Schönes Wimmelbildspiel mit Schwächen
Diesmal bin ich als Prinzessin Marijke unterwegs. Mein Auserwählter Prinz Philip darf mich nicht einfach heiraten, sondern er muss traditionsgemäß einen silbernen Pfeil abschießen, der dann seine Brautwahl übernimmt. Wie gut, dass der Pfeil vor meinen Füßen landet. Doch dieser Pfeil wird von einem unheimlichen Gestaltwandler gestohlen. Natürlich muss ich mich auf die Suche nach dem Pfeil machen und herausfinden, für wen der Gestaltwandler arbeitet.
Zu wählen gibt es 3 Modi, die sich im Laufe des Spiels ändern lassen. Zur Hilfe dient ein Tippbutton, der je nach Schwierigkeitswahl schneller oder eben langsamer auflädt. Eine Karte zeigt an, wo man sich befindet und wo eine Aufgabe zu erledigen oder abgeschlossen ist. Gott sei dank kann sie transportieren, denn man ist wirklich sehr oft hin und her unterwegs. Leider hat sich da auch ein Fehler eingeschlichen, denn sie zeigt auch Bereiche an, an denen nichts mehr zu erledigen ist. Das Handbuch schreibt die Geschichte mit, bzw. werden die Bereiche, in denen wir uns befinden, mit geschichtlichen Inhalt gefüllt. Ein weiterer Reiter zeigt Rezepte an, mit denen wir z.B. einen Hund heilen können und natürlich kann man dort nochmal die Aufgaben bzw. Ziele nachlesen.
Es dauert eine Weile, bis der Spieler auf eine Wimmelbildszene stößt. Wortsuchlisten gibt es nicht, jedoch werden alle Szenen 2x gespielt und man kann muss z.B. Gegenstände wieder in die Szene zurückstellen, Umrisssuchen, die Gegenstände nach Umriss gesucht und wieder eingefügt, gleiche Paare suchen etc. Am Ende wandert dann ein nützlicher Gegenstand in die Inventarliste.
Die Minigames sind wiedermal nichts neues, man muss zunächst erstmal einen Gegenstand sammeln, um das Minispiel zu eröffnen und dann wird gepuzzlet, verschoben, rotiert und gemalt. Alles nichts neues, jedoch hübsch gestaltet.
Fazit: Spirits of Mystery: Der silberne Pfeil ist ein hübsch anzusehendes Spiel. Wem märchenhafte Szenen gefallen, der ist hier richtig. Auch Neueinsteiger kommen auf den Geschmack. Erfahrenen Wimmlern wird auffallen, dass das Spiel hier und da Schwächen hat. Man muss oft hin- und herlaufen, die Karte ist ausbaufähig und nimmt man dieses Spiel zum Vergleich einiger anderen Neuerscheinungen, so kann es definitiv nicht mehr so ganz mithalten. Zwar gibt es viel zu erledigen, hier und da lässt sich etwas anklicken. Die Möwe ist ultrasüß und das wir zwischendurch einen Kuchen essen ist auch lustig. Jedoch geht es in dem Einheitsbrei ein bisschen unter, zu leicht, zu altbekannt, aber nett verpackt. Als Sonntagsnachmittagsvergnügen aber definitiv geeignet.