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Curse at Twilight: Dieb der Seelen – Review

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Curse at Twilight: Dieb der Seelen
Review / Testbericht

Völlig unerwartet erhalten Sie eine Einladung zu einer Mitternachtsgala in der alten viktorianischen Villa Dunkelfell – ein Anwesen, das Sie bisher für verlassen hielten. Neugierig folgen Sie der Einladung… und laufen geradewegs in eine Falle. Unheimliche Dinge gehen im Haus vor sich und nun ist es an Ihnen, den Weg wieder hinaus zu finden und sich in Sicherheit zu bringen.

Nun steht man da, im Vorgarten des Hauses und kommt nicht mehr hinaus, deswegen muss man sich auf die Suche nach allerhand Gegenstände machen, um weiter fort zu kommen. Ziel ist es erstmal ins Haus zu gelangen. Schnell wird man mit vielerlei gemischten Knobeleien beschäftigt. Diese reichen von Gegenstände und Fragmente suchen, bis hin zu kleine Minigames, um sich Zugang zum Haus zu verschaffen. Im Haus selbst  hat man quasi die gleichen Aufgaben. Erhält man durch eine Aktion einen Gegenstand, so spielt man sich damit eine Wimmelbildszene frei oder gelangt in eine der abgeschlossenen Türen. Zur Hilfe steht einem, wie bekannt, der Tipp-Button, eine Karte – hier kann man sich durch die Sammlung von Münzen zusätzlich Bilder zu den Szenen erspielen. Es gibt insgesamt zwei Modi zu spielen, leicht und schwer.

Je nachdem, für welchen Spielmodus ihr euch entscheidet, werden Aktionsbereiche durch ein Funkeln verdeutlicht und das Aufladen der ‚Tipp‘- und ‚Überspringen‘-Funktion geht schneller vonstatten. Einen Spielernamen müsst ihr nicht eingeben, entweder legt ihr euch im Hauptmenü selber ein Spielprofil an oder ihr spielt halt als Adventurer.  Bei weiteren Spielern macht das Anlegen von Spielerprofilen natürlich Sinn. Noch vor dem Intro werdet ihr dann noch darauf aufmerksam gemacht, dass ihr die Helligkeit der einzelnen Szenen in den Optionen anpassen könnt, falls euch diese zu dunkel erscheinen. Ich habs direkt mal heller gestellt, da das Spiel doch ganz schön dunkel gehalten wird.

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Das Intro macht euch mit der Vorgeschichte vertraut, die mittels deutscher Untertitel erzählt wird. Wer darauf verzichten möchte, überspringt die Szenen einfach, dies gilt auch für sämtliche Zwischensequenzen des Spiels. Und schon seid ihr direkt vor Dunkelfell, eine kleine Einleitung erklärt die grundlegenden Spielelemente. So machen verschiedene Veränderungen des Mauszeigers auf mögliche Interaktionen aufmerksam, wie etwa das Untersuchen von Bereichen oder das Aufnehmen von Objekten. Und von diesen gibt es reichlich, denn in jeder Szene gibt es kleinere Minispiele, in denen einzelne Fragmente eines Gegenstandes zusammengesetzt werden müssen, um ihn dann ins Inventar hinzuzufügen. Die einzelnen Fragmente sind sehr gut versteckt und nicht immer leicht zu finden. Ist an einem Ort nichts wichtiges mehr zu finden, zeigen euch die Tipps lediglich die möglichen Schauplatzwechsel an, genauere Hilfen bekommt man leider nicht.

Wie schon erwähnt gibt es auch noch andere Dinge zu finden. In jeder Szene sind Münzen versteckt, die genaue Anzahl wird am oberen Bildschirmrand angezeigt. Sobald alle Münzen in einer Szene gefunden wurden, erhaltet ihr ein Foto des jeweiligen Schauplatzes, das eurer Übersichtskarte hinzugefügt wird, fortan könnt ihr per Klick auf das Foto schnell zu diesem Schauplatz gelangen. Leider findet ihr auf der Übersichtskarte keinerlei farbliche Hinweise, wo genau etwas zu tun ist, daher bleibt euch manchmal nichts anderes übrig, als alle Schauplätze noch einmal zu besuchen, um eure Aufgaben erfüllen zu können. Hier wäre eine genauere Auflistung aller Ziele sinnvoller gewesen, sowie aussagekräftigere Karte.

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Wimmelbildszenen sind leider nur sehr wenige zu finden, die Fragmentsuchen überwiegen bei diesem Spiel. In den Wimmelbildszenen erscheint am unteren Bildschirmrand eine Liste mit den Gegenständen, die ihr finden müsst, erscheint dort ein Objekt in weisser Schrift, ist eine zusätzliche Aktion nötig. Die einzelnen Gegenstände sind mittelschwer versteckt, manches lässt sich auf Anhieb finden, bei manchen Dingen müsst ihr aber sehr genau hinschauen. Auch Rätsel werdet ihr einige zu lösen haben, wobei diese etwas einfallslos gestaltet wurden. Entweder ist eine bestimmte Anzahl eines Objekts zu finden oder ihr stoßt auf Runenrätsel, in denen ihr verschiedenste Runen von einem Spielbrett abräumen müsst. Zwar gibt es auch noch einige andere Rätselarten, aber auch diese wiederholen sich von Zeit zu Zeit und fordern euch nicht richtig. Die Anleitungen sind meist sehr knapp gehalten, zumal erfahrt ihr nicht unbedingt, ob euch noch ein Gegenstand fehlt, der für das Rätsel wichtig ist. Ist noch ein Gegenstand vonnöten, geht die Suche los, denn es kann durchaus sein, dass sich dieser in einer ganz anderen Ecke des Dunkelfell-Anwesens verbirgt und euer Foto-hopping kann starten.

Dunkelfell ist übrigens größer, als es von außen aussieht, denn die verschiedenen Türen im Korridor des Anwesens führen euch in vollkommen unterschiedlich gestaltete Bereiche, wie etwa einen Zaubergarten oder einen Wald, in dem ihr auf eure Vorfahren trefft. Nach und nach werden immer mehr Bereiche des Anwesens zugänglich, was natürlich lobenswert ist. Allerdings bedeutet dies aber auch, dass eure Suche nach Objekten immer umständlicher und zeitraubender wird, da ihr ja oftmals alle Schauplätze absuchen müsst, um weiterzukommen. Und ihr werdet des öfteren recht hilflos dastehen, weil die nächsten Schritte absolut nicht klar sind. Wenigstens werdet ihr bei euren Erkundungen mit einer angenehmen Musik beglückt, die gut zur Atmosphäre von Curse at Twilight: Der Dieb der Seelen passt, auf Dauer wird diese allerdings ein wenig eintönig. Soundeffekte gibt es natürlich auch, die einzelne Aktionen oder Geschehnisse unterstreichen. Die Steuerung erfolgt genretypisch mit der Maus und geht gut von der Hand.

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Fazit: Bei Curse at Twilight: Der Dieb der Seelen handelt es sich um ein Wimmelbild-Adventure, bei dem die Wimmelbildszenen allerdings etwas zu kurz kommen. Fragment- und Münzensuchen werden euer Hauptziel sein, wobei ihr euch mit den Münzen wenigstens noch die Übersichtskarte ‚erarbeitet‘, die allerdings außer der Schnellreisefunktion keinen sonderlichen Nutzen hat. Die einzelnen Schauplätze sind abwechslungsreich, aber oftmals sehr dunkel, was durch einen Besuch in den Optionen aber schnell geändert werden kann. Insgesamt ist die Story spannend, denn es geht schließlich um eure Flucht aus Dunkelfell. allerdings werdet ihr zu oft alleine gelassen, fehlende Notizen oder Tipps sorgen dafür, dass ihr nicht wisst, was zu tun ist und wo ihr überhaupt hin müsst oder wie man z.B das Streichholz entzünden soll….

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