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Neues Game Boy Modul Alien Invasion im Test

Alien Invasion ist ein neues Spiel für den alten Game Boy von Ferrante Crafts aus den Niederlanden. Tatsächlich habe ich das Spiel in das neue Jahr 2022 reingespielt.

Beim Durchforsten der Verkaufsplattform Etsy bin ich auf das Videospiel Alien Invasion für den Game Boy gestoßen. Günstiger Preis und das Spiel sah interessant aus. Gespielt habe ich es unter anderem am Silvesterabend, quasi als Übergang in das neue Jahr.

Alien Invasion Features

  • Arcade-Style Action
  • Schnell ansteigender Schwierigkeitsgrad für kurze, aber herausfordernde Spiele
  • Verschiedene Gegnertypen für mehr Spielspaß
  • Versuche den Highscore zu knacken

Spielbeschreibung: „Rette die Erde vor einer Alien Invasion in diesem Spiel für den Game Boy. Aliens versuchen die Erde zu übernehmen und du bist der letzte, der diese verteidigen kann. Du brauchst dafür Geschick und gute Reflexe, um zu überleben, aber vielleicht ist der Untergang unvermeidlich. Kannst du einen Highscore schaffen gegen die unermüdlichen Gegner? Alien Invasion ist ein klassisches Shoot ‚em up Spiel im Arcade-Stil, bei dem sich der Schwierigkeitsgrad immer weiter erhöht.“

Das Modul von Alien Invasion ist kompatibel mit:

  • Original Game Boy
  • Game Boy Color
  • Game Boy Advance
  • Game Boy Advance SP
  • Super Game Boy
  • Game Boy Player (für GameCube)
  • Jede andere Konsole, die original Game Boy-Module abspielen kann

Alien Invasion im Test

Das Modul

Alien Invasion kostet nur als Modul 16 Euro, mit Verpackung werden 25 Euro fällig. Hinzu kommen noch 5 Euro Versandkosten. Geplant ist vom Entwickler noch ein Handbuch, aber derzeit ist keines mit dabei. Ich hatte mich für die Modul-only Variante entschieden. Das Modul kann wahlweise noch mit einer weißen oder schwarzen Platine bestellt werden. Das Modulgehäuse ist transparent. Dazu gibt es noch eine passende transparente Hülle. Bestellt man nur das Modul, bekommt man eben auch nur das Modul ohne etwas Weiteres dabei.

Alles selbstgemacht

Ferrante Cratfs stellt alles, bis auf die Chips, selbst her. Respekt! Das Modul sieht zudem ziemlich gut aus und macht Qualitativ einen sauberen Eindruck. Das Gehäuse und die Hülle kommen aus (s)einem 3D-Drucker. Der Speicher auf der Platine ist dabei nur 32 KB groß beziehungsweise klein. Damit ist auch Alien Invasion unter 32 Kilobyte groß. Es gibt keinen Flashspeicher kein RTC, SRAM oder eine Batterie. Die Flash-Module bietet der Holländer ebenfalls einzeln für 11 Euro an. Diese können dann beispielsweise mit einer GBxCart RW (Einstellungen: 32KB SST39SF010A / AT49F040 für Audio) bespielt werden. Erhältlich ebenfalls in seinem eigenen Etsy-Shop (siehe Link unten).

Gameplay

Das Modul läuft einwandfrei. Alien Invasion startet sofort mit dem Startbildschirm. „PRESS START“, steht klassischen auf dem Display. Mehr Optionen gibt es nicht. Als Hintergrundmusik im Hauptbildschirm läuft eine 2-sekündige Soundsequenz in Dauerschleife ab (dödö dö dö dö dö dö döö). Einmal Start gedrückt, gibt es kein Zurück mehr! Denn im Spiel selbst ist keine Möglichkeit zur Pause oder das Spiel vorzeitig zu beenden vorhanden. Somit überlege dir vorher gut, ob du nochmal auf die Toilette musst.

Das Spiel an sich besteht nur aus deinem kleinen Raumschiff, dass sich nach links und rechts am unteren Bildschirmrand bewegen lässt und den Gegnern über dir wie im Klassiker Space Invaders. Diese bewegen sich ebenfalls von links nach rechts und zurück und rutschen am Rand angekommen immer eine Ebene tiefer. Ein Hintergrundbild gibt es nicht. Einzig ein Stück einer Weltkugel ragt unten aus dem Bild heraus. Ganz oben wird noch der aktuelle Punktestand angezeigt. Je nachdem welchen Gegnertypen man abschießt (mit A, ohne Autofeuer beim gedrückt Halten), gibt es unterschiedliche Punkte (ab 50 auswärts). Wird man einmal getroffen, ist das Spiel beendet. Die Ein-Bildschirm-Level werden nach und nach immer schwerer und die Gegner schneller. Also wie im echten Leben, da hat man ja auch nicht mehrere.

Alien Invasion ist eben ein einfaches Spiel im Stile von Space Invaders. Ein kleiner Shooter für zwischendurch. Es gibt nur drei Bildschirme: Start, Spiel und Game Over. Ist das Spiel beendet dudelt die Titelmelodie ganz laaangsaam voooor siiiiiichhhhh hiiiiiiinnnnn. Fertig. Das Spiel besteht nur aus drei Sounds: Dieser Mini-Melodie, dem Bewegungsgeräusch der gegnerischen Raumschiffe (döp) und dem eigenen Schuss-Geräusch (quieck).

Allerdings gibt es auch zumindest einen Bug: Spielt man oft hintereinander, kann es vorkommen, dass man den eigenen Schuss nicht mehr sieht. Also der Schuss-„Strahl“ wird nicht mehr dargestellt. Man schießt dann nur noch mit einer unsichtbaren Laserkanone auf die Gegner, deren Schüsse man aber zum Glück weiterhin sieht. Abhilfe schafft ein Neustart des Spiels. Weg ist dann jedoch der temporäre Highscore, der auf dem End-Bildschirm mit angezeigt wird. Aber eben nur so lange, so lange man den Game Boy eingeschaltet lässt – vielleicht wäre eine Option es zu machen wie dieser Gamer, der seinen Super Nintendo über 20 Jahre eingeschaltet ließ (aus Kurz Gemixt).

Fazit

Alien Invasion von Ferrante Craft ist ein ganz klassisches und simples Shoot-‚em-up für den Game Boy Classic. Das ist kurzweilig, aber eben auch sehr kurz. Es ist nostalgisch, seinen Highscore von der Konsole abfotografieren zu müssen, um ihn zu behalten. Es macht Spaß für zwischendurch, auch wenn das kleine 32Kb-Spiel nicht ganz fehlerfrei ist. Aber der Entwickler aus den Niederlanden hat alles selbst hergestellt, programmiert und persönlich verschickt. Dazu ist der Preis recht gering. Es ist schön, wieder einen alten Klassiker neu zu spielen. Für viele mag dieser Shooter aber zu einfach sein. Zudem fehlt auf Dauer leider die Abwechslung. Es ist ein Mini-Spiel für zwischendurch, um den Highscore in die Höhe zu treiben.

Alien Invasion gibt es ab 21 Euro (inkl. Versand) bei FerranteCrafts auf Etsy.com.

Kommentare (2)

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