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Alexander Nikopol im 21. Jahrhundert: Die Geschäfte der Unsterblichen – Rezension

Im Jahre 2023 ist Groß-Paris ein autonomer Staat unter faschistischer Herrschaft, der in zwei streng getrennte Bezirke unterteilt ist: Das Zentrum wird von der privilegierten Klasse bewohnt, der andere Teil ist ein wimmelnder Haufen von Verelendung, Müll und Entartung. Verstärkt werden die inneren Unruhen durch ein fremdes, pyramidenförmiges Raumschiff, das seit Tagen über dem Raumhafen kreist. An Bord befinden sich die Götter der Unsterblichkeit, denen der Treibstoff ausgegangen ist. Mitten in diese Wirren hinein platzt nach 30 Jahren Tiefschlaf Alexander Nikopol.

Motiviert durch meine letzte Lektüre von Enki Bilal (Treibjagd) habe ich mir auch einmal wieder die Alexander Nikopol – Trilogie zur Brust genommen. Genial in Wort (hervorragende Übersetzung: Resel Rebiersch) und Bild konfrontiert uns Bilal mit einer dystopischen Zukunft – mittlerweile, da im Jahr 2023 spielend, ja fast Gegenwart! Aber in Anbetracht der jetzigen Verhältnisse in Paris kann ich Entwarnung geben: die französische Hauptstadt wird in 4 Jahren nicht der heruntergekommene morbide, dreckige und machtbesessene Moloch sein, wie so herrlich satirisch und schwarzhumorig von Ausnahmekünstler Enki Bilal dargestellt.

Fazit: Ein Comic der Extraklasse!

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