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Immortal Love: Briefe aus der Vergangenheit – Review

immortal-love-letter-from-the-past_featureDu wachst in einer Gefängniszelle auf – zum Tode verurteilt von Graf D’Morten – und kannst Dich an nichts erinnern. Glücklicherweise hilft Dir ein maskierter Fremder, aus dem Gefängnis zu fliehen. Dank eines magischen Amuletts, das die Zeit zurückdrehen kann, hilfst Du Deiner Erinnerung auf die Sprünge. Was Du erfährst, scheint schlimmer als Dein Todesurteil: Die Liebe Deines Lebens soll den bösen Grafen heiraten! Kannst Du sie vor diesem Schicksal retten?

Nach der Wahl von einem der vier zur Verfügung stehenden Modi findest du dich in einem Kerker wieder. Völlig deiner Erinnerung beraubt, kommt dir plötzlich ein maskierter Besucher zu Hilfe und du machst dich auf den Weg, deine Erinnerung wieder zu finden. Alsbald findest du an der Leiche einer von D’Mortens Verflossenen ein Amulett, mit diesem lässt sich die Zeit noch einmal zurück drehen, wenn etwas schief gelaufen ist.

Im Spielverlauf gibt es viel zu entdecken und die Minispiele sind mit viel geschichtlichem Inhalt gefüllt. So erfahren wir, dass der Graf seine geliebte Frau durch die Pest verloren hat und sich dann, um seine Frau wieder bei sich zu haben, auf einen Pakt mit dunklen Mächten eingelassen hat.

Er muss 100 Frauen finden und deren Seele in einem Amulett für 100 Jahre gefangen halten, damit er seine Frau wieder bei sich haben kann. Diese Frauen lernt er auf einem Lavendelfest kennen. Nur allzu verwunderlich, dass die Frauen recht zügig das Zeitliche segnen. Somit ist die nächste Auserkorene deine Frau Angelica.

Die Wimmelbildszenen sind rar gesäht und bestehen aus einfachen Wortsuchlisten mit Interaktionen – öffne eine Tasche und finde dann den Gegenstand. Die Minispiele sind recht einfach und generell gibt es in diesem Spiel viele Gegenstände zu finden, um sie irgendwo einzusetzen.

Da sind wir schon beim Knackpunkt dieses Spieles: Man verliert recht schnell den Faden – sofern hier überhaupt einer vorhanden ist. Der Tipp ist hier auch nicht hilfreich, denn er führt uns zu Bereiche, die wir noch nicht bearbeiten können, da uns noch ein Gegenstand fehlt. Hier bietet sich eine Karte an, die aktive Bereiche anzeigt und ein bisschen selber überlegen.

Da wären wir beim nächsten Kritikpunkt. Da der Spieler hier wirklich nicht an die Hand genommen wird, was ich eigentlich nicht schlimm finde, ist es nun aber blöd, wenn die Handlungen die verlangt werden keinen Sinn ergeben. So denkt man erst einmal in die falsche Richtung und das nervt irgendwann. Als Beispiel: Irgendwann im Spiel müssen wir einer Schlange ausweichen, ich habe Feuer, Messer und andere Ideen im Inventar, verscheuche dann die Schlange letztendlich mit einem Igel … einem Igel

Die Spieldauer ist ordentlich, ich glaube ich habe fünf Stunden gespielt und das Ende ist zufriedenstellend.

il3Fazit: Die Story von Immortal Love: Briefe aus der Vergangenheit ist absolut keine schlechte Idee, die Grafik dazu ebenfalls schön passend, spukig und märchenhaft. Das Amulett, welches uns Ereignisse nochmal anders gestalten lassen, ist zwar ganz nett, jedoch sehr vorgegeben und beim zweiten Anlauf war für mich nicht immer ganz klar, wie ich das Ereignis nun anders ablaufen lassen soll. Das hätte man spannender und durchdachter gestalten können. Mir hat der rote Faden gefehlt, der Spielverlauf wirkte schnell chaotisch und man wusste oftmals nicht so recht, was nun verlangt wird. Ich habe meinem Inventar dann etwas hinterher gehangen.

Ich mag es ja märchenhaft und gruselig. Das Rating ist auch noch ausstehend, aber ich denke das Spiel ist sehr gruselig für Schulkinder. Man sieht „Leichen“, skelettierte Menschen und gruselig aussehende Geister.

Dieses Spiel war okay, keine Glanzleistung. Ich denke man hätte es besser durchdenken können, anstatt im Schnelldurchlauf mal eben ein Spiel auf den Markt zu schmeißen. Sowas finde ich immer schade, Potenzial hätte es gehabt. Hätte mich auch gefreut, mehr vom „Lavendelfest“ zu sehen, dass klang so interessant für mich. Ich würde es Neueinsteigern nicht empfehlen und für Schulkinder ist der Verlauf zu kniffelig und die Grafik eventuell zu gruselig.

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