Thomas Wellmann ist einer der leitenden Elektro-Ingenieure bei den Stadtwerken eines kleinen Orts bei Köln und wird mit Mitte 50 durch den Einsatz einer KI ersetzt. Gerade er hatte seit Langem dafür plädiert, der KI nicht alles zu überlassen. Dann wird ein längerer Stromausfall für Thomas der Auslöser sich, seine Frau und seine zwei Töchter auf den Ernstfall vorzubereiten. Dabei freundet er sich mit einem „Prepper“ an – jenen Zeitgenossen, die sich mittels besonderer Maßnahmen auf Katastrophen vorbereiten. Auch seine zunehmend genervte Familie kann ihn nicht mehr davon abbringen … (Arte)
Und, wie war es?
Am heutigen Abend lief auf Arte der Spielfilm Blackout bei Wellmanns mit Wotan Wilke Möhring, Jordis Triebel, Hannes Wegener, Daria Vivien Wolf, Josefine Keller und Max Kruk. Da zur Primetime um 20:15 Uhr auf ARD heute mal kein Freitagabendfilm lief, sondern Biathlon, griff Arte den Komödienabend mit einer TV-Premiere auf. Ab 21 Uhr folgte bei One übrigens mit „Frau Mutter Tier“ ebenfalls eine neue Komödie im Fernsehen zum Internationalen Frauentag. Das Skript für den Film auf Arte verfasste der in Moskau geborene Regisseur Leo Khasin, der übrigens in Berlin als Zahnarzt tätig ist.
Blackout bei Wellmanns fängt gut an und nimmt das aktuelle Thema Künstliche Intelligenz (KI) direkt auf. Nach seiner Entlassung folgt der erste Blackout. Den Stromausfall löst der Protagonist, Thomas Wellmann, per Telefon mit einer analogen Lösung. Etwas überzogen, denn ebenfalls andere Länder, wie die Niederlande, waren vom Blackout betroffen, doch Herr Wellmann ist Super-Strommann. Danach mutiert er zum Prepper und zieht seine Familie mit rein.
Fazit
Der Film geht im Schnelldurchgang verschiedene Themen (KI, dadurch resultierende Kündigung, Energiekrise, Prepper, die junge Generation, die sich um die Zukunft sorgt, aufgebrachte Nachbarn) durch, kommt aber nie genau auf den Punkt. Als launige Komödie für einen Freitagabend reicht es aus. Am Ende wird und wirkt alles aber etwas überzogen. Theoretisch hätte man hieraus auch einen Film mit mehr Tiefe machen können. So bleibt es eine recht amüsante Komödie mit einem gut aufgelegten Wotan Wilke Möhring.
Was auffällt ist immer, dass die Story eben nicht immer in glatt gebügelte 90 Minuten passt. Mehr Freiraum bei der Spielzeit würde dem analogen Fernsehen gut tun.
arte.tv