Da ist sie also, die letzte Ausgabe von Bart Simpson Comics. Das Comic-Heft, das ich früher mit am besten fand – von all den gelben Comic-Heften. Allerdings ist meine letzte davor gekaufte Ausgabe auch schon fast 4 Jahre her. Die Nummer 75 war es. Jetzt sind wir schon bei Nummer 100 angekommen und somit bei der leider letzten Ausgabe. Es ist immer schade, wenn ein Druckerzeugnis sein Ende nimmt. Immerhin trumpft Bart mit 52 Seiten nochmal so richtig auf.
Ein solch gefühlt dickes Heft habe ich von Bart noch nie in den Händen gehalten. Dieses Mal besteht Bart Simpson Comics auch nicht aus Comics, sondern aus einer langen Geschichte, die zum Abschluss noch einmal alles bietet. Ein letztes Mal kann der freche Bengel aus der Familie Simpson noch einmal zeigen, was in ihm steckt – ein frecher aber doch irgendwie liebenswerter Bengel.
Homers Sohns Odysse ist in sieben Kapitel mit Zwischenstück unterteilt. Somit bekommen wir im Prinzip doch mehrere Geschichten, die hier aber zusammenhängen, geboten. Insgesamt gesehen gibt es 44 Seiten an Comic. Das ist mehr als eine normale Ausgabe sonst überhaupt an Seiten hat. Die Story stammt natürlich wieder aus der Feder von Nathan Kane, das Skript von Ian Boothby, die Zeichnungen von Nina Matsumoto, die Tusche von Andrew Pepoy und die Farben von Art Villanueva.
Besonders erwähnenswert sind die vielen Anspielungen auf Filme und auch ältere Ausgaben der Simpsons Comics. Die Geschichte, die sogar eine Zeitreise beinhaltet, ist klasse. Alle möglichen Figuren kommen noch einmal vor, teilweise sogar älter geworden – dabei sind die Simpsons doch zeitlos (jung). In der Mitte des Heftes befindet sich als Extra zudem ein großes Simpsons-XL-Poster. Am Ende gibt es dann die erwähnten Anspielungen erläutert. Eine Möglichkeit Leserbriefe einzusenden gibt es ebenso, schade, dass keine Abschiedsworte der Leser abgedruckt sind. Eineg Bongo-Marke zum Ausschneiden ist dabei sowie „10 famose Fakten zu Charles Montgomery Burns“. Dann folgt noch ein Abschiedstext der Redaktion, die allerdings nur mehr oder weniger auf die anderen Comic-Hefte rund um die gelbe Familie hinweist. Ich hätte mir hier noch eine Art Rückblick gewünscht – ein wenig mehr Theatralik.
Fazit: Alles in allem finde ich nach Jahren der Abstinenz von den gelben Comicheften die Ausgabe Bart Simpson Comics 100 mehr als gelungen. Würde es mit Bart Simpsons weiter gehen und würde jede Ausgabe so einen Umfang und lange Geschichte beinhalten, ich würde es glatt abonieren. Dazu kommt es aber nicht mehr, denn die Bart Comics sind mit dieser letzten Ausgabe aus dem Hause Panini Geschichte. Etwas erstaunlich finde ich dann schon die Anküdigungen im Heft für „Grampa Simpsons unglaubliche Abenteuer“ oder der Milhouse Comics, dessen Heft sogar in der Comic-Geschichte integriert angekündigt wird. Persönlich würde mich da doch eher eine gute alte Bart-Story interessieren. Deswegen bleibt mir bis zum Abschluss zu sagen: Mach es gut, Bart Simpsons Comics!