Gamebuino

Mist! Eigentlich hatte ich mir vorgenommen dieses Jahr mal nicht mehr so viel Geld für Spielereien auszugeben. Allerdings ist der Gamebuino weder teuer noch macht er einen schlechten Eindruck. Gamebuino? Ja richtig, Gamebuino. Eine Mischung aus Gameboy und Arduino = Gamebuino. Der kleine Handheld im Scheckkartenformat ist Open Source, hat ein retro schwarz-weiß 8bit-Display und wird derzeit via Crowdfunding finanziert.

Display Mit den nur 84 x 84 Pixeln auf dem monochromen Display ist dieses stark an das alte Nokia 3310 angelehnt. Immerhin kam der Ur-Game Boy auf 160 x 144 Pixel. Im Gegensatz zum DIY Gamer Bildschirm, das nur 8 x 8 Pixel groß bzw. eher klein ist, lassen sich auf dem Gamebuino mehr Spielideen umsetzen. Genau das ist auch das Anliegen des französischen Entwicklers Aurélien Rodot, der den Prototypen eigentlich nur aus Spaß entwickelte.

Programmieren Es soll ganz einfach sein Spiele für den kleinen Handheld zu entwickeln. Wie beim Gamer Kit setzt der Gamebuino auf die Arduino Software. Dementsprechend steht auch hierfür eine eigene Bibliothek zum Programmieren für Spiele zur Verfügung. Diese kann bereits jetzt schon über das Gamebuino Wiki heruntergeladen werden. Dort enthalten sind diverse Beispiele wie „Hello World“, ein Pong Spiel oder aber auch „Alien Killer“ sowie Pong mit Multiplayermodus. Alles soriert nach dem Erfahrungsgrad des Programmierers. Erste Entwürfe zu Spielen mit Bildern gibt es schon vor Auslieferung im Gamebuino Forum.

Spezifikationen Der Gamebuino besitzt drei Buttons, wobei zwei als A- und B-Buttons so platziert sind, dass sie zum Spielen  gedacht sind. Button C steht eher für diverse weitere Optionen zur Verfügung. Das Steuerkreuz besteht aus denselben kleinen schwarzen Knöpfen. Meiner Meinung nach ein Manko an diesem Handheld, denn die kleinen schwarzen Buttons sind mir bereits vom DIY Gamer bekannt. Hier ist es der Start-Knopf, der zum einen ziemlich klein und zum anderen für längeres Spielen nicht sehr komfortabel ist. Da hätte ich mir, ohne den Gamebuino jemals in der Hand gehabt zu haben, doch lieber richtige Buttons, wie beim Steuerkreuz vom Gamer Kit gewünscht. Vor allem frage ich mich, was man mit größeren Finger bei diesen kleinen Winzlingen macht… Ein richtiges Steuerkreuz wäre deswegen schön gewesen, gerade für eine Spielekonsole. Zumindest hat er aber diverse Buttons (A + B), die fürs Spielen unabgänglich sind.

• CPU : atmega328 @ 16Mhz (Vergleichbar mit Arduino Uno)
• Display : 84 x 48px monochrom (wie Nokia 3310) + automatische Hintergrundbeleuchtung
• Sound : magnetische Lautsprecher, 4 Kanäle
• Buttons : Steuerkreuz + A, B, C Buttons
• Ein-/Ausgänge : 1x micro USB, 1x micro SD Memory Card, 2x I²C (serieller Datenbus)
• Batterie : hält 24 Stunden, 240mAh LiPo Batterie, Aufladung via USB
• Größe : „Scheckkartengröße“; 90 x 45 x 12 mm (3.5 x 1.8 x 0.5″)

Wie sicher schon manche mitbekommen haben, habe ich ein Faible für solche Spielereien. Dementsprechend bin ich auch hier wieder schwach geworden als ich das erste Mal auf GamingGadgets über Gamebuino las und habe mir bei der aktuellen Crowdfunding Aktion bei Indiegogo ein Exemplar gesichert. Der Preis von 35,- Euro inklusive Versand ist dazu ziemlich günstig. Zwei Exemplare kosten 65 Euro. Für (nur zehn) Früheinsteiger gab es den Gamebuiono sogar für 25,- Euro. Bezahlt werden kann mit PayPal, auch ohne Registrierung bei Indiegogo. Achtet jedoch darauf eure Adresse in die richtigen Zeilen einzugeben, eine Korrektur ist im Nachhinein nicht mehr möglich (nur eine Kontaktaufnahme zum Kampagnenbesitzer). Da das Zahlungsziel von 3.141 Euro bereits weit überschritten ist, erhält man die für Juli 2014 anvisierte Auslieferung auf jeden Fall. Danach soll der Handheld natürlich auch so erworben werden können. Mehr Infos gibt es unter Gamebuino.com.

Videos:
Release Trailer:

Spiele von SD-Karte laden:

Ghost Detector:

Bilder und Videos stammen aus der Indiegogo-Kampagne

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