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Hilfe, mein Tamagotchi ist tot – Eine unendliche Geschichte

Mein Tamagotchi Mini baumelt immer noch an meinem Schlüsselbund. Es ist klein, sieht nett aus und kann die Uhrzeit anzeigen. Das, die Uhrzeit, ist allerdings bei über zwei Monaten nach dem Testbericht auch das einzige Feature. Selbst der Tod wiederholt sich stetig gleichbleibend.

Das Tamagotchi Mini in der Hosentasche hat schon seinen Charme. Mit der Kette an den Schlüsseln ist es ein nettes Accessoire. Dazu kann es ganz einfach als Uhr genutzt werden. B, die mittlere der drei verfügbaren Knöpfe, drücken und es erscheint die Anzeige der aktuellen Uhrzeit im AM-PM-Format. Einmal korrekt nach der Atomzeituhr eingestellt, läuft die Uhr des kleinen Ei auch genauso korrekt weiter.

Das einzige Problem bei der Sache ist: Eigentlich ist es ja ein Tamagotchi. Zum Füttern, Säubern und sich eben drum kümmern. Dass das Tamagotchi zum 20-jährigen Jubiläum von Bandai in einer abgespeckten Version – kleiner und oben und unten fehlen die Anzeigen – herausgebracht wurde, ist nett. Eigenartig finde ich jedoch: Es läuft immer alles gleich ab.

Das bedeutet, ich habe immer denselben Ablauf. Egal wie viel ich füttere, wie sehr ich mein virtuelles Haustier vernachlässige oder einfach nur ab und zu mal einen Knopf drücke. Geschlüpft, Schlange (Nyorotchi) und ich meine es ist dieser Geheimcharakter (Oyajitchi), Tod. Alles gleich, alles dauert 14 Tage. Wie gesagt, egal, ob mein Tama zwischendurch mal krank war, ob ich es überhaupt nicht mehr füttere oder mich jede gefühlte Sekunde um es kümmere. Vierzehn Tage, dann ist Ende. Exakt vierzehn Tage! Dieses Phänomen, oder wie man es auch immer nennen mag, taucht nicht nur bei mir auf. Auch der Kollege von DMGpage hat das selbe „Problem“. Immer wieder die gleichen Charaktere, immer wieder der Tod nach exakt 14 Tagen. Soll das so sein? Wieso kommen keine anderen Charaktere? Sind hier Tamagotchi-Experten und können mich mal aufklären?

Fazit: So macht es auf jeden Fall keinen Spaß! Immer wieder derselbe Ablauf – das ist natürlich klar, mehr als füttern und säubern gibt es im Prinzip ja nicht. Doch selbst der Tod ist immer gleich. 14 Tage warten, dann ist Ende. Immer mit denselben Charakteren, der Schlange, die sich einmal weiterentwickelt. Also: Wieso ist das so und ist das so gewollt?

Tipps & Tricks zum Tamagotchi Mini: Die Fütterung kann verkürzt werden, indem man den A-Knopf drückt, dann B und direkt wieder A. Insgesamt nimmt das Tamagotchi vier Mahlzeiten von jedem der beiden verfügbaren Snacks auf. Wenn es satt ist, dann kann auch nicht weiter gefüttert werden. Ein Überfüttern ist also nicht möglich.

Wenn das Tamagotchi gestorben ist, kann es mit dem gleichzeitigen Drücken der Tasten A+C neugestartet werden. Somit muss nicht jedes Mal hinten der Reset-Knopf mit einer Nadel gedrückt werden.

Kommentare (1)

  • Ich hätte es besser nicht in Worte fassen können. Das Tamagotchi Mini hat mir 28 Tage, also zwei Lebenszyklen, Spaß gemacht. Danach wurde es aber schnell langweilig – aufgrund der permanenten Wiederholungen. So habe ich mir anfänglich noch Sorgen darum gemacht, wenn das Tamagotchi auf der Toilette war, und ich den Unrat nicht schnell genug weggemacht habe bevor es sich Abends zum Schlafen gelegt hat. insgeheim befürchtete ich, dass das Tamagotchi die Nacht nicht überlegen würde. Aber: totale Fehlanzeige. Wenn etwas sicher ist, dann nur, dass das Tamagotchi den 15. Tag nicht erleben wird. Sehr schade, aber für mehr als eine Uhr am Schlüsselanhänger, kann ich es heute nicht mehr gebrauchen.

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