Handkonsolen? Ein viel schönerer Name für Handheld-Spielekonsolen oder auch einfach für Handheld. Handkonsolen! Ich halte die Konsole in der Hand! Abseits der gängigen, aktuellen und allseits bekannten von Nintendo oder von Sony wie der PlayStation Portable – dessen Produktion Ende des vergangenen Jahres eingestellt wurde – und PlayStation Vita, gibt es noch einige kleine Vertreter. Allerdings alle mit vorinstallierten Spielen, die meist leider überhaupt nicht an eine gute Spielqualität heranreichen. Einziger Vorteil: Der Preis.
Doch ein paar davon machen sogar Spaß. Die Top 10 der Handkonsolen führt auf Amazon.de Lexibook JL2000 mit knapp 20 Euro an. In der LCD-Spielkonsole sind 120 Games integriert mit Namen wie Sky Mission, Animal Feel oder Bump Car. Alles farbige Minispiele, die auf der 11,5 x 2,9 x 6,4 cm kleinen Konsole dargestellt werden. Aufgrund der hohen Anzahl der Spiele für zwischendurch gar nicht mal so schlecht. Ein großer Nachteil vom „Cyber Arcade Center“ ist aber der hohe Batterieverbrauch. Akku-Batterien wären dabei sehr empfehlenswert und umweltsparender.
Etwas teurer ist eines der Nachfolgermodelle JL2700 mit 110 intgerierten Spielen oder die Mädchenvariante in der Farbe Pink mit wiederum 120 Spielen: JL2360DP. Lexibook bietet hier eine Vielzahl von Varianten an.
Ebenfalls recht Variantenreich sind die Handkonsolen von Millennium, die teilweise sogar wie ein Spieletablet aussehen. Das Modell M504 bietet 106 Spiele und hat sogar ein 3,5“ (8,9 cm) TFT-Farb-Display mit Touch Screen. Hinzu kommen Extras wie eine drehbare digitale Kamera, ein Bewegungssensor ein RCA-TV-Kabel, sodass man diese Konsole auch am Fernseh-Gerät anschließen kann oder der integrierte Akku. Dieser lässt sich allerdings nur per USB-Kabel aufladen, beispielsweise am PC. Dazu kommt, dass das Ladekabel nur eine Länge von nicht einmal 20 cm besitzt und die Akkuladezeit von zweieinhalb Stunden nicht überschritten werden soll. Klingt alles sehr modern, reicht qualitativ aber natürlich überhaupt nicht an die großen Hersteller heran. Kleinere Modelle sind zum Beispiel das bereits hier einmal auf TopFree.de vorgestellte Arcade Master portable. Ziemlich stylisch sieht Arcade Neo aus, dessen Tasten auf dem Touch-Screen nach dem Einschalten aufleuchten. Der offizielle Preis liegt hierbei allerdings auch bei immerhin schon 44,90 Euro – mit 120 Spielen.
Eine weitere Alternative bietet zum Beispiel noch die recht neue und unbekannte Konsole Denver GMP-270 mit 150 Spielen für knapp 30 Euro. Ende letzten Jahres war die Handkonsole mit dem Namen 270c zu einem Preis von 19,99 Euro bei einer Supermarkt-Kette erhältlich. Diese bietet auch einen TV-Anschluss zum Anschluss an alle PAL TV, allerdings ist das notwendige Kabel nicht im Lieferumfang enthalten.
Was aber jedem bei den günstigen Konsolen mit integrierten Spielen klar sein muss: Die Qualität ist meist nicht das, was man erwartet! Meistens bringen die Handkonsolen rund ein bis zwei Wochen ein wenig Spielspaß, danach ist Ende. Zumindest bei den mir bekannten ist dies so.
Erwerben könnt ihr die meisten, wie oben erwähnt, bei Amazon.de – Die Bestseller-Liste liefert bereits eine Auswahl, ansonsten einfach mal durchstöbern.
Fazit: Günstige Handkonsolen sind meist so wie ihr Preis: Günstig, nichts besonderes und nach einiger Zeit einfach langweilig. Hinzu kommen kleinere Fehler, teilweise viel zu kurze Spiele, sich wiederholende Spiele oder auch einfach ein schlechtes Display. Durch moderne Optik und Eigenschaften gelingt es aber, zumindest das Interesse beim Kunden zu wecken. Hinzu kommt, dass auch die Spiele immer moderner werden. Wo früher ein monochromes LCD-Display war, ist heute teilweise schon ein farbiger TFT-Touch-Bildschirm.