Codecracker – Test / Review
Gestern erschien das Puzzle-Spiel „Codecracker“ auf Little Indie. Heute folgt das Review vom topfree.de zum Denkspiel. Ein bekanntes Spielprinzip ohne viel Schnörkel auf den PC umgesetzt. Reicht das für guten und lang anhaltenden Rätselspaß aus?
„Codecracker“ lässt vom Namen her vermuten, dass man einen „Code knacken“ muss. Richtig, geknackt werden soll hier bei diesem Spiel ein Farbcode, sprich eine bestimmte Farbkombination. Angelehnt an Mastermind, erfunden im Jahr 1970 von Mordechai Meirovitz, und der Pen-&-Paper-Version Bulls and Cows bietet Codecracker dasselbe Spielprinzip. Das Ziel ist es eine vom Computer zufällig ausgewählte Kombination an Farben herauszufinden.
Das Spiel selbst startet im Fenstermodus (800×600). In den Optionen kann man diesen wahlweise auf Vollbild umstellen. Zudem kann zwischen drei unterschiedlichen Themes gewählt werden. Die Musik lässt sich an und aus stellen sowie der Schwierigkeitsgrad einstellen. Es kann mit sechs, acht oder zehn unterschiedlichen Farbkombinationen gespielt werden. Im Hilfemenü erhält man, in englischer Textausgabe, neben einer Spielbeschreibung noch Hintergrundinformationen zum Spiel.
Mit einem Klick auf „Play“ geht es dann zum eigentlichen Spiel. Das Spielprinzip gestaltet sich wie folgt: Vor einem befinden sich jeweils zehn unterschiedliche Felder mit je vier möglichen Farbkombinationen. Im linken unteren Menü wählt man zunächst eine Farbe aus und klickt sie in eins der vier umrandeten rechten Felder rein. Die erste Farbwahl ist noch recht willkürlich, denn es gibt keine Anfangsvorgaben. In der nächsten Spielstufe, nach einem Klick auf den grünen Pfeil, sobald alle vier Felder mit Farben belegt sind, gibt der Computer Hinweise. Unter der gewählten Farbkombination befindet sich ein Quadrat. Dort kann man erkennen, ob Farben bereits richtig gewählt worden sind oder nicht. Rot bedeutet eine falsche Farbe, orange eine richtige Farbe, aber an der falschen Stelle und grün, dass eine Farbe richtig gesetzt ist. Durch geschicktes Kombinieren kann man so den richtigen Code knacken. Eine Farbe kann zudem mehrmals vorkommen.
Es gibt keine Levels oder einen Storymodus, die einzige Herausforderung, neben dem Knacken des Farbcodes, ist es, die Punkteliste in die Höhe zu treiben. Ähnlich wie beim Soduku liegt der Reiz in den immer wieder unterschiedlich auftretenden Kombinationen und dem Herausfinden dieser. Die drei Schwierigkeitsgrade bieten für Anfänger und Profis gleichmaßen eine Herausforderung. Grafisch bietet das Spiel keine Höhepunkte, die Hintergrundmusik ist zwar bei allen drei Hintergründen unterschiedlich, aber läuft immer in Endlosschleife. Die sonstigen Sounds sind ebenfalls nicht der Rede wert und teilweise eher nervig. Gut ist, dass man die Musik auch während des Spiels mit einem Klick ausstellen kann.
Fazit: Ein Denkspiel ohne großen Schnörkel. Hier geht es ums Spielprinzip und nicht um die grafischen Aspekte. Codecracker lässt sich auch auf älteren PCs ohne Probleme spielen und ist recht schlank, bietet dafür allerdings nur eine geringe Auflösung. Im Fenstermodus für Zwischendurch und für Knobelfans mit Sicherheit nicht die schlechteste Wahl. Es fehlen für den PC-Spieler allerdings ein paar Herausforderungen, es gibt nichts zum Freischalten. Einzig der Punktestand lässt sich in die Höhe treiben. Auch, wenn 2,49 Euro nicht viel sind, sollte man auf jeden Fall Spaß an dem Spielprinzip haben. Dann kann das kleine Denkspiel auch schonmal länger an den Bildschirm fesseln.
Links:
– Codecracker auf Little Indie für 2,49 €
– Entwicklerhomepage Lazy Dog Games
Alternativen:
– Mastermind Freeware (google.de-Suche)
– Puzzlespiele auf topfree.de
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