Ein wunderbares Einsteiger-Spiel für Schulkinder
Das nächste Spiel, welches ich mir in meinem herbstlichen Feeling auf der Couch reingezogen habe war „Chimeras: Die Vorzeichen der Prophezeiung“. An dieses Spiel hatte ich große Erwartungen, so gehört doch der erste Teil „Tune of Revenge“ zu einer meiner Lieblingsspiele of all time.
Während einer Sonnenfinsternis fällt ein dunkler Schatten über die Stadt München und löste eine Reihe von übernatürlichen Ereignissen und schockierenden Morden aus. Die Polizei steht vor einem Rätsel und braucht Deine Hilfe zur Lösung des Falls. Aber eine dunkle Macht ist hier am Werk und man hört Gerüchte über einen Geheimbund. Eine Wahrsagerin warnt vor einem mysteriösen Wanderer, welcher der Schlüssel zum Schicksal der Stadt ist. Sie sagt, dass Du es sein wirst, der seinen Pfad bestimmen wird. Deine Entscheidungen werden Konsequenzen haben! Wirst Du die Stadt zerstören oder kannst Du sie retten?
Klingt erstmal nicht schlecht! Nach der Wahl der vier Modi gibt es eine Karte und ein Notizbüchlein zur Hand. Der Tipp wird sich noch als nützlich erweisen, jedoch lässt eine sinnvolle Reihenfolge der Richtung zu wünschen übrig. Die Karte ist ebenfalls transportfähig und zeigt Orte an, wo es etwas zu erledigen gibt.
Oh Schade, schon am Anfang stellt man fest, das Elephant Games nicht versucht hat den ersten Teil zu toppen oder zumindest auf dem selben Niveau versucht die Puppen tanzen zu lassen. So läuft der Spieler sich die Hacken wund, um Dinge zu finden, zurück zu laufen, die Dinge einzusetzen und so weiter.
Die Wimmelbildszenen sind eher rar und wirklich total einfach, schade. Man sucht gleiche Paare, Umrisse, einfache Wortsuchlisten mit puppi-einfachen Interaktionen. Ebenso die Minispiele sind auch recht anspruchslos.
Ein bisschen Mühe hat man sich mit der Grafik gegeben. Eher Märchenhaft, wobei ich diesen Typen im Museum total speckig fand und gar nicht passend zum Rest der visuellen Gestaltung.
Die Spielzeit ist in Ordnung. Geübte Spieler sind natürlich flott dadurch.
Fazit: Chimeras – Die Vorzeichen der Prophezeiung reiht sich zu meinen Flopps 2016 mit ein. Ich hatte hohe Erwartungen und wurde enttäuscht. Hab versucht, es etwas objektiver zu betrachten und dazu fällt mir nur ein, dass Schulkinder vermutlich noch Spaß daran haben könnten, wobei dieses Spiel selbst für Sechsjährige nicht anspruchsvoll sein dürfte. Das Hin- und Herlaufen könnte vielleicht so nervig sein, dass man das Spiel wohl wieder ausschalten wird.