Dude, da ist Guy! Guy ist gefangen in einem Computerspiel namens Free City. Dabei ist die Stadt gar nicht so frei. Denn Guy ist gefangen in dem Spiel. Und jetzt? Machen wir einen Film daraus! Und dann? Ist Guy auf einmal die Hauptfigur im Film. Wenn er das wüsste!
Die US-amerikanische Science-Fiction-Action-Komödie stammt bereits aus dem Jahr 2021. Aber es sollte bis ins Jahr 2024 dauern, bis ich den Elektronikladen betrete und mir die DVD für 7,99 Euro aus dem Regal hole, die Kohle auf den Tisch knalle und sage: Baby, das ist jetzt mein Film (einige der hier vorgetragenen Handlungen entsprechen nicht der Wahrheit, oder doch?). Richtig ist auf jeden Fall, dass ich mir die DVD danach schön reingeschoben habe – in den Schlitz. Also in den DVD-Player natürlich. Das klingt recht oldschool, macht aber Spaß.
Worum geht es in Free Guy?
Klappentext: „Ryan Reynolds ist der Star in dieser actiongeladenen Comedy. Guy führt das Leben eines einfachen Kassierers bei einer Bank, als er eines Tages entdeckt, dass er nichts weiter ist als eine Hintergrundfigur in dem Open-World-Videogame „Free City“. Er beschließt, der Held seiner eigenen Geschichte zu werden – und diese selbst zu schreiben! Ebenfalls dabei sind Jodie Comer, Lil Rel Howery und Taika Waititi. Regie führte Shawn Levy. Free Guy ist ein rasanter Action-Spaß.“
Soweit so gut.
Wie ist der Film Free Guy?
Da ich auf Filme, die in irgendeiner Weise mit KI oder Games zu tun haben, stehe und diesen Ableger in das Computerspielgenre tatsächlich noch nicht kannte, musste ich ihn mir kaufen. Fakt ist, dass Free Guy natürlich unrealistisch ist? Oder doch nicht?
Die Künstliche Intelligenz (KI) wird immer intelligenter. Verzeiht man dem Kinofilm – der seinen Start hierzulande am 27. August 2021 hatte und eigentlich bereits am 2. Juli 2020 und dann am 10. Dezember 2020 starten sollte, aber immer wieder verschoben wurde – einige Ungereimtheiten, entdeckt man vielleicht einen Hauch an Kritik an der eben genannten KI. Denn man kann, ebenfalls in einem Videospiel, Schabernack damit treiben. Bleiben wir bei der Kritik, ist Free Guy etwas zu kitschig. Aber das gehört nun einmal zu einem guten Hollywood-Film. Oder war das dann eher Bollywood? Am Ende wird es, Achtung Spoiler, mit der Zerstörung der Server etwas überzogen. Ansonsten sind die CGI-Effekte, die Easter Eggs – na, welche habt ihr entdeckt? – und der Humor immer mal wieder ziemlich gut. Es ist eine Art Truman Show als Videospiel.
Fazit
Alle die mit Computer- und Videospielen gar nichts, aber auch rein gar nichts anfangen können, brauchen den Film nicht schauen. Alle anderen, also ebenfalls die, die vor 35 Jahren mal Tetris spielten, können ruhig einen Blick riskieren. Zu Beginn des Films dachte ich noch: Ok, das ist ein Film, den man sich einmal ansieht. Warum habe ich den auf DVD gekauft? Am Ende aber: Kann man sicher noch einmal gucken!
Free Guy am Rande
Schaut man sich die Credits, mit cooler Musik hinterlegt, bis zum Ende an, erscheint ganz zum Schluss noch folgender Hinweis beim deutschen Abspann der DVD: „Die Kommentare und Interviews auf dieser Disc sind nur zu Unterhaltungszwecken gedacht. Sie geben die Ansichten und Meinungen der einzelnen Sprecher wieder und repräsentieren nicht notwendigerweise die Ansichten und Meinungen der Walt Disney Studios Home Entertainment, der Walt Disney Company oder ihrer Tochterfirmen und Angestellten.“
Funfact: Es gibt überhaupt keine Kommentare und/oder Interviews. Es gibt überhaupt keinen Bonus auf dieser DVD-Version. Einzig den Hauptfilm auf einer Disc bei einer Laufzeit von 110 Minuten. In Deutsch als Dolby Digital 5.1 sowie auf Englisch und Italienisch. Dazu gesellen sich Untertitel in Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte und wiederum Italienisch. Es handelt sich übrigens im eine „Zweischichtige DVD: Bei der Abtastung kann es zu einer kurzen Unterbrechung kommen.“ Was ist das eigentlich? Eine zweischichtige DVD besteht aus zwei Layern. Wenn jetzt der Layer 0 (obere Schicht) sein Ende beim Lesen von innen nach außen erreicht hat, wird auf den darunterliegenden Layer 1 gewechselt. Dabei kann es zu einer ganz kurzen Unterbrechung kommen. Aufgrund der Filmlänge von Free Guy, wird es sich bei dieser DVD um den Typ „DVD-9“ handeln. Diese haben eine Kapazität von 8,5 GB (effektiv 7,95 GB). Das Format ist 16:9 und 2,39:1 („geeignet für alle Bildschirmformate“).
Einen weiteren Hinweis gibt es ebenfalls noch im Abspann: „The making and authorized distribution of this film supported over 13.000 jobs and involved hundreds of thousands of work hours.“ Auf Deutsch: „Die Herstellung und der genehmigte Vertrieb dieses Films haben über 13.000 Arbeitsplätze geschaffen und Hunderttausende von Arbeitsstunden in Anspruch genommen.“ Bedeutet: Raubkopieren kostet Arbeitsplätze!
Free Guy kommt gerade im ZDF.