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PocketStar: Mini-Handheld als Schlüsselanhänger auf Kickstarter

Da ist es wieder. Eine Retro-Konsole, die per Crowdfunding finanziert werden möchte. Das ist jetzt nichts Neues. Einige Projekte sind schon gescheitert, andere waren erfolgreich wie der Gamebuino. Jetzt ist es also PocketStar. Ein kleiner Handheld mit kleinem Display, kleinen Tasten, im kleinen Format. Für den Schlüsselbund.

Eine Spielekonsole als Schlüsselanhänger. Sofort musste ich an das Tamagotchi Mini denken, denn auch hier gefiel mir die Tatsache des Schlüsselanhängers sehr gut. Das Problem bei Tamagotchi ist nur: Es ist einfach total langweilig, denn es ändert sich wirklich nie etwas (siehe auch den Langzeittestartikel). Und der PocketStar ist nicht langweilig? Tja, das ist eben die Frage.

Der kleine PocketStar hat gerade einmal die Maße von 50x30x10 mm. Also als Anhänger am Schlüssel- oder Hosenbund perfekt geeignet. Das Display besteht aus einem OLED-Bildschirm mit 96 x 96 Pixeln mti 16 Bit. Im Inneren takten 48 Mhz den kleinen Handheld mit 32 KB RAM. Der interne Flashspeicher (256 KB) ist mit einer Micro-SD-Karte erweiterbar. Der Akku hat 150 mAh und soll für 2 bis 3 Stunden ausreichen. Aufgeladen wird dieser per Micro-USB-Anschluss, über diesen sollen dann auch neue Spiele und Apps direkt hinzugefügt werden können. Ansonsten werde die Spieler per Micro-SD-Karte hinzgefügt.

Innerhalb weniger Tage wurden bereits über 5.000 Euro eingesammelt. Das Finanzierungsziel liegt jedoch bei 28.000 Euro bei etwas über zwei Wochen noch. Wird diese Summe nicht erreicht, ist das Projekt zumindest auf Kickstarter gescheitert. Werden sogar 48.000 Euro erreicht, versprechen die Entwickler ein Bluetooth-Modul für Multiplayer-Spiele. Allerdings müsste man dazu erstmal noch Spiele haben und zweitens einen zweiten Mitspieler, der ebenfalls die kleine Spielekonsole besitzt. Ansonsten soll es vorab die üblichen Spiele wie Pong, Breakout, Tetris, Flappy Bird, Minigolf, … geben. Dazu kommen ein paar Apps: Taschenrechner, Uhrzeit, Countdown und ein paar mehr sind in Planung. Programmiert werden kann zukünftig eventuell mit Arduino, da derselbe Mikroprozessor genutzt wird.

Ganz interessant ist dabei noch, dass dieses Projekt von Zepsch stammt aus Ludwigsburg. Also es handelt sich um deutsche Entwickler des Handhelds, genauer gesagt um Benjamin Beck, Gürkan Doğan, Florian Keller und Moritz Gerke.

Was meint ihr? Die Early Bird-Variante kostet via Kickstarter 35 Euro (+ 5 Euro Versand). Regulär soll der PocketStar 45 Euro kosten. Das kann man jetzt als teuer oder günstig ansehen. Auf den aktuellen Bildern fehlt allerdings auch die Möglichkeit, den Handheld am Schlüsselbund festzumachen. Ich denke da wird aber noch etwas kommen. Ansonsten ist es wie immer: Ein nettes Projekt mit wahrscheinlich einer zu kleinen oder gar keinen Community. Am Ende bleibt entweder gar nichts oder die paar bereits vorhandenen Spiele. Wäre schade, ist aber meistens so. Mir gefällt das Projekt ganz gut, auch wenn man heuzutage mit jedem Handy bessere Spiele spielen kann. Die Tatsache des Schlüsselbundes reizt mich 😉

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