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Joe Hill: Das Puppenhaus – Rezension

Klappentext: DAS GRAUEN WOHNT IM PUPPENHAUS! Als der kleinen Alice von ihrer verstorbenen Großtante ein antikes Puppenhaus vermacht wird, ahnen ihre Eltern nicht, dass mit diesem Erbe ein furchtbarer Familienfluch fortgesetzt wird. Alice beginnt, mit den Puppen zu reden, die für sie lebendig werden, und kann schließlich sogar mit einem Zauberspruch ins Puppenhaus gelangen. Und damit betritt sie eine dämonische Welt, die sie ihr Leben lang nicht mehr freigeben wird und Blut und Gewalt überall dorthin trägt, wohin Alice geht! Horror-Ikone Joe Hill präsentiert den finsteren neuen Comic von M. R. Carey (HELLBLAZER, The Girl with All the Gifts) und Peter Gross (DIE BÜCHER DER MAGIE, American Jesus), dem Duo hinter LUCIFER und THE UNWRITTEN.

Meinung

Wenn von Horror gesprochen wird, geht es – ganz im Gegensatz zu früher – gewiss nicht mehr um Roman- oder Comicserien, sondern in erster Linie um die von Streaming Diensten angebotenen TV-Serien. So erfolgte auch mein erster Kontakt mit dem Schriftsteller Joe Hill in Gestalt der TV-Serie „Locke and Key“ über Netflix. Die von Panini Comics ebenfalls angebotene, gleichnamige, von Joe Hill erdachte Comic Serie, der dieser TV Serie zu Grunde liegt, verschmähte ich übrigens. Bei Joe Hill handelt es sich um Joseph Hillström King, kein geringerer als der Sohn des großen Horrorautors Stephen King. Joe Hill ist auch der Namensgeber des DC Black Label – Formats „Hill House Comics“, unter dem ab diesem Jahr in bester „Vertigo-Tradition“ diverse Horrorstorys namhafter Autoren bei Panini Comics erscheinen.

In Deutschland macht das von M. R. Carey erdachte und getextete, sowie von Peter Ross gezeichnete Joe Hill – Das Puppenhaus den Anfang. Das „Puppenhaus“ ist dabei eine typische Schauergeschichte, die klassischen Grusel mit den Elementen moderner TV-Serien aus diesem Genre verbindet und exzellent zu Papier bringt. Die Story ist auf zwei Handlungsstränge ausgelegt. Der erste spielt im 19. Jahrhundert, der zweite setzt um 1980 ein und behandelt die Auswirkungen der Geschehnisse, die 150 Jahre zurückliegen. Die gesamte Geschichte ist dabei äußerst spannend und gefühlvoll konzipiert. Text und Bild harmonisieren von der ersten bis zur letzten Seite und bis zum Ende ist man sich nicht klar darüber, wie die Geschichte ausgeht. Zudem macht Gerlinde Althoff einmal mehr einen hervorragenden Job als Übersetzerin.

Fazit

Joe Hill – Das Puppenhaus enthält die komplette US-Comicserie THE DOLLHOUSE FAMILY 1-6. Es bekommt von mir eine vorbehaltslose Leseempfehlung für Freunde des guten Horrors. Ich warte nun nicht nur auf die nächste Geschichte Joe Hill: Im tiefen, tiefen Wald: Bd. 1, die ab dem 15.12. bei Panini Comics erscheint, sondern auch auf eine eventuelle Verfilmung von „Das Puppenhaus“, denn die bietet sich – wie ich finde – förmlich an.

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Nachtrag: Die Netflix TV-Serie „Spuk in Hill House“ bezieht sich ganz offenbar nicht auf Joe Hill, sondern ist die Verfilmung eines Schauerromans von Shirley Jackson. Auch die habe ich schon gesehen … und ich muss sagen, dass sogar mir da richtig Gänsehaut kam:

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