Schon lange, bevor es den Amazon Echo in Deutschland gab, habe ich mit dem Gerät geliebäugelt. Als es endlich so weit war, sich für den Echo vormerken zu lassen, konnte ich es eigentlich kaum abwarten. Letztendlich habe ich schließlich doch gewartet, bis einige Zeit vergangen war. Die Idee, sich für dieses Gerät zu bewerben, fand ich irgendwie doof. Zumal sich eine Woche später sowie jeder den Echo kaufen konnte.
Vor einigen Wochen gab es den Echo Dot im Angebot und somit hab ich ihn mir mal bestellt. Schnell ausgepackt und eingerichtet.
Zuerst muss man Alexa via Netzteil mit dem Strom verbinden. Nachdem sich der blaue kreisende Ring in orange verfärbt, wird man auch schon begrüßt. Nun muss man noch die Alexa App aufs Smartphone installieren und das Einrichten kann beginnen. Nachdem man den Netzwerkschlüssel (findet man meistens unter dem Router 😉 ) eingegeben hat, ist Alexa mit dem Internet verbunden.
Mit der Alexa App lassen sich einige Dienste oder auch „Skills“ genannt mit dem Echo Dot verbinden. Natürlich versucht Alexa meinen Musikwunsch direkt mit Amazon Music Unlimited zu erfüllen. Da ich aber Spotify Premium habe, wollte ich Alexa mit Spotify verbinden. Das hat mit dem Handy überhaupt nicht geklappt. Ich wurde immer wieder zu den Einstellungen zurück geschickt. Dasselbe passierte auch mit dem Verknüpfen meines Google -Kalenders.
Nun musste mein Laptop her. Schnell recherchiert, wie ich aus meiner Misere herausfinde und Tadaaa: https://alexa.amazon.de. Mit diesem Link kann man seine Skills auch mit dem Laptop einstellen. Somit konnte ich Spotify, sowie auch meinen Kalender verknüpfen. Ich weiß nicht, ob es ein genereller Fehler ist oder einfach ein Flash-/ oder Pop Up-Problem mit meinem Smartphone besteht.
Alexa versteht nur Deutsch, deshalb war mein erster Musikwunsch die Playlist abzuspielen ein Reinfall. Also musste ich erstmal meiner Spotify -Playlist einen deutschen Namen geben. „Alexa spiele Spotify, „Meine Musik“ ab“. Ja klappt wohl. Der Befehl „Alexa, spiele Spotify“ setzt die Wiedergabe einfach fort. „Bibi Blocksberg – Der neue Schulgarten“ versteht sie allerdings nicht. Da Spotify aber erkennt, dass ein Echo Dot verknüpft ist, kann ich die Wiedergabe auch mit dem Handy starten und Alexa spielt meine Auswahl ab.
Die Klanqualität ist für dieses kleine Gerät super, ich hatte schlimmeres erwartet. Die Lautstärke geht nur bis 10. Dies finde ich allerdings zu leise, wenn man zum Beispiel beim Putzen Radio hören möchte, so müsste ich den Echo Dot an einen zentralen Ort in meiner Wohnung stellen. Es steht allerdings in unserem Schlafzimmer. Generell ist die Lautstärke aber optimal.
Da kommt einem die Idee, es müsse für jeden Raum der Wohnung ein Echo her. Naja, der zweite Echo durfte dann beim Amazon Prime Day bei uns einziehen. Er steht jetzt in der Küche. Der Dot kam im Angebot mit zwi Hue Lampen und der Bridge. Wer sich da ein bisschen mit auskennt, der weiß, dass das echt ein Schnäppchen war. Ich ärgere mich auch, dass ich keinen dirtten für das Wohnzimmer geholt habe. Da wir nun die Hue Lampen im Schlafzimmer und im Wohnzimmer haben. Dennoch lässt sich die Lampe im Wohnzimmer mit der Hue -App beliebig einschalten.
Leider gibt es die Birnen derzeit zumeist nur in der E27 Fassung. Kurz auf meinen Holzkopf geklopft und Adapter bestellt – da die meisten Lampen eine E14 Fassung haben. Der Adapter funktioniert problemlos. Schön, denkt man sich, wenn Alexa denn tun würde, was sie sollte …
Das Einrichten der Lampen klappt natürlich bei Alexa nicht, sie erkennt bei mir fünf Hue Lampen? Oder zählt sie irgendwie doppelt? Ich habe noch nicht herausgefunden, was es damit auf sich hat. Wenn ich also sage „Alexa, Schlafzimmer Lampe an“ Dann fragt sie, welches Gerät ich meine, da sie mehrere erkannt hat, bla bla bla haltdiegusche ಠ_ಠ . Da kann ich löschen wie ich will, Alexa erkennt nach einer Weile wieder fünf Geräte oder so. Mega nervig. Ich hoffe, die von Amazon kriegen das bald mal in den Griff.
Die Bridge wird einfach an den Strom angeschlossen und mit dem Lankabel am Router verbunden. Außer der App muss man eigentlich nichts mehr installieren, alles wird automatisch erkannt. Nun kann man den Lampen noch Namen geben und sie einem Raum zuordnen. Dann lässt sich per App einstellen, wo welches Licht mit welcher Farbe oder Intensität leuchten soll 🙂
Fazit: Der Echo Dot ist ein erster Schritt in die Smarthome-Zukunft. Ich finde sowas gut, jedoch ist man irgendwie immer mehr auf diese intelligente Technik angewiesen. Es ist nun mal so schön einfach und bequem. Mal eben fragen wie das Wetter wird, Radio hören, einkaufen und sogar das Licht ein und ausschalten etc. Da alles noch am Anfang ist, läuft noch nicht alles so reibungslos wie zum Beispiel eine App Installation auf dem Smartphone. Das könnte definitiv einfacher gehen.
Laut Amazon hört der Echo dot nur zu, wenn man das Aktivierungswort „Alexa, …“ sagt. Alexa`s Wecker funktioniert einwandfrei, man wird dann mit einem Informationston geweckt. Ebenso reagiert sie trotz lauter Umgebung tadellos. Einkäufe auf Amazon lassen sich nur mittels Passwort tätigen.
Allerdings halte ich die Skills teilweise für bedenklich, da man als Nutzer des Echos aufgefordert wird, selber einen Skill herzustellen. Somit wird die Auswahl der Skills ziemlich vollgemüllt oder öffnet vielleicht auch Türen für Menschen, die Ahnung haben und einen Skill erstellen könnten, die nichts Gutes ausführen. Ansonsten erweitern diese Anwendungen den Funktionsumfang und machen das Gerät immer nützlicher.
Der Echo im Schlafzimmer steht direkt neben dem TV und ich hatte noch nie das Problem, dass Alexa sich durch das TV Gerede „Alex, Alexa, o.ä…..“ angesprochen gefühlt hat. Mein einziges Problem sind eigentlich nur die Lampen 😀
Für uns ist der Echo Dot eine nette Spielerei und wir werden mal schauen, wie sich der Markt so entwickelt und unser Heim dementsprechend ausstatten. Die Lampen sind derzeit noch recht teuer, wie ich finde. Es gibt aber auch schon „günstigere“ bzw Vergleichsmodelle von Osram oder Innr. Die auch mit Alexa kompatibel sind, höhö.
Mein Fazit zu den Lampen: Genial, so kann man sich schön die Lampen einstellen, was ganz praktisch ist, wenn man im Urlaub ist (so lässt sich vermitteln, dass jemand Zuhause ist). Das Licht lässt sich dimmen oder je nach Farbwunsch einstellen und das ganze wäre noch toll, wenn es per Sprachbefehl funktionieren würde. Knopfdruck oder Lichtschalter betätigen ist für mich irgendwie dasselbe und habe ich mit Letzterem schneller ausgeführt, als dass ich erstmal die App starte … Also nur sinnig mit Alexa. Habe auch herausgefunden, dass einige Leute dieselben Probleme haben.
Funzt leider nur noch nicht ganz so. Sollte eigentlich nicht so sein. Vermisse auch eine Bedienungsanleitung! „Alexa, bitte Systemupdate“.