Berlin, 3. März 2016: Der Wettstreit um den wichtigsten Preis der deutschen Computerspielebranche geht in die heiße Phase: Die Jury des Deutschen Computerspielpreises (DCP) hat die besten Spiele 2016 nominiert. Aus 326 Einreichungen und 97 Nachwuchskonzepten wählte sie insgesamt 36 mögliche Preisträger. Bei der Verleihung auf Einladung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums warten am 7. April erstmals 470.000 Euro. Die Branchenverbände BIU und GAME sowie das Bundesdigitalministerium fördern mit dem Preis 16 Sieger in 14 Kategorien und die Entwicklung qualitativ hochwertiger Spiele „made in Germany“.
Die Haupt- und Fachjury des DCP, besetzt mit Journalisten, Branchenvertretern und spielebegeisterten Persönlichkeiten aus Fernsehen, Politik und Wissenschaft haben die 36 besten Computerspiele des Jahres nominiert. Die Bandbreite der diesjährigen Bewerber ist enorm – die Bewerberzahlen in den Kategorien „Beste Innovation“ und „Bestes Nachwuchskonzept“ haben sich verdoppelt.
Die Juryvorsitzende Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesdigitalministerium, kommentiert: „Was ich hier gesehen habe – gerade in der Kategorie Beste Innovation – belegt: Die deutsche Computerspielindustrie ist Motor technologischer Entwicklungen „made in Germany“. Heute gewinnen Games in nostalgischer Pixeloptik oder als innovatives Virtual-Reality-Action-Game Preise für Spielspaß. Und schon morgen werden sie zu Innovationen jenseits des Spielesektors, etwa im Bildungssektor, in der Medizintechnologie oder in der Automobilindustrie.“
In der Hauptkategorie „Bestes Deutsches Spiel“ wetteifern die Nominierten um die begehrte Auszeichnung und einen Förderpreis von 100.000 Euro. Zusätzlich zu den zwölf bekanntgegebenen Kategorien werden beim DCP ein Sonderpreis der Jury und ein Publikumspreis verliehen. Die deutsche Computerspiel-Community ist vom 7. März bis 3. April aufgerufen, ihren Favoriten zu wählen. Das Online-Voting startet am 7. März auf der Website des DCP.
Übersicht der Nominierten 2016:
1. Bestes Deutsches Spiel (dotiert mit 100.000 Euro)
- Anno 2205
Blue Byte / Ubisoft, Mainz / Rheinland-Pfalz
- Deponia Doomsday
Daedalic Entertainment, Hamburg
- Shift Happens
Klonk, München / Bayern
2. Bestes Nachwuchskonzept (dotiert mit insgesamt 75.000 Euro, 1. Platz 40.000 Euro, 2. Platz 25.000 Euro, 3. Platz 10.000 Euro)
- Cubiverse
Hochschule: Media Design Hochschule München / Bayern
- Leaves
Hochschule: TH Köln / Nordrhein-Westfalen
- Lost Ember
Hochschule: HAW Hamburg, Mooneye Studios / Hamburg
3. Bestes Kinderspiel (dotiert mit 60.000 Euro)
- Blown Away: Secret of the Wind
Black Pants Studio, Kassel / Hessen
- Fiete Choice
Ahoiii Entertainment, Köln / Nordrhein-Westfalen
- Shift Happens
Klonk, München / Bayern
4. Bestes Jugendspiel (dotiert mit 60.000 Euro)
- Anno 2205
Blue Byte / Ubisoft, Mainz / Rheinland-Pfalz
- Deponia Doomsday
Daedalic Entertainment, Hamburg
- One Button Travel
Marcel-André Casasola Merkle, The Coding Monkeys, München / Bayern
5. Beste Innovation (dotiert mit 35.000 Euro)
- articy:draft 2.4
articy Software, Bochum / Nordrhein-Westfalen
- Carpe Lucem – Nutze das Licht
Application Systems Heidelberg, Heidelberg / Baden-Württemberg
- The Climb
Crytek, Frankfurt / Hessen
6. Beste Inszenierung (dotiert mit 35.000 Euro)
- Dungeons 2
Kalypso Media, Worms / Rheinland-Pfalz
- Neo Magazin Royale Jäger der verlorenen Glatze
btf, Köln / Nordrhein-Westfalen
- Typoman
Brainseed Factory, Headup Games, Bonn / Nordrhein-Westfalen
7. Bestes Serious Game (dotiert mit 35.000 Euro)
- Die Skatinsel
Beardshaker Games, Daniel Schäfer, Hamburg
- In Between
gentlymad, Headup Games, Trier / Rheinland-Pfalz
- Professor S.
LudInc, Berlin
8. Bestes Mobiles Spiel (dotiert mit 35.000 Euro)
- Assassin’s Creed Identity
Blue Byte, Ubisoft Mobile, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen
- FREEZE! 2 – BROTHERS
Frozen Gun Games, Hamburg
- Path of War
Envision Entertainment, Nexon M, Ingelheim am Rhein / Rheinland- Pfalz
9. Bestes Gamedesign (dotiert mit 35.000 Euro)
- Card Crawl
Tinytouchtales, Berlin
- Deponia Doomsday
Daedalic Entertainment, Hamburg
- Shift Happens
Klonk, München / Bayern
10. Bestes Internationales Spiel (undotiert)
- Fallout 4
Bethesda Game Studios, Bethesda Softworks, Rockville / Vereinigte Staaten von Amerika
- Rise of the Tomb Raider
Crystal Dynamics, Square Enix, Redwood City / Vereinigte Staaten von Amerika
- The Witcher 3: Wild Hunt
CD Projekt RED, Bandai Namco, Warschau / Polen
11. Bestes Internationales Multiplayer-Spiel (undotiert)
- Guitar Hero Live
FreeStyleGames, Activision, Warwickshire / Vereinigtes Königreich
- Splatoon
Nintendo, Kyoto / Japan
- Star Wars Battlefront
DICE, Electronic Arts, Stockholm / Schweden
12. Beste Internationale neue Spielewelt (undotiert)
- Bloodborne
From Software, Sony, Tokyo / Japan
- Unravel
Coldwood Interactive, Electronic Arts, Umea / Schweden
- The Witcher 3: Wild Hunt
CD Projekt RED, Bandai Namco, Warschau / Polen
13. Sonderpreis der Jury (wird erst bei der Gala bekannt)
14. Publikumspreis (Voting startet am 7. März)