Test / Review
Seit ihrer Kindheit plagen Laura Alpträume. Sie vertraut ihrem Vater ihre Angst an, nie mehr wegen „ihm“ aufzuwachen. Daraufhin gibt ihr Vater ihr einen Traumfänger, der sie von nun an vor Alpträumen beschützen soll. Einige Jahre vergehen und Laura Young ist eine berühmte Violinistin. Als sie an einen ihrer Auftritte zu spät dran ist, vergisst sie ihren Talisman. Schon ist der Sandman zur Stelle und Laura schläft nach ihrem Schlafmusik- Konzert ein. Kein Arzt kann ihr helfen, nur Professor Sanders nimmt sich ihren Fall an und versucht sie mit deiner Hilfe als Assistent und einer Traummaschine aus ihrem Schlaf zu befreien.
Tritt ein in die Welt von Lauras Alpträumen und befreie sie. Dies geschieht indem du Teile von Laura aus ihren verschiedensten Alpträumen, in denen sie in Gefahr ist rettest. Dieses Spiel dreht sich nicht hauptsächlich um Wimmelbildszenen, sondern Rätsel und Kombinations-Liebhaber kommen hier auf ihre Kosten.
Schön gruselig und eine grafisch stilvoll gestaltete Atmosphäre wurde diesem Spiel verpasst. Die Filmszenen und Zeitungsartikel, die man während des Spiels entdeckt, geben der Geschichte mehr Tiefe.
Während du durch die einzelnen Szenen gehst, wirst du Dinge finden, die du verhältnismäßig schnell auch einsetzen kannst. Jeder Alptraum ist klar begrenzt,deshalb beschränkt sich das hin und her laufen in diesem Spiel, welches also einen flüssigen Spielverlauf garantiert. Weiß man einmal nicht wohin, hilft der Tipp weiter, eine zusätzliche Schaltfläche gibt dir die Möglichkeit nur die möglichen Richtungen angezeigt zu bekommen. Manche der Szenen kann man nach rechts oder links schieben, aber nicht alle. Da heißt es aufgepasst, denn wenn eine Schiebung möglich ist, finden sich dort auch wichtige Dinge.
Ein witziges Extra, was man bisher auch schon durch andere Spiele kennt, sind die „Bewacher“, dies sind kleine Äuglein, die man finden muss, ähnlich wie verwunschene Objekte, denn hat man ein Auge gefunden und angeklickt, verwandelt es sich in seinen Ursprung zurück. In diesem Spiel sehen die Ursprünglichen Bewacher ähnlich aus wie Würmer, Spinnen, oder dergleichen. Diese haben zwar keine Relevanz für den Spielverlauf, sind aber ein witziges Extra, da sie manchmal nicht immer gut zu erkennen sind. Wieviele es pro Szene zu finden gibt, kannst du sehen und es wird dir auch deutlich angezeigt, wenn du alle gefunden hast. Apropos Auge, manche Szenen, z.B. die mit dem Clown ist grafisch toll gestaltet, denn die Augen vom Clown starren auf den Mauszeiger :). Uuund, immer wieder begegnet man einem kleinen Gremlin, den man z.B. Zwischendurch mal Füttern muss, um etwas nützliches von ihm im tausch zu bekommen – auch ein witziges Extra was dem Spiel überraschende Abwechslung bietet.
Hast den Teil von Laura, der sich gerade durch den jeweiligen Alptraum kämpft, gerettet, erhältst du einen Teil des Traumfängers und zugleich verändert sich die jeweilige Traumwelt und wird von einem hässlichen Alptraum zu einer fröhlichen, farbenfrohen, bunten Umgebung.
Die Puzzles sind nicht neu, einige aber haben eine Abwandlung erlebt. Dazu sind sie interessant genug, um auch mal länger als zwei oder drei Minuten zu knobeln, wie das denn nun funktioniert. Die Überspringenfunktion ist so getimed, dass man daran gelegen ist, es zumindest mal zu probieren.
Fazit: Von der Story her ist Dreamscapes: The Sandman nicht schlecht und besticht vor allem durch die Grafik wie ich finde. Kurz vor dem Ende aber erscheinen große Fragezeichen, denn grundsätzlich macht der eigene Einsatz überhaupt keinen Sinn mehr. Die Spielzeit von ca. 4 Stunden finde ich angenehm unterhaltend. Wer Dreamscapes: The Sandman die nicht vorhandenen Wimmelbilder verzeiht, wird ein Spiel vorfinden, das sich zu spielen lohnt. Die Puzzles sind nicht aufdringlich und zwischendurch gibt es viel Inventar zu erspielen, suchen und zum kombinieren, wie man was wo anwenden muss, dass fand ich sehr gut und ich empfehle dieses Spiel gerne als Abwechslung weiter.
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