Als Archäologin hast du bei Ausgrabungen ein Artefakt gefunden, welches darauf hinweist, daß es den Sagenumwobenen Baum des Lebens tatsächlich gibt. Dieses Artefakt leuchtet manchmal komisch und du machst dich auf den Weg, der Legende auf die Spur zu kommen. Als du mit einem Zeppelin unterwegs bist, begegnest du dunkle Mächte, die anscheinend die schöne Welt rund um den Baum des Lebens zerstören wollen. Es scheint, als bist du die Auserwählte, die den magischen Ort retten kann.
Dieses Spiel wurde mit realen, digital eingebetteten Schauspielern, cineastische Cutscenes und mit einer atmosphärischen Vertonung gestaltet. Es gibt viel zutun, man muss Rohre flicken, Minigames und Rätsel lösen und natürlich auch Wimmelbildszenen. Die Gegenstände in den WBS sind anhand von Wortlisten zu suchen. Die Gegenstände sind auch interaktiv uuuund, was ich bisher noch nicht in Wimmelbildspielen hatte, – wenn man alle Gegenstände gesucht hat, steht ein Worträtsel in der Inventarliste. Man muss also noch einen Gegenstand suchen, der dann in deine Inventarliste huscht – „Es hängt meistens an einer Schnur, oder Band…..“ – Na, was könnte das wohl sein….
Amaranthine Voyage- Der Baum des Lebens lässt sich in 2 Modi Spielen, you guess what- genau, einfach und schwierig. Die Auswahl kann später nicht nochmal geändert werden. Der Tippbutton ist richtungsweisend, was letztendlich zutun ist, muss man selber rausfinden.
Was zunächst spannend beginnt und die Geschichte vielversprechend klingt, entpuppt sich auf Dauer doch als ziemlich überladenes Spiel. Viele Szenen stören den Spielflow. Die Geschichte wirkt verworren. Man hat sich zwar stets Mühe gegeben, die magische Welt kreativ zu gestalten, aber wenn man weiß, dass von den Entwickler auch „Final cut- Tot auf der Leinwand“ stammt, ist einem alles klar. Jedenfalls ist da noch viel Luft nach oben für die nächsten Spiele. Amaranthine Voyage ist dennoch sehr viel besser gestaltet als Final cut!
Zusätzliche Suchobjekte gibt es ebenfalls: Zeppeline und Schmetterlinge. Findest du alle, erhältst du dafür eine Auszeichnung. Ein drittes Sammelobjekt wird dir nicht genannt. Nur wenn du herausfindest, was es ist und alle anklickst, erhältst du die dafür vorgesehene Auszeichnung. Weitere Trophäen kannst du durch dein Spielverhalten gewinnen, anderen kommen automatisch (z.B. 300 Objekte gefunden).
Fazit: Eigentlich eine nette Geschichte, aber man hätte es besser umsetzen können. Gibt ja schliesslich viele Beispiele auf dem Markt. Was mir während der ca. vier stündigen Spielzeit positiv aufgefallen ist, waren die Worträtsel in den WBS. Für mich ist es ein Casual-Wimmelbildspiel, bei dem die Geschichte viel verspricht und dann doch enttäuscht. Außerdem sind die realen Schauspieler nicht mein Ding, aber das ist ja Geschmacksache.