Karamalz stand zumindest hier bei mir in der Gegend immer im Schatten von Vitamalz. Dabei gibt es heutzutage meist gar kein „richtiges“ Malzbier mehr. Was wir hier im Supermarkt kaufen können, ist meist ein „Malztrunk“. Aufmerksam durch Karakino, wollte ich mal wieder eins probieren.
Denn ein Bier darf nach deutschem Reinheitsgebot nur die Zutaten Wasser, Hopfen und Gerste enthalten. Fertig. In Malzbier ist aber noch Zucker drin. So auch in Karamalz. Satte 8 Gramm pro 100 Milliliter. Das ist ganz schön viel und mit einer handelsüblichen Cola vergleichbar.
Beworben wird Karamalz aus der Privatbrauerei Eichbaum in Mannheim direkt auf der Flasche mit dem Slogan: „Deutschlands meistgekaufter Malzdrink*“. (* = IRI 2017). „Karamalz Classic – der klassiche Malzdrink seit über 50 Jahren. Einzigartiger Geschmack druch seine natürlichen Rohstoffe.“ Und: „Schmeckt gekühlt am besten.“. Die Bezeichnungen sind somit allesamt korrekt. Kein Malzbier, sondern ein Malzdrink bzw. „Alkoholfreies Malzgetränk“. Die Zutaten bestehen aus: Wasser, Gerstenmalz, Glucose-Fructose-Sirup, Kohlensäure, Hopfenextrakt. Der Clucose-Fructose-Sirup besteht aus Glukose und Fruktose und hat eine Zusammensetzung wie Haushaltszucker (Saccharose), der aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben gewonnen wird.
Was mich an Karamalz gereizt hatte, war dieser Ansatz von Karamell. Kara…malz. Dazu natürlich ohne Alkohol. Letztendlich …
Fazit: Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Ich muss an dieser Stelle gestehen: Meinen Geschmack trifft es nicht und eine Flasche steht hier immer noch ungeöffnet herum. Es schmeckt nicht so karamellig wie ich es erwartet hatte. Diese Kombination aus herb und süß trifft meinen Geschmackssinn einfach nicht.
Welches Malzbier trifft euren Geschmack am besten?