Nach dem das EDGE Magazin aus Großbritanien sich als Titelthema dem Playdate widmete, hat die US-amerikanische Computerzeitschrift WIRED jetzt eine Seite zum gelben Handheld abgedruckt. Auch dieses Magazin habe ich mir importieren lassen, um es inklusive der Playdate-Seite einmal genauer anzuschauen.
WIRED erscheint seit 1993 monatlich in den USA. Von 2011 bis 2018 erschien hierzulande deine deutsche Ausgabe des Magazins, mit einer eigenen Redaktion.
Gekostet hat mich diese Ausgabe knapp 15 Euro. Geboten werden 92 Seiten auf labrigem Papier. Während sich das Cover noch fühlbar rau ist, inklusive des Rückens, bekommt man im Innenteil dünnes Hochglanzpapier geboten. Klar, es ist praktisch zum Zusammenrollen, aber unmöglich ohne zwei Hände vernünftig festzuhalte. Auffällig ist zumindest bei meinem Exempar noch der beißende Geruch. An sich mag ich ja den Geruch von Papier, doch hier ist dieser eher … stinkend und nicht gerade schön. Direkt auf fällt zudem, dass nicht auf strahlweißem Papier gedruckt wurde, sondern dieses grau/bräunlich ist. Ansonsten sind die Farben kräftig.
Die Ausgabe November 2020 „Packing Heat“ hat die Brände von Kalifornien als Titelbild, das aber, wenn ich es richtig verstanden habe, für diese Ausgabe extra so retuschiert wurde. Ansonsten werde ich mit dem mir vorliegenden Heft nicht ganz warm. WIRED, das übersetzt Vernetzt bedeutet, kommt mir ziemlich wirr vor und beinhaltet relativ viel Werbeseiten. Diese sind vom redaktionellen Teil aber teilweise gar nicht zu unterschieden, da diese im gleichen Stil aufgebaut sind. Es gibt mal große bunte Bilder mit wenig Text, mal ein paar längere Storys. Themen sind unter anderem „They look sketchy as shit“, „Fortnite: Dad Invasion“, The fires next time“, „O. ROBOT I“ oder „Cipher in chief“. Verstanden? Das war irgendwie der eher politische Aspekt des Magazins. Es gibt noch „Electric Word“, „Mind Grenades“, „Gadget Lab: Video Games“ sowie „Six-Word Sci-Fi“. Zudem einen einseitigen Vergleich von Playstation 5 und Xbox Series X, sowie auf der anderen Site ein Portrait über Lora Haddock DiCarlo, die Ende letztens Jahres auf der Elektronikmesse CES vden Innovationsaward im Bereich „Robotik und Drohnen“ gewann. Ihr wieder entzogen wurde. Und dan wieder zugestanden wurde. Denn sie hatte ein Sextoy erfunden, einen Virbrator, der gleichzeitige vaginale und klitorale Stimulation mit besonders intensive Orgasmen verspricht und rund 300 US-Dollar kostet. Gut mir ging es in erster Linie ja auch um Playdate …
Playdate: Der Preis!
Der Handheld Playdate wird allerdings nur auf einer Seite behandelt, die ebenfalls wie Werbung aussieht. In der Mitte der Handheld groß abgedruckt, die komplette Seite gelb hinterlegt und eine kurze Beschreibung. Das wirkliche Interessante ist, am Ende wird ein Preis von 149 US-Dollar genannt. Was eben dem Verkaufspreis entsprechen soll. Ansonsten gibt es leider keine interessanten Infos im Text, der übrigens als „Fetish“ eingestuft wird und mit einer Corona-Einleitung beginnt: „Thanks to Covid, you’ll probably have more downtime than ever this winter. Our recommendation: Play tons of video games. Whatever your poison – console, PC, or mobile – we’ve got tips for your next hardware upgrade.“ Schade nur, dass Playdate während des Lockdowns nicht mehr erscheinen wird …
Fazit: WIRED stinkt! Sorry, aber das ist die Wahrheit. Das Magazin hinterlässt einen beißenden Geruch in meiner Nase. Ich muss jetzt erst einmal lüften und fühle mich so … freeeei. Ansonsten werde ich nicht warm damit, trotz Sextoy-Bericht. Die Playdate-Seite wollte ich für meine Sammlung haben, für mehr reicht es für meine Bedürfnisse aber nicht.