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3D Billard: Billard & Snooker – Review

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3D Billard: Billard & Snooker – Test / Review

Ich bin ja kein Kneipen-Billard-Spieler, aber auf dem PC habe ich solche Spiele schon immer spaßig gefunden. Besonders wenn es einen lokalen Multiplayermodus gab, wie bei dem neuen Spiel von Entwickler Z-Software aus Dortmund „3D Billard: Billard & Snooker“ ebenfalls der Fall ist. Darüber hinaus bietet „3D Billard“ mit Pool: 8 Ball, 9-Ball und 10-Ball sowie Snooker vier Spielarten und laut Verpackung „atemberaubende 3D-Grafik in Full-HD“. Na dann, mal ran an die Kugeln!

3D Billard und Snooker TitelbildschirmNach der Installation belegt die Billard-Simulation 1,34 GB auf der Festplatte. Zum ersten Spielstart muss eine Seriennummer, die auf einem einseitigen Infoblatt aufgedruckt ist, eingegeben werden. Ein Handbuch ist nicht vorhanden. Das Spiel bietet ebenfalls kein Tutorial, dafür aber Kurz-Anleitungen über die verschiedenen Spielvarianten. In den Einstellungen kann die Auflösung, Antialiasing, Textur Qualität sowie die Zielhilfe und die Hintergrundmusik an- oder ausgeschaltet werden. Der Lautestärkeregler ist nach dem ersten Spielstart komplett abgedreht und die Musik ausgeschaltet. Ein Fenstermodus ist in dem Menüpunkt nicht vorhanden, doch ein Druck auf Alt+Enter auf der Tastatur lässt auch diesen zu.

Alle vier Spielvarianten stehen zum Start zur Auswahl. Dabei kann zwischen Einzel- und Mehrspieler – ein Online-Multiplayermodus wäre cool gewesen – sowie einem Trainingsmodus ausgewählt werden. Beim ersten Einzelspieler-Match steht nur ein Gegner zur Verfügung. Nach und nach werden diese immer fordernder. Die Rundenzahl kann zwischen eins, drei, fünf und sieben eingestellt werden. Danach folgt die Auswahl des Designs vom Tisch-Belag, dem eigenen Avatar, dem Kugel-Set und vom Spielstock (Queue). Der eigene Spielname wird wohl aus Windows übernommen und kann natürlich noch geändert werden.

Nach dem Laden erscheint der ausgewählte Spieltisch samt Kugeln. Rechts sind die Hotkeys aufgelistet und unten die Profile der Spieler. Was leider direkt auffällt ist, dass die Kugel für den ersten Stoß im normalen Kameramodus leider immer nach dem Bewegen der Maustaste weiter über den Tisch „schwebt“. Ruhig stehen bleibt diese nur in der zweiten Kameransicht, aus der Vogelperspektive und lässt sich damit verünftig hinlegen. Dennoch merkt man auch der von-oben-Sicht, dass die Kugel dem Mauspfeil immer etwas hinterherhinkt. Statt nach oben und unten, muss man die Maus zudem nach links und rechts bewegen. Für die Draufsicht wäre zur einfachen Gewöhnung dieselbe Steuerrichtung besser gewesen. Oft muss ich die Maus neu ansetzen, weil ich mit einem Schwenker nicht ganz herum komme. In der normalen 3D-Ansicht hat man die Möglichkeit mit der rechten Maustaste für eine Rundumsicht – allerdings etwas eingeschränkt, ein reines Umschauen ist, wenn man an der Reihe ist, nicht möglich. Mit dem Mausrad kann noch geszoomt werden. Die normale 3D-Ansicht finde ich recht unübersichtlich, von oben hingegen ist die Steuerung gerade beim ständigen Wechsel gewöhnungsbedürftig. Manchmal kan man leider, je nach Raum und gewählten Kugeln sowie Grafikeinstellungen, die Farben nicht gut unterschieden. Schwarz? Blau? Oder doch eine blaue?

Klar wird mir auch, warum die Musik ausgestellt war. Bereits nach einiger Zeit dudelt diese immer gleich vor sich hin und bietet keine Abswechslung. Alle vier Räume sind mit verschwommenen Hintergründen ausgestattet. Was natürlich gewollt ist, aber ich sehe hier keine „atemberaubende 3D-Grafik in Full-HD“. Bei der weißen Kugel sieht es zudem mehr nach einem über den Tisch schweben als rollen aus. Trotzdem ist die Grafik für ein Billiard-Spiel natürlich in Ordnung und gerade mit achtfacher Kantenglättung und den Texturen auf hoch gut. Leider ruckelt es dann auf meinem schon etwas in die Jahre gekommenen PC ein wenig. Spielerisch konnte ich mich auch nach einigen Partien noch nicht mit der Steuerung anfreunden. Es wirkt alles etwas hakelig. Etwas präziser geht es mit der Leertaste. Da es keine Anleitung gibt, hat es ein wenig gedauert, bis klar war, dass diese die Richtungssteuerung mit der Maus verlangsamt. Natürlich kann man die Kugel zudem noch anschneiden. Ein Kopfstoß ist damit aber nicht möglich.

Fazit: Die Steuerung in „3D Billard: Billard & Snooker“ und ich werde wohl keine Freunde mehr. Selbst nach vielen Partien konnte ich mich immer noch nicht damit anfreunden. Umschauen und Zielen wären besser getrennte Funktionen. Die Grafik ist für ein solches Spiel in Ordnung, allerdings bietet das 20-Euro-Spiel keine „atemberaubende 3D-Grafik in Full-HD“. Durch die eingeschränkte Sicht kann man manchmal die Kugelfarbe nicht genau erkennen und es ruckelt bei mir auf den höchsten Einstellungen., die nichts für ältere Rechner ist. Die Hintergrundmusik hätte auf jeden Fall abwechslungsreicher sein müssen. Für eine Partie zwischendurch, gerade im lokalen Multiplayer, können Gelegenheitsspieler ein paar Runden eine ruhige Kugel schieben. Im Einzelspielermodus steigert sich der Schwierigkeitsgrad nach und nach. Allerdings werden Anfänger Probleme haben, da genaue Regelerklärungen fehlen. Profis können besser am realen Tisch üben – der Mehrspielermodus macht wahrscheinlich aber auch dort mehr Spaß…

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