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3D-Schwarzlicht-Indoor-Minigolf: Golfing Underground im Praxistest


Mingolf in der Halle? Mittlerweile gibt es in vielen Städten das sogenannte Schwarzlicht Minigolf. Vor ein paar Jahren nur in wenigen Städten angeboten, gibt es derweil Bahnen in Berlin, Dortmund, Oldenburg, Nürnberg, Rostock, Wuppertal, … . Letztere genannte Stadt bietet „Golfing Underground“ an. Eben 3D-Schwarzlicht-Minigolf in der Halle. Trotz Dunkelheit erscheint alles bunt, denn mit fluoreszierenden Farben sind die Bahnen und Wände aufwendig gestaltet. Mit einer Spezialbrille kommt ein 3D-Effekt unter den UV-Farben zustande.

In Wuppertal ist die Indoor-Bahn in einer „alten Papierfabrik“ untergebracht worden. Mehrere Räume mit mehreren Themen lassen das altmodische Minigolf-Spiel wieder neu erleben. Was man machen sollte, ist gerade in der Winterzeit, die Bahn vorher online zu reservieren. Zu zweit kann man sich auch spontan mal dazwischen schieben lassen. In größeren Gruppen wäre eine vorherige Onlinereservierung allerdings empfehlenswert. Der Preis beträgt in Wuppertal 8,50 Euro pro Person. Kinder von sechs bis 15 Jahren zahlen 6,50 Euro. Unter sechs Jahren wird kein Einlass gewährt. Ingesamt gibt es 22 Bahnen mit den Themen Unterwasser, Urwald, Weltraum und Industrie-Fantasie. Etwas eigenartig war, dass nicht jeder Mitspieler einen Schläger bekam – man sollte sich diesen teilen, da ja sowieso immer nur einer spielt. Stimmt irgendwie. Leider gibt es auf der Golfing Underground-Anlage aber keine Möglichkeit Taschen unterzubringen. Zudem ist die Garderobe für jeden frei zugänglich. Eventuelle Mitbringsel sollte man vorher schon im Auto verstauen – oder eben gar nicht erst mitnehmen. Dann bekommt jeder noch einen Ball und einen Zettel mit Stift, wie beim klassischen Minigolf eben. Neu ist die Spezialbrille, von der jeder Mitspieler ebenfalls eine erhält. Eine Art 3D-Brille, die allerdings nicht bei 3D-Filmen funktioniert. Der Hinweis prangt direkt am Eingang, wohl damit nachher niemand auf die Idee käme, die Brille mitgehen zu lassen.

Dann geht es auch schon los. Mit der Brille schwimmen die Fische aus der Wand heraus. Die Bahnen sehen aus, als ob sie teilweise in der Luft stehen und es ist ganz schön spacig. Beim Spielen ist zu beobachten, dass meistens nur die Kids die 3D-Brille auflassen. Die meisten Erwachsenen spielen ohne, da die Trefferquote dadurch erhöht wird. Durch die Brille sieht es manchmal etwas unscharf und eben durch den 3D-Effekt nicht so genau aus. Auch ohne Brille lässt sich unter dem Schwarzlicht gut gucken. Das ultraviolette Licht hat schon was. Der 3D-Effekt mit Brille ist ebenfalls genial. Das Minigolfen wird dabei fast zum Randeffekt. Dabei muss man sagen, dass die 22 Bahnen abwechslungsreich gestaltet sind und sich in das jeweilige Thema einfügen. Im Weltraum-Raum muss man beispielsweise über eine Schanze in eine Rakete treffen. In Wuppertal wurden die Räume übrigens von einer Fassadendesign-Firma aus Bonn gestaltet. Spielerisch gibt es an den Bahnen kaum etwas zu bemängeln – außer das eine defekt und somit nicht bespielbar war. Ärgerlich ist es, wenn der Ball vom Loch hinweg wieder ganz nach außen rollt. Aber das kennt man ja von draussen.

Fazit: 3D-Schwarzlicht-Minigolf in der Halle hat was. Der Preis ist mit 8,50 Euro bei Golfing Underground in Wuppertal etwas teuer, dafür erhält man Minigolf-Spaß gepaart mit einer 3D-Umgebung. Ohne die Spezialbrille spielt es sich einfacher. Zum Aufschreiben passt es, dass Karte und Stift leuchten und alles trotz Dunkelheit gut erkennbar ist. Am Ende ist es einfach nur der Preis, der über Spielen oder nicht Spielen entscheidet.

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