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eitech CONSTRUCTION 85 Motorrad mit Beiwagen im Praxistest

eitech – die Eichsfelder Technik eitech GmbH aus Pfaffschwende stellt Lernspielzeug Made in Germany her. Mit dem Modell Nummer 85 gibt es aus der Serie Construction – Der kreative Metallbaukasten – ein Motorrad mit Beiwagen. TopFree.de hat den metallischen Flitzer mal zusammengebaut

eitech CONTRUCTION

Das Set besteht laut Verpackungsangabe aus 170 Teilen und soll für Kinder ab 8 Jahren geeignet sein. Enthalten ist bereits alles was zum Zusammenbau benötigt wird. Werkzeug, die Metallteile und Räder sowie eine „vollfarbig bebilderte Anleitung“ – wobei es bei einem Metallmodell eher eine graufarbig bebilderte Anleitung heißen sollte. Es ist möglich daraus drei verschiedene Modelle zu bauen, angegeben ist „mindestens“. Falls man kreativ genug ist, kann man vielleicht selbst noch andere Modelle entwerfen, mit Ergänzungssets oder den weiteren Produkten von eitech erweitern. Zudem ist es ein „von Schulen anerkanntes Lehrmaterial“ und soll die Motorik, Kreativität und Lernfähigkeit fördern. Die Firma eitech wurde 1955 von Eberhard Rapp als Metallverarbeitungsunternehmen mit zunächst 35 Mitarbeitern gegründet. Die Metallbaukästen „CONSTRUCION“ wurden 1977 ins Leben gerufen. 2013 kam die 2.4 GHz-Technik bei RC-Modellen zum Einsatz. Zuletzt gab es im Jahr 2016 eine Umstellung der Oberflächenveredelung von Nickel auf Zink bei den Metallbaukästen. Dann schauen wir uns das Ganze doch einmal an …

Das Modell C85

Alle Teile sind in einer Plastiktüte verpackt, die wiederverschließbar ist. Die Anleitung für C85 umfasst 12 Seiten im handlichen Format. Alle vorhandenen Teile sind erst auf der letzten Seite aufgelistet, was mir erst auffiel, als ich die Liste gesucht hatte. Es gibt keinerlei Text, alles ist anhand von Bebilderungen erklärt. Das Motorrad mit Beiwagen setzt sich aus sozusagen bereits zwei Modellen zusammen. Denn zuerst baut man das Motorrad und kann dieses dann durch den Beiwagen ergänzen. Als drittes und letztes Modell steht eine Art Chopper zur Auswahl, für das die wenigstens Bauteile benötigt werden, sich aber wiederum durch die Lenkerstange des Motorrads zusammensetzt – somit sind alle Modelle miteinander verknüpft.

Der Zusammenbau

Der Aufbau gestaltete sich teilweise als etwas friemelig. Denn das Motorrad wird so zusammengesetzt, dass die Muttern manchmal von innen angedreht werden müssen. Dort kommt man nicht immer mit dem Schraubenschlüssel optimal heran. Meist lassen sich die Muttern an die Schrauben problemlos von Hand drehen. Nur für ein späteres festes Modell sollten diese mit dem beiliegenden Werkzeug noch festgezurrt werden, ansonsten ist das alles eine sehr wackelige Angelegenheit. Mit geschickten Händen geht der Aufbau schnell von der Hand. Mit zwei linken Händen kann dieser auch mal zwei Stunden dauern. Teilweise sind die Bebilderungen etwas wirr und man muss schon zweimal hinschauen, um zu erkennen, was wo hin soll. Gerade für Kinder ist der auf der Anleitung angegebene Hinweis „Hilfe Erwachsener kann erforderlich sein“ nicht nur ein so dahin geschriebener Satz. Empfehlenswert ist auf jeden Fall sich die Bezeichnungen der verwendeten Teile immer genau anzuschauen, damit man dabei das richtige und die richtige Länge verwendet. Ein paar Bezeichnung sind sogar falsch. Statt „1415“ ist für eine kleine Metallplatte die Nummer „1515“ angegeben, die es gar nicht gibt. Durch die Bilder sollte aber klar erkennbar sein, dass eben die Nummer „1415“ gemeint ist. Ebenfalls ist beim Anbringen der Lenkerstange das Teil „1613“ angegeben. Meiner Meinung nach müsste es sich hier aber um (so auch laut Bild) „16013“ handeln. Schaut man sich die Verpackung zudem genau an, ist die Lenkerstange anscheinend auf dem abgedruckten Bild mit einer Schraube und Mutter befestig, in der Anleitung wird diese aber nur zusammengesteckt. Da noch Teile übrig bleiben, kann man diese natürlich ebenfalls anschrauben und somit selbst etwas herumprobieren. Wo wir gerade bei Verpackung sind: Auf dieser ist die Lenkerstange „nach oben gebogen“, in der Anleitung aber „nach unten“ gebaut. Dies kann man letztendlich machen wie man mag, aber dafür müsste man diese entgegen der Anleitung noch leicht modifizieren.
Ebenfalls beim dritten Modell gibt es zum Beispiel die Verwendung einer kleinen Platte mit der Bezeichnung „1151“, hier gibt es aber die Metallplatte tatsächlich gar nicht, die Nummer ist zudem in den aufgelisteten Teilen nicht vorhanden. Durch das Stecksystem am Lenker ist diese jedoch auch gar nicht notwendig.

Ist man am Ende fertig, kann es gut sein, dass man die ein oder andere Schraube mit etwas Geschick noch mit dem vorhandenen Werkzeug irgendwie festdrehen muss (zwei Schraubenschlüssel und ein rot-blauer Schraubendreher sind enthalten). Ehrlich gesagt, finde ich vor allem die Lenkerstange etwas locker. Denn diese hat wie bereits beschrieben die Besonderheit, dass sie nicht festgeschraubt ist, sondern laut Anleitung mit einer Plastiksteckschraube und einem passenden kleinen Plastikgewinde festgesteckt wird. Dennoch bin ich zufrieden und das Modell Motorrad mit Beiwagen sieht schick aus – und am Ende sind sogar noch einige Teile übrig geblieben. Mit Beiwagen werden als Beispiel 27 Schrauben (1514) verwendet. Angegeben ist, dass 29 vorhanden sind, bei mir waren 34 dabei.

Fazit

Das Modell (C) 86 von eitech aus der CONTRUSTION-Reihe ist ein preisgünstiger (unter 15 Euro) Metallbaukasten. Der Zusammenbau sollte auf jeden Fall mit einem Erwachsenen (oder von einem) durchgeführt werden, da das Anbringen der Schrauben für Kinder Frustmomente darstellen könnte – oder eben eine gute Herausforderung. Die Qualität erachte ich als gut, auch wenn einige Schrauben am Ende etwas locker sitzen – können diese mit etwas Geschickt noch angezogen werden. Das fertige Modell ist zum Spielen eher ungeeignet, macht sich aber im Regal umso besser. Meiner Meinung nach nicht nur für junge Erwachsene geeignet, steht es jetzt auch bei mir sichtbar im Schrank. Etwas verwirrend ist manchmal die Anleitung, aber alle notwendigen Teile sind vorhanden und am Ende sogar noch welche über. Letztendlich stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis.

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