Mit der Nummer 83 des Westernromans „Gejagt bis in die Hölle“ ist aus dem Kelter Verlag derzeit das aktuelle Heft von R. F. Garner im Zeitschriftenhandel erhältlich. Diesmal geht es um den Einzelkämpfer Jim Hollister, der von ziemlich vielen Leuten, teilweise unberechtigt, gejagt wird. Eine Frau, Ann Chochran, treibt ihn dabei fast in den Wahnsinn Tot.
Auf den wie üblich 64 reinen Heftseiten findet dieser Peter Dubina Western statt. Nach Terror in Dodge City wieder spannend geschrieben und mit einem guten, sogar romantischem, Ende. Die größten Widersachen tragen die Namen Frank Guthrie und Channing Pollock, mit dem der Protagonist am Anfang verwechselt und deswegen auch gejagt wird.
Was mir bei diesem Groschenroman besonders aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass das Papier diesmal viel mehr abfärbt. Schwarze Finger von der Druckerschwärze bleiben nicht aus – oder gehört das sogar zu einem richtig dreckigen Western dazu? Zudem sind die meisten Seiten schief auf das Papier gedruckt worden.
Fazit: Quantität statt Qualität? Bei den Romanheften darf man halt nicht mehr viel erwarten. Als Klolektüre war dieser Western aber wieder bestens geeignet – und das ist vom Inhalt her jetzt nicht negativ gemeint! Sehr Interessant finde ich auch die letzte Seite, mit historischen Westerninformationen. Diesmal zum Gunfighter Jim Courtright, zusammengestellt von Dietmar Kuegler.
Begriffserklärungen
Einige Begriffe im Westernroman sind einem vielleicht nicht geläufig oder man kann sich beim Lesen keine genaue Vorstellung davon machen, vor allen Dingen dann, wenn man kein Westernprofi ist. So ging es mir zumindest ab und zu. Aus dem aktuellen Heft habe ich ein paar Begriffe nachgeschlagen, alle sind mit jeweils passenden Artikel, meistens mit Bildern, verlinkt:
- Seite 3: Sharps-Gewehr
- Seite 3: Mule Mountains
- Seite 3: Dragoons
- Seite 5: Parker-Schrotgewehr
- Seite 5: Yards (1 Yard = 9,144 Meter)
- Seite 5: Meilen (0,62 Meilen = 1 Kilometer)
- Seite 6: Durango-Sporen
- Seite 6: Pinto (gescheckte Pferde)
- Seite 7: Henry-Gewehr
- Seite 8: Deputy (Mitarbeiter eines Sheriffs)
- Seite 9: Cottonwoodbaum
- Seite 9: Navy Colt
- Seite 10: Repetiergewehr
- Seite 13: Rehposten (Schrotkugeln ab 4,5 mm Durchmesser)
- Seite 16: Arroyo
- Seite 17: Kreosotbüschen
- Seite 17: Chuckawalla-Eidechse
- Seite 18: Sonora-Skorpion
- Seite 23: Dragoner-Colt
- Seite 26: Peacemaker Single Action Colt
- Seite: 27: Pianola (Selbstspielapparatur für Klaviere)
- Seite 49: Adobehaus (Lehmziegel-Haus)
- Seite 49: Chiricahua Mountains
- Seite 49: Corral (= Gehege)
- …ein Fuchs ist übrigens ein Pferd 😉
Der nächste Western von R. F. Garner „Straße der Verdammten“ erscheint am 29.10.2013 in den Zeitschriftenläden und ist ab sofort an Bahnhofsbuchandlungen erhältlich.