NRW-ÖPNV-Fahrer aufgepasst: In der App von Fairtiq gibt es jetzt doch die Preisobergrenze von 49 Euro ab dem 1. Mai 2023!
Noch im März war unklar, ob Fairtiq das 49-Euro-Ticket mit in die App aufnimmt. Der damalige Stand war: Keine Preisobergrenze. Dies hat sich jetzt geändert:
Egal, wie oft du im Monat mit Bus und Bahn zur Arbeit pendelst oder deine Liebsten in einer anderen Stadt besuchst – du zahlst nur für deine tatsächlich gefahrenen Strecken in ganz NRW und nie mehr als 49 Euro. Das bedeutet nichts Anderes als: Wenn du nicht fährst, zahlst du auch nichts.
Noch eine kleine Erinnerung für deine Fahrten:
Vergiss nicht, dich bei jeder Fahrt ein- und auszuchecken, selbst wenn du den monatlichen Höchstbetrag von 49 Euro erreicht hast.
Bitte nicht wundern, wenn wir dir immer den Originalpreis deiner Fahrkarte nach jeder Fahrt in der FAIRTIQ-App anzeigen. Solltest du am Ende des Monats den Höchstbetrag von 49 Euro überschrittenhaben, werden dir nur 49 Euro verrechnet.
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Das bedeutet: In NRW zahlst du nie mehr als insgesamt 49 Euro im Monat. Ohne ein Abo für das Deutschlandticket abzuschließen. Fährst du weniger, zahlst du weniger. Fährst du mehr, zahlst du nicht mehr (als eben die 49 Euro). Das Preislimit gilt dabei nur für Tarife von Fahrten in der 2. Klasse.
Darauf hatte ich tatsächlich noch gehofft und bin zufrieden, dass Fairtiq, die App aus der Schweiz, diese Preisobergrenze noch eingeführt hat. So kommt man halt nie über die 49 Euro hinweg, wenn man sowieso nur innerhalb von NRW fährt. Top!
Anbei noch die Pressemitteilung von mobil.nrw zum Luftlinientarif „eezy.nrw“:
Der elektronische Tarif für den NRW-Nahverkehr wird ab dem 01. Mai mit maximal 49 Euro pro Monat noch attraktiver.
Das Land Nordrhein-Westfalen sowie die Verkehrsverbünde und Tarifgemeinschaften machen den über Smartphone-Apps buchbaren elektronischen Tarif „eezy.nrw“ noch attraktiver: Ab dem 01. Mai und damit zeitgleich zur geplanten Einführung des Deutschlandtickets wird der besonders fahrgastfreundliche eTarif zum ersten Luftlinientarif mit monatlichem Preislimit. Gefahren werden kann mit „eezy.nrw“ in ganz NRW – nicht deutschlandweit – in der 2. Klasse.
Mit „eezy.nrw“ gehört die Suche nach dem passenden Tarif der Vergangenheit an: Wer den eTarif nutzen möchte, muss nach erfolgter Registrierung in einer der 34 Apps in NRW, die „eezy.nrw“ anbieten, lediglich vor dem Einstieg in Bus, Bahn oder Nahverkehrszug auf dem Smartphone die entsprechende App öffnen und dort auf einen „Check In“-Button tippen. Unterwegs wird ein QR-Code auf dem Bildschirm für die Ticketkontrolle angezeigt. Bei der Ankunft am Ziel checken Fahrgäste einfach per Fingertipp wieder aus der App aus. Fertig! Die App rechnet nach dem finalen Halt automatisch ab. Somit ist „eezy.nrw“ besonders für Gelegenheitsfahrgäste attraktiv, da keinerlei Tarifkenntnisse notwendig sind. Es erfolgt eine monatsscharfe Abrechnung.
Durch das neue Preislimit wird verhindert, dass Fahrgäste für die „eezy“-Reisen durch NRW mehr als 49 Euro im Monat zahlen. So sind die Kosten pro Monat nicht höher als beim Kauf eines Deutschlandtickets. In vielen „eezy“-fähigen Apps können die Fahrradmitnahme sowie Fahrten von Kindern und weiteren Erwachsenen hinzugebucht werden. Auch Zubuchungen von Kindern und weiteren Erwachsenen haben innerhalb NRWs jeweils ein Preislimit von 49 Euro im Monat. Zubuchungen von Fahrten in der 1. Klasse sowie Fahrrädern sind hingegen von dem Preislimit ausgenommen.
Bislang gibt es bei dem vom Kompetenzcenter Marketing (KCM) NRW, das als Geschäftsstelle für den NRW-Tarif für die tarifliche Ausgestaltung von „eezy.nrw“ zuständig ist, eingeführten landesweiten eTarif bereits Preisobergrenzen für Fahrten innerhalb von 24 Stunden. Ab Mai profitieren die Fahrgäste dann bei ihren Reisen durch ganz NRW durch das neue monatliche Preislimit von einer noch größeren Preissicherheit.
Zur Finanzierung dieser Neuerung stellt das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW die entsprechenden finanziellen Mittel zur Verfügung.
Michael Vogel, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS), bei dem das KCM angesiedelt ist, betont: „Das neue Preislimit für »eezy.nrw« ist eine gute Sache, für dessen finanzielle Unterstützung wir dem Land Nordrhein-Westfalen sehr dankbar sind. So wird der Luftlinientarif, den NRW als erstes Bundesland landesweit eingeführt hat, nochmal attraktiver.“
„Alternativ zum Deutschlandticket richtet sich »eezy.nrw« an Gelegenheitskunden und ist ein preislich attraktives sowie anwenderfreundliches digitales Tarifangebot, welches wir mit den Niederlanden verknüpfen werden“, kündigt Hans-Peter Geulen, Geschäftsführer des Aachener Verkehrsverbunds (AVV), an. „Im Pilotprojekt easyConnect soll der Fahrgast in Zukunft das grenzüberschreitende Ticketing ganz einfach via Smartphone nutzen können.“
„Mit »eezy« haben wir in NRW ein hochattraktives landesweites Angebot für Gelegenheitskunden, das eine wesentliche zukunftsgerichtete und digitale Tariflösung darstellt“, so José Luis Castrillo, Vorstand des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR). „Auf Landesebene arbeiten alle Beteiligten zusätzlich an einer weiteren Vereinheitlichung der »eezy«-Tarife. Und wir sollten auch den Mut aufbringen, über ein bundesweites eTarif-Modell nachzudenken und auf den Weg zu bringen.“
Die Geschäftsführer der WestfalenTarif GmbH, Matthias Hehl und Dr. Oliver Mietzsch, sind überzeugt: „Mit »eezy« bieten wir den Gelegenheitskunden in NRW ein einfach zu nutzendes Angebot, das durch das monatliche Preislimit noch einmal zusätzliche Preissicherheit für die Fahrgäste bringt.“