Constellation Dice – Der Sternbild-Würfel

Beim Durchstöbern diverser Crowdfunding-Seiten – Kickstarter habe ich ohne Kreditkarte mal ausgelassen – und natürlich deren Kampagnen, bin ich auf „Constellation Dice“ bei Indiegogo gestoßen. Irgendwie fand ich die Idee des Würfels von Anfang an cool: Statt der stinknormalen Punkte werden diese durch Sternenbilder ersetzt. Die 1 ist der Polarstern, die 6 Corona Borealis (Nördliche Krone). So wird jede Augenzahl mit einem passenden Sternenbild dargestellt. Der Clou an den Würfeln: Die von Hand bemalte Variante leuchtet im Dunkeln. Zudem gibt es noch die „Basic Version“, die nicht leuchtet.

Da der Preis ebenfalls nicht abschreckte, habe ich mal investiert und mit dem Erfinder Gio Laser aus Italien über seine Idee gesprochen:

„Die Idee hatte ich schon länger. Ich bin ein Fan von Björk (isländische Sängerin) und eines ihrer Lieder handelt davon, wie sie Sterne in ihrer Hand schüttelt, wie einen Würfel, und diese auf den Tisch rollen lässt, bis die gewünschte Konstellation erscheint. Das ist so, als wenn man sein Schicksal kontrollieren würde, anstatt die Sterne entscheiden zu lassen. Ich denke, der Wunsch etwas zu erforschen und zu kontrollieren ist riskant und faszinierend zugleich. Bei uns in Italien haben wir jetzt die este Astronautin im Weltall (Samantha Cristoforetti, * 26. April 1977) und ich habe mein Projekt an ihrem Geburtstag, als sie an Bord der Internationalen Raumstation war, als Widmung gestartet.

Das Gute an dem Würfel ist: Er hätte auch vor 2000 Jahren erfunden werden können, weil ich einfach nur die Sternbilder vom griechischen Astrologen Claudius Ptolemäus verwendet habe. Das hat alles ein wenig gedauert, bis ich fertig war, aber ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Das Beste an dem Würfel ist, dass die Sterne wirklich in der Hand leuchten, wenn man diese ein paar Minuten unter eine Lampe hält. Ich warte darauf, dass die Würfel fertig sind, um dann ein Foto machen zu können, wenn diese alle mit den gemalten Sternenbildern – ohne Licht – auf dem Tisch liegen.“

Gio Lasar hatte seinen Würfel übrigens zunächst bei instructables.com zum Nachbau als Anleitung präsentiert und stellt jetzt den Prototypen bei Indiegogo zur Schwarmfinanzierung vor. Aktuell bekommt ihr für 9 Euro einen Würfel, der im Dunkeln leuchtet, inklusive Versandkosten. Für 11 Euro gibt es zwei Würfel in der Basic Version (ohne Leuchteffekt). Bei 200 verkaufen Würfeln bzw. bei einem gesammelten Betrag von über 2.000 Euro, soll es einen Würfel zusätzlich für nur einen (symbolischen) Euro geben. Zudem kann man verschiedene Perks miteinander kombinieren: Kauft man das Zehner-Paket (mittlerweile allerdings ausverkauft) und den Würfel für 9 Euro, erhält man statt einem Würfel, zehn extra Würfel (für 9 Euro). Klingt etwas verwirrend? Gio hat es nochmal in den Kommentaren bei Indiegogo erläutert.

Auf jeden Fall freue ich mich auf den Würfel. Denn das eigentliche Zahlungsziel von 500 Euro ist schon überschritten, sodass dieser auf jeden Fall produziert wird. Nicht nur für Sternenfans interessant. Allerdings natürlich besonders für Fantasy-Würfel- und Rollenspiele geeignet. Doch, auch bei Mensch ärger dich nicht mit Sicherheit ein Hingucker.

Anbei nochmal alle Sternbilder auf dem Würfel nach Nummern sortiert:

1. Polaris (Polarstern)
2. Canis Minor (Kleiner Hund)
3. Triangulum (Sternbild Dreieck)
4. Corvus (Rabe)
5. Cassiopeia (Kassiopeia)
6. Corona Borealis (Nördliche Krone)

Die Unterstützer-Kampagne zu Constellation Dice findet ihr mit allen Informationen bei Indiegogo: