Gestaltung ausgewählt, kann es schon losgehen. Bis zu fünf Rennen gibt es, wobei jedes folgende nur nach dem 1. Platz freigeschaltet wird.
Gesteuert wird klassisch mit den Pfeiltasten. Ein eingesammelter ColaCao-Drink gibt einen kurzzeitigen Boost. Fertig! Das Spiel ansich erinnert mich irgendwie an TINcan! Race. Bloß gibt es bei dem Spiel einen Splitscreen-Modus, der hier leider fehlt. Doch auch alleine ist es gar nicht so einfach als Erster durch den Parkour über die Ziellinie zu gelangen. Stößt man irgendwo gegen oder hat man sich mit einem der drei Gegner verhakt, ist es quasi schon aus mit dem Siegerplatz.
Der Sound ist in Ordnung, wirklich viele Geräusche gibt es sowieso nicht. Ein gewohnter Dong erinnert an die Supermarktdurchsagen, nur das hier gar keine Durchsage folgt. Die Grafik einnert hingegen an ein Windows 98 Spiel. 3dfx Voodoo lässt güßen 😀
Fazit: Ich mag ja solche Rennspiele. Mit kleinen Autos durch Kinderzimmer rasen (alá Micro Machines) oder wie hier mit dem Einkaufswagen über verschiedene Parcours durch die Regale rennen. Leider gibt es kaum Abwechslung und nur fünf verschiedene Streckenführungen – verschiedene Orte wären was gewesen. Dennoch ist es irgendwie fesselnd, da der Schwierigkeitsgrad relativ hoch ist.