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Grim Facade: A Wealth of Betrayal – Review

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Portugal, Mitte des 19ten Jahrhunderts: Als Detektiv werden wir von Sergio Ramirez berufen, dessen Frau Rosa verdächtigt wird, das Schwert einer Statue entwendet zu haben. Sie ist seitdem auf der Flucht. Die Statue stellt eine Szene dar, in welcher der dämonische Feuer Ritter mit Hilfe eben dieses Schwertes besiegt wurde. Rosa wird nun nicht nur von den Verantwortlichen der Stadt, sondern auch von besagtem Feuer Ritter gesucht, der durch den Diebstahl des Schwertes anscheinend seinem Grab entstiegen ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn sollte der Feuer Ritter zuerst in den Besitz des Schwertes gelangen, wird er die gesamte Stadt auslöschen!

Da du zum besten Detektiv 1947 und 1948 gewählt wurdest, lässt du dir diesen scheinbar spannenden Fall nicht entgehen. Zuerst kannst du wie gewohnt deinen Modus wählen. Hier hat sich ERS diesmal etwas tolles einfallen lassen. Neben den drei bekannt wählbaren Modi gibt es  nun noch die Option, den Tippbutton und Überspringzeit per Schieberegler kurze oder längere Ladezeiten zu verpassen. Diese Modi lassen sich auch während des Spieles noch beliebig anpassen und eine Karte sowie Notizbuch ist auch vorhanden.

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Eine weitere willkommene Neuerung ist die Inventarleiste, die man per Klick auf das Schloss öffnen oder schließen kann. Somit nervt das Auf- und Zugehen nicht mehr, falls man mal mit dem Zeiger draufkommt bzw. manche mögen es lieber, wenn sich die Leiste nicht ständig wieder schließt und rumnervt.

Ich habe die Sammleredition gespielt, diese schließt aber mit dem Hauptteil ab und ist eine Geschichte für sich, ohne dass sie im Bonusspiel endet und man die Vorgänger kennen müsste!

Die Grafik war ok, etwas lieblich verspielt, was das alles nun mit Spanien oder Stierkämpfe zutun hat … sowhat… Der Feuerreiter erinnerte mich eher an Sleepy Hollow und nicht an Rioja.

Wimmelbilder werden alle zweimal mit neuer Liste gespielt. Neben den Wortsuchlisten mit zwei bis vier kleinen Kombinationen, gibt es Dinge nach Umschreibungen zu finden, abgebildete Gegenstände passend in die Szene einsetzen, für Tiere bevorzugtes Futter finden, eine bestimmte Anzahl von ähnlichen Sachen finden, Umriss-Suchen in welchen der Fund wieder passend in das Wimmelbild eingesetzt wird und ein Gegenstand wandert am Ende dann in die Inventarliste. Man kann anstatt WBS auch zu Mahjongg wechseln. Am Anfang können einige brauchbare Gegenstände bei einem zwielichtigen Straßenhändler gekauft werden. Hierfür hat man hier und da die Möglichkeit Münzen einzusammeln. Minispiele sind recht einfach und von bekannter Natur.

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Die Sammler-Edition beinhaltet  neben Konzept-Kunst, Musik, Bildschirmschoner, Hintergrundbilder und wiederspielbare Zwischensequenzen noch Auszeichnungen (manche kannst du dir erarbeiten, die meisten bekommst du aber zwangsläufig durch den Spielverlauf) und in vielen Szenen versteckte Schmetterlinge. Die Schmetterlinge können als Zahlungsmittel dienen um den Garten von einem Stier zu verschönern, ihn zu füttern, mit Wasser zu versorgen usw.

FazitGrim Façade: A wealth of Betrayal oder als deutscher Titel  „Der Kopflose Reiter“ hat mir an sich gut gefallen. Super fand ich den individuellen Modus und die Option mit der Inventarleiste. Die Auszeichnungen, oben links und rechts im Bild befindet sich jeweils ein Button. Zu dem einen gelangt man dann in eine Art Hall of Fame, in der angezeigt wird, welche Taten man im Spiel geschafft hat. Naja, wer es braucht.. Die Geschichte fand ich spannend, aber die grafische  Darstellung nicht gelungen. Ich hatte den Eindruck, als würde das alles  nicht so recht zusammen passen. Warum die Figuren ihren Mund beim Sprechen nicht bewegen, erfährt man dann am unspektakulären und wie ich finde abrupten Ende. Ich hab hin und wieder mal in die Karte geschaut und gedacht „Wow, noch soviel zutun“ .. wobei ich dann eigentlich fix  durch war, vor allem zum Ende hin. Übrigens hat die Transporterfunktion kaum etwas gebracht, da mir die Karte auch so gut wie gar nichts angezeigt hat. Man hätte das Konzept anders gestalten können. Ich weiß nicht warum sowas veröffentlicht wird, wenn man es doch eigentlich drauf hat?!

Kommentare (1)

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