Klippenspringen kann ganz schön gefährlich sein. Bei dem kleinen Onlinespiel Flip Diving gibt es sogar vorab einen Warnhinweis (siehe Screenshot rechts), dass die im Spiel gezeigten Stunts auf Profispringern basieren – und bloß nicht nachzumachen sind! Kannte ich so auch noch nicht, hatte ich allerdings jetzt auch nicht wirklich vor, von einer Klippe ins kühle Nass zu springen. Im echten Leben kann man nämlich auch keine Münzen einsammeln. Leider wirkt die Onlinevariante etwas abgespeckt und basiert auf dem Spiel als App.
Dennoch ist Flip Driving recht unterhaltsam. Nachdem eine Million 46.126.598 Bytes geladen wurden, kann es endlich losgehen. Im Hauptmenü gibt es Buttons für die Einstellungen, den Springer und den Ort. Klickt man allerdings weitere Springer an, soll man die App zum Spiel herunterladen. Mittels dem „Glücksrad“ (Spin) lassen sich immerhin ein paar weitere Locations sowie weitere Sprünge (z.B. Backflip) freischalten.
Die Grafik ist vollkommen in Ordnung, auch wenn sie tweileise doch etwas verpixelt aussieht und nicht mehr ganz dem Standard entspricht. Für ein 3D-Onlinespiel aber definitiv Ok. Musik und Ton – es gibt sogar einen Kommentator („Amazing“) – braucht man nicht wirklich, sind aber wie meistens ein nettes Beiwerk. Gespielt wird ausschließlich mit der Maus. Drücken und loslassen, drücken und loslassen. Irgendwie kann man immer nur einen Stunt in einem Sprung machen, eine Kombi wäre abwechslungsreicher gewesen. Am meisten kommt es dann auf die Landung ins Wasser an. Im richtigen Moment loslassen, ist hier die Devise. Einen Bauchplatscher oder außerhalb der Begrenzung zu landen, bedeutet das Ende der aktuellen Runde und es geht von vorne los. Jeden Sprung geht es etwas höher. Insgesamt gibt es drei Sprungebenen, danach beginnt die nächste Runde und das Feld für die Landung verkleinert sich. Ab und zu gibt es mal eine Kiste, in der sich Münzen befinden. Die Zeit der nächsten Kiste wird im Hauptmenü angezeigt. Das kann auch mal eine Stunde dauern, bis wieder eine verfügbar ist. Mit den Münzen lässt sich das „Lottorad“ drehen, um weitere Dinge freizuschalten.
Fazit: Flip Diving ist irgendwie cool. Das Wetter wird schlechter, aber das Sommerfeeling kommt wieder auf. Wirklich langzeitmotivierend ist es aber leider nicht. Das monotone Mausklicken und der immer wieder gleiche Ablauf animieren nicht für stundenlanges Spielen. Da helfen auch die zahlreich vorhandenen Upgrades nicht – die Wartezeit ist teilweise einfach zu lang und ich soll andauernd die App herunterladen. Schade!