Mit der Deutschlandpremiere von „DRAGONBALL Z: RESURRECTION F“ über einen Monat vor dem Kinostart feiert das Babylon zusammen mit seinem Kooperationspartner Kazé am 4. August um 19.30 Uhr die Eröffnung des ersten Anime Berlin Festival. Zu Gast ist u.a. die Synchronsprecherin CLAUDIA URBSCHAT-MINGUES (Rolle Bulma), bekannt als Stimme von Angelina Jolie und seit 2014 des Tagesschau-Jingles.
An elf Tagen vom 4. bis 14. August verwandelt sich das Babylon mit rund 35 Produktionen, davon zwei Deutschland- und 16 Berlin-Premieren, in ein Anime Paradies. Zu erleben ist dabei die große Genre- und Themen-Bandbreite der japanischen Animationskunst. Zum Eröffnungswochenende gibt es außerdem ein Maid-Café, einen Fan-Shop, eine Artist Alley der Berliner Zeichnerszene und am 13.08. einen Synchron-Workshop mit der Sprecherin MOIRA MAY (u.a. Yada Touka in „Assassination Classroom“, 2015; Tortina in „Pokémon – Die TV-Serie: XY“, 2014).
Seit seiner Entstehung Ende der 1980er Jahre ist die Anime-Serie „Dragonball Z“ ein weltweites Phänomen. Der nun vorliegende, neueste Premierenfilm über die Wiederauferstehung des Bösewichts Freezer war auch in den USA ein Kinohit und zählt zu den dortigen Anime Top Ten.
Weitere große Titel feiern ihre Premiere auf dem Anime Berlin Festival: „DER JUNGE UND DAS BIEST“ (05.08. 20.15 Uhr, Berlin-Premiere) von Starregisseur MAMORU HOSODA („Das Mädchen, das durch die Zeit sprang“, „Summer Wars“, „Ame & Yuki“). Erstmals präsentiert die Retrospektive dem Berliner Publikum das Werk des 1967 geborenen japanischen Regisseur, der nicht nur vom Branchenblatt Variety als würdiger Erbe von Ghibli-Regisseur Hayao Miyazaki (*1941) angesehen wird.
Ein wahres Meisterwerk psychedelischer Bilder und expliziter Erotik ist „BELLADONNA OF SADNESS“, der in seiner neuen 4K-Restaurierung mit acht Minuten an neuem, wiederhergestellten Material als Deutschlandpremiere zu sehen ist (06.08. 22.15 Uhr; Kinostart: 01.09.). Das Anime basiert auf der Geschichte der Jeanne d’Arc und dem Originalkonzept von „Godfather of Manga and Anime“ OSAMU TEZUKA (1928-1989, „Astro Boy“, „Kimba“).
Zum Gedenken an den Abwurf der Atombombe auf Hiroshima am 6. August 1945 vor 71 Jahren sind die Klassiker zu sehen: „BARFUß DURCH HIROSHIMA“ (1+2), eine Adaption der „umfangreichsten Autobiografie in Comic-Form“ (Der Spiegel) von Keiji Nakazawa (1939-2012) und „DIE LETZTEN GLÜHWÜRMCHEN“, eine erschütternde Darstellung von ISAO TAKAHATA (*1935), dem Mitbegründer des Ghibli-Studios und des Regisseurs der Anime-Serie „Heidi“.
In der Sektion Pop Idol Triple werden die TV-Serien „LOVE LIVE! SUNSHINE!!“ und „TSUKIUTA“ das Herz des männlichen und weiblichen Publikums erobern. Diese fiktiven Popidole, die den Glamour der japanischen Musikindustrie widerspiegeln, haben eine große, reale Fangruppe. Nummer 1 in den Idol-Charts belegt ohne Zweifel „PERFECT BLUE“ von SATOSHI KON („Paprika“), ein bahnbrechendes Meisterstück und gesellschaftskritischer Psychothriller à la Hitchcock.
In der Sektion der manga- bzw. animebasierten Live Action Verfilmungen gibt es u.a. „ASSASSINATION CLASSROOM“ (Teil 1 + 2, letzteres Berlin-Premiere), in seinem Heimatland der Blockbuster des Jahres – noch vor der Konkurrenz aus Hollywood. Und als Muss für alle Fans des Psychothrillers im Arthouse-Format „LITCHI HIKARI CLUB“.
Die Sektion Anime-Serien erlaubt einen Einblick in das aktuelle Anime-Programm am Markt (z.B. Dark Fantasy „Tokyo Ghoul“, Horror-Mystery „Another“, Gourmet-Anime „Food Wars“). In der Königskategorie Anime Movies werden Höhepunkte der Animationskunst gezeigt wie „One Piece Gold“ (OmU) nach der Kult-Manga-Serie, der Cyberpunk Sci-Fi „Psycho Pass: The Movie“ mit der Schreckensvision der vom Staat gescannten, menschlichen Gemütszuständen und als Berlin-Premiere das bildgewaltige Zombie-Anime mit Tiefgang „Project Itoh – Empire of Corpses“.