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Grim Facade: Verborgene Sünden – Review

grim-facade-hidden-sins_featureDüsteres und abwechslungsreiches, langes Wimmelabenteuer

Das nächste Spiel auf meiner Liste war auch nicht ganz so schlecht. Einige negative Dinge sind mir da allerdings doch aufgefallen, dazu später mehr. Das Besondere bei diesem Spiel ist, dass der Spieler am Ende die Wahl hat: Rache oder Gerechtigkeit? Schreibt gerne mal in die Kommentare, wie ihr euch entschlossen habt.

Der Bürgermeister des kleinen Städtchens Coldstone ruft Dich zu Hilfe. Der Ort wird von einem maskierten, selbsterkorenen Rächer terrorisiert und seine Frau wurde entführt. Die Liste weiterer potenzieller Opfer ist lang … Kannst Du den »Rächer« aufhalten, bevor er erneut zuschlägt?

Zunächst gibt es auch hier mal wieder die Wahl der bekannten vier Schwierigkeitsmodi. Eine sehr schlechte Karte, die nur zum Transport geeignet ist befindet sich neben der Inventarleiste, sowie eine Apparatur, die sich später – nachdem wir sie zusammengebaut haben – zu unserer Leiste dazu gesellt. Außerdem ist der Tipp-Button dabei, der recht zuverlässig ist.

Mit der Apparatur, die wir vielleicht – wenn es hoch kommt – viermal benutzen werden, werden Erinnerungsblasen eingefangen. So lässt man Geschehenes Revue passieren und bekommt dadurch geschichtlichen Inhalt.

Der Spieler macht sich als Detective auf, dem Rächer auf die Spur zu kommen. In diesem Spiel gibt es viele Gegenstände einzusammeln, einzusetzen und hin und her zu laufen. Für Abwechslung sorgen die Wimmelbildszenen, die meiner Meinung nach gut gemacht sind, sowie die Minigames.

Die Wimmelbildszenen werden teilweise zweimal aufgesucht. Sie unterscheiden sich in normale Wortsuchlisten mit Interaktion, Umrisssuche, Finde Paare, Finde x-Mal einen Dämon, …

Die Mini-Puzzles sind ebenfalls nett gestaltet worden. Allerdings sind diese recht einfach und erfordern manchmal einfach nur Geduld. Schlauköpfe haben aber die Möglichkeit bei manchen Games auf „Hart“ zu wechseln.

screen2-1Im Verlauf des Spiels kann man Münzen einsammeln, die man beim Händler gegen nützliche Gegenstände eintauschen kann. Außerdem sehen wir schon am Anfang eine dicke streunende Katze. Diese wird uns so manches mal eines ihrer neun Leben schenken. Denn der Rächer befördert uns ein paarmal ins Jenseits. Auch das ist eine tolle Abwechslung. Durch ein paar Fragen erlangen wir dann wieder bei Bewusstsein und können unsere Jagd fortführen.

Das Ende ist nach ungefähr vier Stunden erreicht und zufriedenstellend – lässt aber dem Spieler die Wahl, ob der Rächer sein Werk vollenden darf oder direkt in den Knast soll.

Fazit: Grim Facade: Verborgene Sünden kommt mit einer dieses mal tollen, klaren Grafik daher. Tolle Schauplätze, gut gemachte Wimmelbildszenen und Minigames. Die Story finde ich ehrlich gesagt richtig doof und irgendwie nicht ganz so auf den Punkt gebracht. So ist mir auch aufgefallen, dass ich eigentlich noch ein paar Gegenstände in meinem Inventar hatte, diese nach einem Kapitelwechsel aber völlig verschwunden waren …!? Es waren sogar einige Gegenstände darin, die noch bearbeitet werden mussten. Manche Gegenstände, die repariert oder vervollständigt werden müssen, haben ein Symbol oben rechts. Befindet sich der dazu passende Gegenstand im Inventar, pulsiert dieses Zeichen. Nun, auf einmal waren die Sachen weg. Haben die Entwickler da wohl was vergessen?

Nichtsdestotrotz hat mir das Spiel Spaß gemacht. Ich denke nicht, dass dieses Spiel für jedes Schulkind geeignet ist, denn der Rächer und so manch andere Leichen und Skelette sehen recht gruselig aus. Ansonsten kann man sich mit diesem Spiel definitiv den Nachmittag vertreiben 🙂

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