Düsteres Spiele-Abenteuer mit wenig Wimmelbildszenen
Der Herbst ist da und somit auch wieder die Zeit, es sich auf dem Sofa mit ein paar Spielen gemütlich zu machen. Als erstes war „Der Horror von Nightsville“ an der Reihe.
Nach der Wahl der vier Schwierigkeitsmodi, wovon der vierte individuell einstellbar ist, bekommen wir ein kleines Intro zu sehen.
Ein Junge ist entführt worden. Gleichzeitig versetzt eine legendäre Gestalt, der so genannte Eulenmann, die Anwohner in Angst und Schrecken. Kann es möglich sein, dass er mehr als nur ein Ammenmärchen ist? Als gewiefter Detective lässt Du Dich jedenfalls nicht so leicht ins Bockshorn jagen und bist fest entschlossen, den wahren Übeltäter dingfest zu machen.
Neue Elemente bringen noch mehr Krimispaß: Interaktive Dialoge mit Verdächtigen und ein besonderer „Klarsicht-Modus“. Dein kleiner Freund Elf ist wieder dabei!
Ja, der Klapptext verrät schon einiges. Wie bei den Vorgängern ist man auch in diesem Spiel wieder mit einigen Fähigkeiten ausgestattet. So hat man die Möglichkeit, die Szene nach rechts oder links zu verschieben. So ergeben sich auch nochmal nützliche Szenen zu entdecken. Des Weiteren erhält man von einem Fremden die Fähigkeit „Weitsicht“, dadurch bekommt man durch einen Einspieler Einblick in die Vergangenheit, nachdem man ein paar Gegenstände wieder zum Ursprungsort der Szene zurück gestellt hat.
Manchmal findet man auch einen Gegenstand, den man in einer „Klarsicht-Szene“ einsetzen kann. So muss man beispielsweise das Modellflugzeug in eine Szene einsetzen und sieht dann, was mit dem entführten Jungen passiert ist. Immer nur ganz kurz, sodass nicht zu viel verraten wird.
Wimmelbildszenen gibt es wenige und wenn nur in Umriss-Suche, so hat man vier Felder in denen drei Umrisse zu sehen sind. Die passenden Gegenstände sind in der Szene zu finden. Hat man ein Feld erfolgreich gefunden, erhält man ein Bauteil von einem Gegenstand, was am Ende in das Inventar wandert. Die Minispiele sind auch einfach und von der bekannten Sorte.
Durch die vielen Dialoge, die sich interaktiv aber nicht beeinflussbar gestalten lassen, vergeht viel Zeit. So auch durch die Filmsequenzen. Zieht man das alles ab, bleibt nicht viel reine Spielzeit über.
Fazit: Auch dieser Nachfolger haut mich nicht vom Hocker. Die Grafik ist zwar schön düster, aber so wirklich in den Bann gezogen, hat mich die Story von Mystery Trackers: Der Horror von Nightsville nicht. Es wirkte für mich auch alles zu überladen. Man kann es auch übertreiben, mit den ganzen Fähigkeiten, der Köter äh dem Hund und die Dialoge. Als ob man auf Nummer sicher gehen will und alles was die Hidden-ObjectSchublade zu bieten hat, ins Spiel gepresst wurde. Ich denke, da werden auch Schulkinder Probleme mit haben, weil man gar nicht so genau weiß, was man wo jetzt wie machen muss. Der Tipp ist hier eine gute Wahl, jedoch manchmal genauso unzuverlässig wie die Karte. Flop!