Dark Parables 1: Dornröschens Fluch – Review

Es war einmal… und nein, sie lebten diesmal nicht glücklich bis an ihr Lebensende, denn die Prinzessin ist nach dem Kuss nie aufgewacht. Dennoch lösten sich die Dornenranken um das Schloß.

1000 Jahre später wirst du als Detektiv aufgefordert herauszufinden, wieso das Schloß schon wieder voller Dornenranken ist. Du hast sieben Tage Zeit, sonst wird die ganze Stadt von den Ranken umschlossen sein!

Schon bald begegnest du dem Geist des Dornröschens. Sie bringt etwas Licht ins Dunkle und bittet dich, sie wieder aufzuwecken. Dieses sei nur möglich, weil der Fluch wieder aktiv ist. Die böse Fee, die wir bereits aus dem Märchen kennen, macht dir die Sache aber gar nicht so leicht.

Da habe ich mir allerdings mehr versprochen, denn von der bösen Fee sieht man eigentlich gar nicht viel. Auch wurde die Geschichte nicht so verknüpft, als müsste man sich der Fee ein paarmal stellen und sie durch kniffelige Quests besiegen. Desweiteren fand ich störend, dass es keine Karte gab. Man musste viele Szenen hin- und herlaufen und manchmal konnte ich mir gar nicht mehr merken, wo z.B. Die Kammer des Dienstmädchens nochmal war. Da half auch kein „Transporter“ weiter. Der wie ich finde gar keinen großartigen Sinn gemacht hat, vielleicht hätte man mehrere davon einbauen sollen. Das half mir auch nicht weiter, als ich einen Gegenstand noch nicht gefunden hatte, den ich aber brauchte um weiter zu kommen, nicht einmal der Tippbutton funktioniert außerhalb von Wimmelbildspielen/Rätsel. Da blieb mir nur der Blick ins Handbuch.

Dafür waren die Minigames ganz passabel, die Wimmelbilder teilweise schwierig, wenn nicht im Verlauf sogar etwas nervig. Da man immer wieder in der gleichen Szene zersplitterte Gegenstände suchen musste, die manchmal erst beim Klicken auf einer etwas anderen Stelle angenommen wurden oder gar durch die farbliche Gestaltung kaum auffindbar waren.

Fazit: Für einen Sonntagnachmittag bietet der ca. 3-stündige Spielspaß bestimmt mal Abwechslung. Da dieses Spiel das erste der Dark Parables Reihe ist, will ich nicht zu hart ins Gericht gehen. Man sieht ja bei Orden der Rotkäppchen, dass es auch Fortschritte gibt. Die Szenen sind ganz fantasievoll gestaltet und auch die Musik unterstreicht das märchenhafte Flair dieses Spiels. Das Hin- und Hergelaufe ohne Karte fand ich jedoch nervig, vorallem im „Einfachen-Modus“ sollte einem eine Hinweis-Möglichkeit erscheinen, wo etwas zutun ist oder man vielleicht etwas vergessen hat zu erledigen. So ist es mir nämlich auch im Bonuskapitel ergangen, als ich den Bolzenschneider übersehen habe. Es gab kein Weiterkommen. Nur das Handbuch hat mir halt geholfen. Das ist doch doof! Es könnte doch zumindest „funkeln“, wo es noch was zu erledigen gibt. Naja, erstes Spiel von Dark Parables, ganz ok, aber nicht mein Favorit!