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Locomotive 4 – Deluxe Edition

Locomotive 4 - Deluxe Edition Testbericht / Review
Locomotive 4 – Deluxe Edition – Test / Review

Das neueste Spiel von magnussoft heisst „Locomotive 4“. Bei dem Gegen-die-Zeit Spiel es es das Ziel, die Züge durch Weichenverstellungen in den jeweils richtigen Bahnhof zu lotsen. Eine Art Puzzle, bei dem man vor allen Dingen auf die Zeit achten muss?

Nach der Installation der knapp 200 MB muss das Spiel per Aktivierungs-Code über das Internet freigeschaltet werden. Danach ist die „Locomotive 4 Deluxe_cp.exe“ zur Abfahrt bereit. Nach dem Wählen des Profilnames, es können mehrere angelegt werden, gibt es im Optionsmenü noch diverse Grafik- und Toneinstellungen. Die Auflösung lässt dabei keine Wünsche übrig, von 640×480 16 bit bis hin zur aktuellen Monitorauflösung kann das Spiel im Fenstermodus und im Seitenverhältnix 4:3 (an oder aus) gespielt werden. Der Button „Auf Updates prüfen“ funktioniert nach dem Relaunch der magnussoft-Website nicht mehr. Zum aktuellen Zeitpunkt steht allerdings auch kein Patch zur Verfügung.

Locomotive 4 Screenshot 1  Locomotive 4 Screenshot 2

Das Tutorial, das bei jedem neuen Klick und Ereignis ausführlich und hilfreich alle Funktionen erklärt, kann über das Hilfemenü an und ausgestellt werden. Da kein Handbuch vorhanden ist, findet man durch die Ingamehilfe alle nötigen Informationen zum Spiel.

Mit einem Klick auf „Start“ kann zwischen vier verschiedenen Welten, wovon eine von Beginn an zur Verfügung steht, mit jeweils 15 Leveln, gewählt werden. Alle Level werden nach erfolgreichem Abschließen des vorherigen nach und nach freigeschaltet. Der Schwierigkeitsgrad steigert sich immer mal wieder. Zudem gibt es drei verschiedene Arten von Loks, die normale, eher langsame, Dampflok, die etwas schnellere modernere Lok und die futuristische, schnelle, E-Lok.

Locomotive 4 Screenshot 3  Locomotive 4 Screenshot 4

Die rot, blau, gelb und grünen Loks müssen an den jeweils farbigen Bahnhof durch Umstellung der Weichen gebracht werden. Dabei spielt manchmal die Zeit, manchmal die Anzahl der zu den Bahnhof gebrachten Loks eine Rolle. Manchmal auch beides. Realitätsnah ist dieses Spiel jedoch nicht, denn die Loks drehen an Prellböcken um. Nicht, dass sie dann rückwärts fahren, sie drehen sich richtig auf der geraden Schiene um. Ebenso, wenn gleichfarbige Loks gegeneinander fahren, drehen sich beide in die entgegengesetzte Richtung. Falls aber zwei verschieden farbende Loks aneinander rasseln, lösen sie sich in Rauch auf. Neue Loks erscheinen immer bei ihrem Fähnchen. Je nach Level müssen auch mal mehrere Bahnhöfe der gleichen Farbe angefahren werden. Zum erfolgreichen Bestehen des laufenden Levels reicht es öfters einfach aus, eine Lok auf immer demselben Weg in den Bahnhof zu bringen. Dies gibt natürlich nicht die volle Anzahl an Sternen, maximal drei, beendet aber das jeweilige Level erfolgreich.

Locomotive 4 Screenshot 5  Locomotive 4 Screenshot 6

Locomotive 4 wird komplett mit der Maus gespielt. Mit einem Klick auf eine Weiche, teilweise mit einer Ampel, wird sie entweder auf geradeaus oder eine Kurve gestellt. Pausiert wird das laufende Spiel per Leertaste, vorgespult wird mit der rechten Maustaste und mit dem Mausrad kann ein wenig gezoomt werden. Teilweise kann durch gedrückthalten der linken Maustaste noch durch das Level gescrollt werden, wenn dieses größer als die Bildschirmfläche ist.

Grafisch darf man bei dem Zeitmanagement-Spiel nicht viel erwarten. Die 2D-Iso Ansicht ist sehr minimalistisch, ein paar statische Häuser und Autos und immer gleich wackelnde Bäume gibt es neben dem Schienennetz und den Loks zu betrachten. Die verschiedenen Landschaften und bei der E-Lok das moderne und futuristische Schienennetz sind schon die einzigen Abwechslungen.

Locomotive 4 Screenshot 7  Locomotive 4 Screenshot 8

Fazit: Locomotive 4 – Deluxe Edition ist ein klassisches Casual Game für zwischendurch. Einfache Bedienung und simples Spielprinzip. Wirklich Spannung kommt jedoch nicht auf, dafür fehlt einfach die Abwechslung, sowohl spielerisch als auch grafisch. Da es zum Lösen der Levels öfters einfach ausreicht, per Vorspulen den selben Streckenverlauf durchzuspielen, kann man es sich sehr einfach machen. Viel Knobeln ist nur angesagt, wenn man die volle Sternenzahl erreichen will. Ein Streickeneditor würde dem Ganzen schon mehr Reiz verleihen, den gibt es jedoch nicht.

Spielinfos:
Projektleitung, Idee, Konzept: Maik Heinzig
Programmierung: Matthias Feind
Grafik: Maxim Kostyukov, Susanna Stephan, Julia Meitin
Leveldesign: Thomas Walter, Ralf Boden

Systemvoraussetzungen:
System: Windows 8/7/Vista/XP und DirextX 9.c oder höher
CPU: ab Pentium 4
RAM: 256 MB
Grafikkarte: 3D
Sound: DirectX kompatible Soundkarte

Kaufen:

P.S.: Was ist eigentlich mit „Locomotive 3“?  Locomotive (aus dem Jahr 1999 – Screenshots) und Locomotive 2 (2000 – Screenshots) habe ich ja noch gefunden, aber wo ist der 3. Teil?

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