Nachdem ich im Kaugummiautomaten aus Teil 1 wieder einen Ring erwischt hatte (siehe Bild unten), habe ich es doch mal mit den „Schleimis“ versucht, wie wir sie früher immer genannt hatten. Ein „Piraten Sticky“ kostet stolze 50 Cent. Schon damals waren mir diese schleimartigen Gummispielzeuge irgendwie zuwider. An den Wänden klebten sie fest und hinterließen teilweise böse Flecken. In der Hand fühlten sie sich einfach eigenartig an, sodass ich heutzutage dachte, dass diese schon längst durch irgendeinen Ökotest durchgefallen und überhaupt nicht mehr Bestandteil eines Kaugummitautomaten seien.
Allerdings ist das Gegenteil der Fall. Die Tatsache, dass der Automat (Teil 2) ziemlich versteckt in einer Siedlung steht, in der wohl vorzugsweise nur ich einen „Schleimi“ gezogen habe . So voll wie dieser ist, frage ich mich so oder so: Wer zieht sich sowas heutzutage noch? Viele kleine Kinder wohnen in der Gegend nicht und ist sowas denn aktuell noch cool?
Die Kapsel in der Größe K11 war ziemlich nass, der Metallgerucht des Münzprüfers klebte mir an den Fingern. Es regnete. Ein wenig enttäuscht war ich, als ich durch die Kapsel schon die schwarze Farbe schimmern sah. Einen schwarzen Schleimi wollte ich am wenigsten haben. Auf die Kapsel gedrückt kam schon die Plastikverpackung mit der Aufschrift „MADE IN TAIWAN“ zum Vorschein. Oha. Angefasst fühlt sich das Zeug noch immer so ekelig wie damals an. Woraus diese bestehen? Schwer zu sagen, ich weiß es ehrlich gesagt nicht und habe auch nichts darüber gefunden – falls es einer weiß, kann er ja mal in die Kommentare schreiben.
Ich musste diesen Sticky schon ein wenig betrachten, um das erste Mal den Totenkopf richtig herum erkennen zu können. Nunja, es sieht etwas…zermatscht aus. Was macht man jetzt damit? Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, vielleicht gegen die Wand werfen? Auf den Boden prallen lassen, dann klebt er kurz fest und schnappt wieder hoch. Die Schleim-Schlaufe kann sich um den Finger gewickelt werden. Normalerweise bin ich nicht sooo pingelig, aber nach der Benutzung habe ich mir erstmal die Hände gewaschen…
Die Ware „Totenkopf-Sticky“ stammt vom Automatenbefüller Krishna Trading, einem Händler aus Wesseling. In diesem Zusammenhang habe ich die sogenannten „ Fensterkletterer“ wiederentdeckt. Diese Dinger, die man ans Fenster klatschte und die dann nach unten purzelten, mit zahlreichen Purzelbäumen. Mal sehen, vielleicht wird der Automat in meiner Nähe ja doch nochmal neu befüllt…so in zwei Jahren, wenn alle Piraten-Stickys aufgebraucht sind…