Schwaches Spiel
Du sollst vor Gericht gegen Deinen Neffen James aussagen, der des Mordes an seiner Schwester verdächtigt wird. Untersuche den Tatort und mache von Deiner besonderen Gabe Gebrauch: Du bist in der Lage nur durch Berührung alles über die Geschichte eines Objekts zu erfahren. Mache Jagd auf den wahren Mörder und finde heraus, wer alles vertuschen will. Doch schaue gelegentlich über Deine Schulter, denn aufgrund Deiner Nachforschungen könntest Du das nächste Opfer werden!
Nach der Wahl des Schwierigkeitsmodus (drei stehen insgesamt zur Auswahl), startet das Spiel. Optional gibt es eine klein Einführung. Der Spieler ist direkt mit einer Karte und einem Tagebuch ausgestattet. Die Karte hingegen ist sehr schlecht gemacht und zeigt nicht zuverlässig an, wo etwas aktiv ist. Der Hilfe-Button, sowie die Karte, können transportieren.
Die Wimmelbildszenen sind recht einfach gestaltet worden und beinhalten Wortsuchlisten. Alle elf Szenen werden nur einmal aufgesucht. Im Spielverlauf gibt es viel Inventar einzusammeln, um die vielen Kästchen und Truhen öffnen zu können. Das kennt man schon aus „Bloody Mary„. Einige Gegenstände sind mit einem Plus-Zeichen versehen, mit dem man in die Nah-Ansicht wechseln kann.
Die Minispiele sind größtenteils einfach und von der bekannten Sorte.
Fazit: Die Grafik ist nett anzusehen und der Anfang scheint ein spannendes Spiel zu versprechen. Leider wird man enttäuscht, da kein wirklicher Spannungsbogen aufgebaut wird. Wie beim Vorgänger „Bloody Mary„, muss man auch bei diesem Spiel wieder oft hin- und herlaufen, um Schlüssel einzusammeln, damit man Kisten etc. öffnen kann. Die Wimmelbildspiele sind eintönige Suchlisten. Die Minispiele sind unkreativ. Grim Tales: Die Vergeltung kann mit den guten Spielen, die derzeit auf dem Markt sind, nicht mithalten. Hier hat man sich in keinster Weise Mühe gegeben. Erfahrene Wimmler haut dieses Spiel nicht vom Hocker. Ich würde dieses Spiel Schulkindern empfehlen.