Da ich mich sowohl bei DC, als auch bei Marvel weitestgehend aus dem Serien-Kontinuitäts-Allerlei verabschiedet habe, liegt im Superheldengenre seit einiger Zeit mein Leseschwerpunkt bei abgeschlossenen Storys, die kein tiefes Vorwissen benötigen und wenig oder keinen Bezug zur Hauptserie aufweisen. Wieder einmal auf der Suche nach einer solchen Geschichte, bin ich in meinem Comicshop auf das vorliegende Album gestoßen.

“Man wünscht sich, dass alle Crossover gehandhabt werden!”, steht die Zusammenfassung einer Kritik der Fanseite Comicbookreources auf dem Buchdeckel. Dem kann ich mich anschließen. Obwohl vier Comicserien (Avengers Standoff, All New all different Avengers, Captain America, Uncanny Avengers) mit drei Autoren und dreizehn Zeichner und Inker in diesem Event involviert sind, liest sich diese spannende Story wie aus einem Guss. Sie ist verschachtelt erzählt, bleibt aber immer selbsterklärend und wird nie unverständlich. So kann sie auch ohne wirkliches Vorwissen gelesen werden, nicht zuletzt auch deshalb, weil Christian Endres im Vorwort erhellende Worte findet.