Pinball – Flipper aus Holz von der Heimspiel Manufaktur

Ich muss ja zugeben, ich bin Flipper-Fan. Ich meine jetzt nicht den Delfin, sondern die Flipperautomaten. Bereits 1871 wurden die ersten Patente zu den sogenannten Bagatelle- beziehungweise Pinball-Automaten angemeldet. Denn begonnen hat alles mit einem Holzbrett, auf denen Stahlkugeln von rechts unten auf das Feld geschossen wurden, auf zahlreiche Hindernisse trafen und dann in späteren Jahren wieder durch die Flipperarme hochgeschubst wurden. Heutzutage sind Pinballspiele (fast ausschließlich) elektronisch. Elektronisches Zählwerk, elektronische Bauteile – und aus Plastik. Dass es auch anders geht – back to the roots – beweist Nicole Homburg mit ihrer Heimspiel Manufaktur in Temmen-Ringenwalde. Denn dort stellt die Tischlerin in ihrer kleinen Holzwerkstatt unter anderem ein Pinball-Spiel her. Natürlich aus Holz!

In den 90ern ist Nicole aufgewachsen und liebt trotzdem das Traditionelle (Handwerk). „Nach der Ausbildung zur Tischlerin war für mich klar: hier bin ich verwurzelt,  hier will ich eigene Ideen und Visionen verwirklichen. Eine davon ist solide Spieleklassiker herzustellen, die nicht nach zwei Jahren in der Mülltonne landen, sondern in 150 Jahren im Antiquitätenladen“, so ihre Beschreibung auf der Internetseite der Heimspiel Manufaktur. Klingt tatsächlich ein bisschen wie ein Märchen, ist es zum Glück nicht.

Elektronische Pinball-Spiele gehen meistens irgendwann kaputt. Sie sind einfach defekt. Da heutzutage an kleineren Geräten nur noch sogenannte Kinderflipper, beziehungsweise -tischflipper hergestellt werden, ist der Spielspaß meist begrenzt. Denn bis auf ein paar blinkende Lampen, Piepsgeräusche und Flipperfinger aus Plastik, wird meist nicht viel mehr geboten. Dazu sehen sie meistens nicht so aus, dass man sie auf dem Tisch zur Bewunderung stehen lassen kann. Oder einfach so, um sich an deren Ansehen zu erfreuen. Da macht der Pinball der Heimspiel Manufaktur doch schon mehr her. Er sieht edel aus und kann sich definitiv mehr als sehen lassen.

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Gespielt wird mit fünf Kugeln aus Stahl, die nacheinander auf das Spielfeld befeuert werden. Zwei Magnete erschweren es, die Punktelöcher zu treffen. Sind alle Bälle verbraucht, werden die Punkte gezählt. Ein klein wenig Kopfrechnen ist also auch noch gefragt.

Tatsächlich bin ich ein bisschen verliebt in den Pinball aus Holz. Doch natürlich hat so etwas auch seinen Preis. Die Variante aus Birke-Schichtholz und Buche massiv bei einer Maße von Länge 68cm x Breite 50cm x Höhe 16cm kostet 220 Euro. Birke-Schichtholz, Kirsche-Schichtholz und Buche massiv (L 68cm x B 55cm x H 16cm) 230 Euro (ist derzeit aber ausverkauft). Bestellen könnt ihr direkt unter Heimspiel-Manufaktur.de. Dort gibt es auch noch mehr Holzspielzeug zu bewundern.