Beim Deutschen Computerspielpreis 2017 werden erstmals Preisgelder in Höhe von insgesamt 550.000 Euro vergeben. Das Preisgeld für den wichtigsten Förderpreis für die deutsche Spielebranche steigt damit zum dritten Mal in Folge. 2015 wurden 385.000 Euro vergeben; 2016 waren es 470.000 Euro. Der Preis wird in 14 Kategorien verliehen. Innovative und unterhaltsame Spiele können noch bis zum 27. Januar 2017 auf www.deutscher-computerspielpreis.de eingereicht werden. Am 26. April 2017 werden die Gewinner im Rahmen einer Gala mit Bundesdigitalminister Alexander Dobrindt in Berlin ausgezeichnet.
Wie vom Bundestag im Rahmen des Beschlusses über den Bundeshaushalt 2017 gefordert, werden die Preise je zur Hälfte vom Bund und der Wirtschaft bereitgestellt. Im konstruktiven Dialog ist es den Ausrichtern des Preises, dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie den Branchenverbänden BIU und GAME gelungen, einen erneuten Anstieg der Preisgelder auch unter den neuen Auflagen des Bundestages zu ermöglichen.
Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Der DCP bleibt auf Kurs: Er ist bedeutendes Schaufenster und Gradmesser für die Akzeptanz des Computerspiels: So viele Akteure wie noch nie haben sich in die Debatten eingebracht – und im Ergebnis steht erneut das deutliche Bekenntnis: Wirtschaft und Politik haben gemeinsam ein Förderinstrument geschaffen, das sie weiter stärken werden. Mit Preisgeld und Know-how rüstet der Computerspielpreis deutsche Spiele für den internationalen Vergleich.“
Felix Falk, Geschäftsführer des BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V.: „Die Erhöhung der Preisgelder ist ein starkes und wichtiges Signal. Ich bin dem BMVI und dem GAME für die partnerschaftliche Zusammenarbeit sehr dankbar, die dieses erfreuliche Ergebnis möglich gemacht hat. Der Deutsche Computerspielpreis ist für den BIU eine Herzensangelegenheit. Daher haben wir angesichts der besonderen Herausforderungen in diesem Jahr unser Engagement nochmals erhöht.“
Prof. Dr. Linda Breitlauch, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GAME Bundesverband der deutschen Games-Branche e.V.: „Wir freuen uns sehr, dass die Ausrichter gemeinsam einen Weg gefunden haben, die Preisgelder erneut zu erhöhen. Besonders zu würdigen ist die Bereitschaft der Branche, durch zusätzliche Medialeistungen, insbesondere aber von erstklassigen Mentoren aus der Mitgliedschaft des GAME, den Preis zusätzlich aufzuwerten. Dies kommt vor allem dem Nachwuchs zugute, also der nächsten Generation der Games-Branche.“
Die Preisgelder der 14 Kategorien teilen sich wie folgt auf:
(in Klammern: Veränderung zu 2016)
- Bestes Deutsches Spiel: 110.000 Euro (plus 10.000 Euro)
- Bestes Nachwuchskonzept, 1. Platz: 45.000 Euro (plus 5.000 Euro)
- Bestes Nachwuchskonzept, 2. Platz: 30.000 Euro (plus 5.000 Euro)
- Bestes Nachwuchskonzept, 3. Platz: 15.000 Euro (plus 5.000 Euro)
- Bestes Kinderspiel: 75.000 Euro (plus 15.000 Euro)
- Bestes Jugendspiel: 75.000 Euro (plus 15.000 Euro)
- Beste Innovation: 40.000 Euro (plus 5.000 Euro)
- Beste Inszenierung: 40.000 Euro (plus 5.000 Euro)
- Bestes Serious Game: 40.000 Euro (plus 5.000 Euro)
- Bestes Mobiles Spiel: 40.000 Euro (plus 5.000 Euro)
- Bestes Gamedesign: 40.000 Euro (plus 5.000 Euro)
- Publikumspreis: undotiert
- Bestes Internationales Spiel: undotiert
- Bestes Internationales Multiplayer-Spiel: undotiert
- Beste Internationale neue Spielewelt: undotiert
- Sonderpreis der Jury: undotiert
Erstmalig erhalten die Gewinner des Deutschen Computerspielpreises zusätzlich zum Preisgeld Unterstützungsleistungen im Gegenwert von 90.000 Euro. Damit summieren sich die Preise auf einen Gesamtwert von 640.000 Euro. Die zusätzlichen Preise werden in Form von Medialeistungen in Höhe von 60.000 Euro für den Gewinner in der Kategorie „Bestes Deutsches Spiel“ von der Computec Media GmbH bereitgestellt. Die drei Preisträger in der Kategorie „Bestes Nachwuchskonzept“ erhalten Mentoring-Leistungen im Gegenwert von 30.000 Euro, die der GAME Verband aus seinem Expertennetzwerk zur Verfügung stellt.
Detaillierte Informationen zur Einreichung stehen bereit auf www.deutscher-computerspielpreis.de/preis/teilnahmebedingungen. Das Awardbüro des Deutschen Computerspielpreises bei der Stiftung Digitale Spielekultur unterstützt Bewerber darüber hinaus bei allen Fragen zum Einreichungsprozess. Unter dem offiziellen Hashtag #derDCP17 gibt es ab dem Start der Einreichungsphase bis zur Preisverleihungsgala regelmäßig Updates auf Twitter.