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PC Games Ausgabe 342 – Rezension

Im Nachgang habe ich mir noch die PC Games Ausgabe 342 02/21 gekauft. Die Vollversion „The Secret Of Monkey Island“ als Special Version hat mich gereizt, da ich die neu restaurierte Version immer schon einmal spielen wollte. Also habe ich direkt zum Heft gegriffen und habe zum Spiel noch Lesestoff.

Codes, Codes, Codes …

Erst einmal kurz zur Vollversion: Das ist nichts Neues, aber das Spiel befindet sich natürlich nicht auf dem Datenträger. Die PC Games Extended kostet 6,99 mit zwei DVDs. Auf den DVDs sind aber einfach nur Videos. Acht Videos mit über 90 Minuten Spielzeit auf der einen, neun Videos mit über 80 Minuten Spielzeit auf der anderen. Die Hinweise zur Vollversion im heft sind wirklich – ja auch mit Brille – nicht optimal lesbar. Graue nicht gerade optimal aufgedruckte Schrift auf schwarzem Hintergrund. Dir Krux an der Sache mit den Codes ist folgende: Der Code auf der beliegenden Karte im Heft, die man erst einmal suchen muss, da keine Seitenzahl angegeben ist, wo sich diese befindet – ich dachte zunächst wirklich die Codekarte fehlt bei mir – muss auf der eigens eingerichteten Code-Seite von PC Games eingegeben werden. Hierfür muss eine E-Mail Adresse angegeben werden. Der Code wird direkt auf der Website angezeigt und spererat per E-Mail zugeschickt. Dann den dort generierten Code Gamesplanet beim Spiel eingeben. Sich dann dort registrieren, um die Bestellungen abzuschließen, um dann von Gamesplanet einen Code für Steam zu erhalten. Diesen Code gibt man dann wiederum bei Steam ein und kann das Spiel herunterladen (2,5 GB). Klingt kompliziert – finde ich auch! Ich muss auf drei Plattformen meine Daten eingeben für ein Spiel, dass ich dann herunterladen kann. Für Spiele ab 18 Jahren ist übrigens noch eine Alterverifikation bei PC Games notwendig mit der Online-Eingabe von Personalausweisdaten. Zudem laufen die Codes ab und können nur innerhalb von sechs Monaten eingelöst werden. Solltet ihr also planen eine ältere Ausgabe zu kaufen, weil euch die jeweilige Vollversion davon interessiert, kauft kein Heft älter als sechs Monate. Kurioserweise laufen ur-alt Codes von 2013 mal am 31.12.2100 mal am 31.12.2099 ab.

Das Heft

Die Extented-Variante des Magazins hat insgesamt 116 Seiten. Bereits auf der ersten wird auf die Leserbriefseite aufmerksam gemacht – die es nicht mehr gibt. Es soll in Zukunft aber eine „tolle Lösung“ präsentiert werden. Nach dem Inhaltsverzeichnis folgen Infos zu den DVDs. Wobei dort mehrheitlich die Vollversion abgedruckt ist, die gar nicht auf der DVD vorhanden ist. Nach einer Redaktionsvorstellung und dem PC-Games-Team-Tagebuch auf je einer Seite folgt die Rubrik „Aktuell“. Hier werden dieses Mal „Die Hits des Jahres 2021“ auf zehn Seiten aufgelistet. Kurzer Text mit einer kurzen Vorstellung sowie jeweils einem Screenshot. Wer sich für „Humankind“ interessiert bekommt danach vier Seiten davon präsentiert, ehe es zu den Kurzmeldungen geht. „Most Wanted“ – „die wichtigsten Spiele der kommenden drei Monate“ fällt relativ kurz auf einer Seite aus. Dann beginnt die Test-Rubrik mit „Cyberpunk 2077“ auf acht schwarzen Seiten mit weißem Text und einer glatten 10er-Wertung. Mehr geht nicht.

Weitere Tests folgen recht ausführlich bis zur Seite 73 – zwischen der Seite 66 und 67 befindet sich übrigens die Codekarte für die Vollversion. Alle Tests haben am Ende eine Infobox „Meine Meinung“ des jeweiligen Redakteurs sowie Pro und Contra und die Wertung von den glatten Zahlen 1 bis 10. Ganz cool ist „Der Einkaufsführer“ auf vier Seiten unterteilt in Genres. Packshot, ganz kurzer Text und wann das Spiel getestet wurde sowie der Publishername sind dort aufgelistet.

In „Magazin“ wird im siebten Teil der Reihe „Ikonen der Spielindustrie“ Gabe Newell vorgestellt und ihm fünf Heftseiten gewidmet. Danach folgt die Kolumne „Wir brauchen weniger spießige Sportspiele“ sowie „Ein Plädoyer für Remakes und Reboots“ und „Prozedural generierter Müll – Der Tod guter Geschichten“. Ebenfalls recht interessant ist auf zwei Seiten die Rubrik „Vor 10 Jahren“, in der die Top-Themen eben von vor 10 Jahren vorgestellt werden. Gut, füllt auch mal eben wieder … zwei Seiten. Ab und zu gibt es auch mal Fheler in den Texten wie beispielsweite dort: „[…] Kurz darauf kam erhielten die Fans dann die freudige Botschaft: […]“ Ist nicht sonderlich schlimm, aber eben schade, da hier wohl niemand mehr drüber gelesen hat.

In „Hardware“ wird auf den Game & Watch: Super Mario Bros. eingegeangen und danach ein paar PCs anhand von Checklisten vorgestellt – inklusive Werbe-Anzeigen. Dann wäre das eigentliche Magazin mit 100 Seiten beendet. Denn ich wunderte mich schon, wieso am Ende nicht die Vorschau für das nächste Heft folgt. Aber Computec verlängert in der Extended-Variante um 16 Seiten. Das gefällt mir wiederum, da nicht nur die Vollversion und zwei DVDs mit Videos einen Mehrpreis ausmachen, sondern eben auch weitere Heftseiten. Sechs Seiten davon nehmen „Die Gescheiterten: Nicht jede Konsole war ein Hit“ ein. Gefolgt von „Dunkle Jahreszeiten: Die zehn besten Winter-Survival-Games“, „Einsteigr Tipps: Assassin’s Creed: Valhalla“ und eine weitere Kolumne mit dem Thema „Der leergefegte Grafikkartenmarkt“. Fertig.

Fazit

6,99 Euro für die Extented der PC Games. Die Vollversion nur mit Codes, Codes herunterladbar. Dafür zwei DVDs mit Videos. Persönlich hätte ich es lieber umgekehrt. Videos online, Spiele auf DVD. Ansonsten: Joar! Meins ist es nicht, das Heft. Geschmäcker sind ja durchaus verschieden. Aber nach dem Abgang von „Rossis Rumpelkammer“ (und demselbigen) letztes Jahr, passiert da wohl auch nicht mehr viel. Schade fürs Print, aber wie gesagt finde ich das Magazin nicht wirklich interessant.

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