Seit diesem Jahr gibt es bereits 20 Jahre das Obdachlosen-Straßenmagazin „fiftyfifty“. Seit letztem Jahr erscheint die Zeitung „Die Straße“ in unserer Region zusammen mit „fiftyfifty“ und besitzt einen eigenen Lokalteil. Ein Obdachlosen-Magazin für den guten Zweck. Bei einem Verkaufspreis von 1,90 Euro fließen 95 Cent an den/die Verkäufer/in. Eine Übersicht, welche Straßenzeitungen es alle gibt, bietet Wikipedia.
Mit Sicherheit ist auch in deiner Region eine Zeitung dabei. Sobald ich meinen lokalen Verkäufer mit einer neuen Ausgabe sehe, nehme ich ihm ein Heft für 2 Euro ab. 1,90 ist dabei ein etwas ungeeigneter Preis, denn meist hat mein Verkäufer gar kein Wechselgeld. Warum rundet man nicht glatt auf 2 Euro und macht damit fifty-fifty?
Inhaltlich ist die Zeitung ebenfalls klasse: Aktuell gibt es ein großes Interview mit Peter Maffay und was mich besonders gefreut hat, einen Artikel über „AGDQ: Spiele spielen für einen guten Zweck?“. Das Event heißt übrigens: „Awesome Games Done Quick“ und hat in diesem Sommer eine Summe von 1.233.844,10 US-Dollar für einen guten Zweck eingespielt! Zudem steuert in der Ausgabe Oktober 2015 Kabarettistin Anka Zink einen Artikel „Die verdammte Technik“ bei und eine aktuelle Buchvorstellung („Treibsand: Was es heißt, ein Mensch zu sein“) über den heute verstorbenen Autor Henning Mankell ist unter anderem ein Thema in der Obdachlosenzeitung.
Also, auch für Spieler ist zumindest in unserer Ausgabe etwas dabei. Letztendlich ist der Untertitel Programm: Obdachlose von der Straße lesen.