lse Aigner, Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, eröffnete heute mit ihrer Keynote zum Thema Innovation und Förderung die erste Making Games Conference.
Die hochkarätig besetzte Konferenz für Spieleentwickler, die von der Computec Media Group veranstaltet wird, findet aktuell im Rahmen der 31. MEDIENTAGE MÜNCHEN statt. Neben Ilse Aigner sprachen auch BIU-Geschäftsführer Felix Falk, Mimimi Productions-CEO Johannes Roth und Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow vom Institut Medienwissenschaften sowie Hans Ippisch (CEO Computec Media Group) in ihren Eröffnungs-Keynotes zu den anwesenden Entwicklern.
„Die Gamesindustrie steht am Scheideweg!“
Prof. Dr. Lietzkow ging in seinem Vortrag „Zurück in die Zukunft: Ein gewagter Blick nach vorn!“ in ungewohnter Deutlichkeit auf die Herausforderungen ein, vor denen die deutschen Spieleindustrie im Jahr 2017 steht. „Die Gamesindustrie befindet sich an einem Scheideweg! Nach hoch erfolgreichen Jahren sind es andere, die gerade den Spielball aufgenommen haben und die Geschwindigkeit vorgeben.“ Um die Situation zu verstehen und daraus mögliche Konsequenzen abzuleiten, bedarf es seiner Meinung nach eines klugen Blicks zurück, um in der Zukunft wieder an die Wachstumsspitze zu kommen.
Bayerns Wirtschafts- und Medienministerin Ilse Aigner: „Hier auf den Medientagen treffen sich Medienschaffende aus ganz Europa. Deswegen ist die Making Games Conference hier genau am richtigen Platz. Digitale Spiele sind ein wesentlicher Teil unserer Medienlandschaft und zudem wichtiger Innovationstreiber auch für andere Branchen. Bayern ist ein ausgezeichneter Standort für Games, und mit der heutigen Konferenz setzten wir dafür ein deutliches Zeichen. Wir wollen die Stellung der Branche hier bei uns stärken und haben daher die Games-Förderung um 400 Prozent angehoben. Zudem werde ich mich dafür einsetzen, dass auch der Bund den Entwicklern mehr Unterstützung zukommen lässt, schon deswegen um international faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen.“
BIU-Geschäftsführer Felix Falk macht deutlich: „Für erfolgreiche Bundes-Förderung, systematisch und spezifisch, sind unseren Berechnungen zu Folge mind. 50 Millionen Euro pro Jahr notwendig, um Wettbewerbsnachteile gegenüber anderen Standorten auszugleichen.“
Neben den Keynotes und Experten-Panels, die an beiden Tagen vormittags stattfinden, bietet die Making Games Conference an den Nachmittagen ab 13 Uhr in insgesamt acht Master Classes fundiertes Wissen zu zukunftsweisenden Themen aus erster Hand.
Veranstalter und Initiator der Konferenz ist die Computec Media Group. Offizielle Förderer und Partner sind der BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware, das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Medien, Energie und Technologie, die MEDIENTAGE MÜNCHEN und Games Bavaria Munich.
Weitere Infos zur Veranstaltung gibt es auf http://www.makinggames.biz/conference.