Das ging schnell. Ataris neue Konsole VCS wird eingestellt. Die neue Retro-Konsole hat sich trotz erfolgreicher Crowdfunding-Kampagne nicht verkauft.
Über die Schwarmfinanzierungs-Plattform Indiegogo gingen 2018 fast 3 Millionen Euro an Atari über den Ladentisch. Mehr als 11.000 Unterstützer wollten eine neue Spielekonsole von Atari. Was dann folgte war allerdings eine Odyssee von Verschiebungsterminen und unzufriedenen Kunden.
Jetzt folgt bereits die Einstellung der Produktion, die erst vor einem Jahr überhaupt begonnen hatte. Der Umsatz in diesem Jahr soll nur bei rund 200.000 Euro gelegen haben, was einem Verkauf von vielleicht 1.000 Konsolen entspricht. Im letzten Geschäftsjahr gab es zudem einen Reinverlust von 5,3 Millionen Euro. Restbestände werden mit einem Rabatt von 20% abverkauft. Danach ist Schluss für Atari VCS.
Atari könnte wohl bald ganz am Ende sein wie Eurogamer berichtet (https://www.eurogamer.net/atari-says-it-may-need-extra-funding-to-continue-following-vcs-retro-console-flop-and-blockchain-struggles).
Atari hatte zuvor versucht mit Blockchain und NFT-Verkäufen Geld zu generieren. Die Atari-Token und die Atari Chain gibt es seit April 2022 nicht mehr. Insgesamt hat man wohl 700.000 Euro dadurch eingenommen. Im Metaverse besitzt Atari wohl noch 972 Stück an Land.
Falls jetzt nicht frisches Kapital fließen sollte, könnten bei der französischen Firma die Lichter ausgehen …